Peer-to-Peer-Netzwerk einrichten
Aktuelle Änderungen |
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18.06.2025 |
Kapitel 2.8 angepasst. |
1 Über dieses Dokument
In diesem Dokument erfahren Sie, wie Sie ein Peer-to-Peer-Netzwerk mit Peer-Server und Arbeitsstationen einrichten. Als Referenzsystem dient Windows 11.
Gehen Sie bei der Einrichtung des Netzwerks entsprechend der Struktur des Dokuments vor: Prüfen Sie anhand von Kapitel Voraussetzungen und Hinweise, ob die notwendigen Voraussetzungen bezüglich Hardware und Software erfüllt sind. Beachten Sie die hier genannten allgemeinen Hinweise. Richten Sie zuerst den Peer-Server ein (Kapitel Peer-Server einrichten). Danach werden die Arbeitsstationen konfiguriert (Kapitel Arbeitsstationen einrichten). Kapitel Peer-Server als Kommunikationsserver beschreibt, wie Sie auf dem Peer-Server den Kommunikationsserver einrichten.
Achtung Nur für technisch versierte Anwender
Verwenden Sie die Anleitung in diesem Dokument nur, wenn Sie über ausreichend technisches Wissen verfügen. Wenn Sie nicht über ausreichend technisches Wissen verfügen: Administrator oder DATEV Solution Partner kontaktieren. |
2 Voraussetzungen und Hinweise
Für den Betrieb der DATEV-Programme auf Rechnern in einem Peer-to-Peer-Netzwerk gelten Voraussetzungen. Prüfen Sie, ob Ihre Hardware und Software den folgenden Voraussetzungen entsprechen.
2.1 Ausgangssituation
DATEV empfiehlt, ein Peer-to-Peer-Netzwerk mit maximal 5 Rechnern zu betreiben:
-
1 Peer-Server
-
4 Arbeitsstationen
Auf dem Peer-Server wird der Microsoft SQL Server zur zentralen Datenbankverwaltung installiert. Bei mehr als 5 Rechnern empfiehlt DATEV die Einrichtung eines Client-Server-Netzwerks oder einer WTS-Umgebung.
Dieses Dokument setzt voraus, dass Sie neue Rechner vernetzen.
Wenn auf Ihrem Rechner DATEV-Programme installiert sind: Von einem Einzelplatz auf ein Netzwerk umstellen (Dok.-Nr. 1080206)
Wenn Sie einen Serverumzug durchführen, beachten Sie die in der Meldung genannten Dokumente:
-
Checkliste für einen Serverumzug ohne Server-Anpassungs-Assistent: Server umziehen ohne Server-Anpassungs-Assistent (Dok.-Nr. 1080071)
-
Checkliste für einen Serverumzug mit Server-Anpassungs-Assistent: Server umziehen mit Server-Anpassungs-Assistent (Dok.-Nr. 1011814)
Achtung Datensicherung vor Installation
Bei der unten beschriebenen Betriebssystem-Installation wird auf den Rechnern der Datenträger formatiert. Auf den Rechnern vorhandene Daten und installierte Programme werden dabei gelöscht. Sichern Sie gegebenenfalls Daten und Programme, bevor Sie mit der Installation beginnen. |
2.2 Datensicherung und Datensicherheit
2.2.1 Datensicherung
Reduzieren Sie das Risiko von Datenverlusten durch ein zuverlässiges Konzept zur Datensicherung. Datenverlust kann zu teuren Arbeitsausfällen und Datennacherfassungen führen.
Datenverlust kann entstehen durch:
-
Hardware-Defekte (z. B. Festplattenfehler)
-
Stromausfall ohne Absicherung durch USV (unterbrechungsfreie Stromversorgung)
-
Abhandenkommen von Hardware (z. B. durch Diebstahl, Naturgewalten)
-
Fehlfunktionen des Betriebssystems (z. B. Treiberprobleme)
Grundlegende Informationen zur Datensicherung im DATEV-Umfeld: Komplette Sicherung aller relevanten DATEV-Dateien erstellen (Dok.-Nr. 1080090)
2.2.2 Datensicherheit
Informieren Sie sich unter go.datev.de/it-sicherheit zu folgenden Themen und deren Auswirkungen:
-
Berufsständische Pflichten
-
Kriminalität im Internet
-
Organisatorische Sicherheitsvorkehrungen
-
Digitale Korrespondenz
-
Technische Entwicklungen
Beachten Sie folgende allgemeine Hinweise:
-
Verwenden Sie eine Firewall (z. B. die betriebssystem-eigene Firewall) und einen Virenscanner.
-
Installieren Sie für Ihr Betriebssystem und für Ihre Programme die aktuellen Updates.
-
Verwenden Sie sichere Passwörter.
2.2.3 Benutzerkontensteuerung
DATEV empfiehlt die Benutzerkontensteuerung in der Standardeinstellung (aktiviert) zu belassen.
2.3 Betriebssystem
Verwenden Sie Windows 11 für Peer-to-Peer-Netzwerke mit DATEV-Programmen. Windows 11 muss die Version Pro oder Enterprise haben und ist nur für 64 Bit freigegeben.
Unterstützte Betriebssysteme, Updates und Systemkomponenten (Dok.-Nr. 0908526)
2.3.1 Besonderheiten zu den Betriebssystemen
2.4 Hardware-Voraussetzungen
Informieren Sie sich über die Hardware-Voraussetzungen und Kaufempfehlungen für PC-Systeme und Serversysteme, die für den Einsatz von DATEV-Programmen gelten.
Weiterführende Informationen:
-
Hardware-Voraussetzungen und Kaufempfehlungen für PC-Systeme und Server-Systeme (Dok.-Nr. 0908081)
-
Austausch eines Rechners oder Arbeitsplatz-Betriebssystems (Dok.-Nr. 1080020)
2.5 Betriebssysteme aktuell halten (Funktionsupdates und Sicherheits-Updates)
Betriebssysteme bedürfen grundsätzlich einer kontinuierlichen Wartung. Wichtig in diesem Zusammenhang sind vor allem Funktionsupdates und Sicherheits-Updates.
2.5.1 Microsoft Funktionsupdates
Microsoft liefert für seine Betriebssysteme regelmäßig Funktionsupdates aus. Diese Updates beinhalten Verbesserungen zur Systemzuverlässigkeit, Programm-Kompatibilität und Sicherheit. Veraltete oder fehlende Updates führen zu einem Abbruch der Programminstallation. Stellen Sie daher vor der Installation der DATEV-Programme sicher, dass Ihre Betriebssysteme auf dem aktuellen Stand sind.
Informationen zu den Funktionsupdates für Windows:
2.5.2 Microsoft Updates
Halten Sie Ihre Systeme über das Microsoft Update aktuell.
DATEV testet die DATEV-Programme auf ihre Verträglichkeit mit Microsoft Updates. Wie Sie die Microsoft Updates installieren und welche Einstellungen Sie vornehmen: Windows Updates installieren (Dok.-Nr. 1071598)
2.5.3 Informationen zu Verträglichkeitstests
Aktuelle Informationen über den Status und die Ergebnisse der Verträglichkeitstests: go.datev.de/ms-updates
Interessenten können sich über das Ergebnis der Verträglichkeitstests aktiv per E-Mail informieren. Abonnieren Sie dazu den Benachrichtigungsservice unter: Benachrichtigungsservice abonnieren
2.6 Office
Installieren Sie nur eine von DATEV freigegebene Microsoft-Office-Version: Microsoft Office und DATEV-Programme: unterstützte Microsoft-Office-Pakete (Dok.-Nr. 1080014)
2.7 Namenskonventionen
Beachten Sie bei der Installation des Betriebssystems die DATEV-Namenskonventionen: Neuinstallation - Namenskonventionen (Dok.-Nr. 0908701)
Die DATEV-Namenskonventionen gelten für:
-
Servername
-
Computername des Arbeitsplatzrechners
-
Freigabename
-
Verzeichnisname
-
Benutzername
-
Arbeitsgruppenname
Achtung Keine Namensänderung nach DATEV-Programminstallation
Sie dürfen nach der DATEV-Programminstallation die Namen des Servers und der Freigaben nicht mehr ändern. Wenn Servernamen oder Freigabenamen geändert werden müssen, dann führen Sie die notwendigen Anpassungen mithilfe des Server-Anpassungs-Assistenten durch. |
2.8 Restriktionen
Beachten Sie bei der Einrichtung des Peer-to-Peer-Netzwerks die folgenden Restriktionen. Sie sind Voraussetzung für den Einsatz der DATEV-Programme.
Restriktion |
Erläuterung |
Zugriffsbasierte Aufzählung auf DATEV-Freigaben nicht aktivieren |
Eine aktivierte zugriffsbasierte Aufzählung verursacht Fehler bei der SQL-Datenhaltung. Hintergrund: Eine aktivierte zugriffsbasierte Aufzählung bewirkt, dass der angemeldete Benutzer Dateien nicht mehr angezeigt bekommt, auf die er keine Zugriffsberechtigungen besitzt. |
Keine Komprimierung von DATEV-Verzeichnissen |
Datenbanken des Microsoft SQL Servers dürfen nicht in komprimierten Verzeichnissen abgelegt werden. |
Für DATEV-Verzeichnisse die Funktion Offline Ordner deaktivieren |
Um die Eindeutigkeit der Anwendungsdaten zu gewährleisten, muss die Möglichkeit, Ordner offline bearbeiten zu können, deaktiviert werden. |
Keine Laufwerksverbindung über IP-Adresse des Servers herstellen |
Stellen Sie die Laufwerksverbindung immer nach dem folgenden Muster her:
Folgende Laufwerksverbindungen können die DATEV-Programme nicht auflösen:
|
An allen Arbeitsplatzrechnern die gleiche Freigabe für die Laufwerksverbindung verwenden |
Um die Microsoft-SQL-Datenbank an den SQL-Server anzuhängen, nutzt Microsoft SQL den UNC-Pfad. Eine Datenbank mit unterschiedlichen Freigaben an verschiedenen Arbeitsplatzrechnern führt zu Fehlern. Unterschiedliche UNC-Pfade verursachen Fehler. Der Versuch, eine Datenbank erneut unter einem anderen Namen anzuhängen scheitert. |
Keine Verschlüsselung mit EFS (Encrypting File System) im DATEV-Umfeld |
Mit EFS kann ein korrekter Zugriff auf die Daten nicht gewährleistet werden. |
Keine Partitionen mit dem FAT32-Dateisystem |
Das Dateisystem FAT32 ist nicht empfehlenswert, denn die maximale Dateigröße in FAT32 beträgt 4 GB. Nutzen Sie das Dateisystem NTFS. |
Zeit im Netzwerk synchron halten |
Sie müssen sicherstellen, dass die Uhren aller Rechner im Netzwerk synchronisiert sind und auch mit dem DATEV-Rechenzentrum übereinstimmen: Zeitserver im Netzwerk konfigurieren |
3 Peer-Server einrichten
3.1 Lokalen Administrator anlegen
Für die DATEV-Programme müssen lokale Benutzer verwendet werden. Die Installation der DATEV-Programme ist nur mit einem lokalen Administrator möglich.
Wenn Sie auf Lizenzen von Microsoft Office 365 zugreifen möchten, kann der lokale Benutzer mit dem ENTRA ID Benutzer verknüpft werden. Eine ausführliche Beschreibung finden Sie hier: Lokale Benutzer mit Entra ID Benutzern verknüpfen (Dok.-Nr. 1038584)
Um einen lokalen Benutzer anzulegen und ihn in die Gruppe der Administratoren aufzunehmen, gehen Sie wie folgt vor:
Lokalen Benutzer PTPADMIN anlegen | |
Vorgehen: | |
1 |
Windows + R drücken und Befehl compmgmt.msc eingeben. |
2 |
Ggf. Dialog der Benutzerkontensteuerung bestätigen. |
3 |
Lokale Benutzer und Gruppen | Benutzer wählen links im Strukturbaum. |
4 |
Eintrag Neuer Benutzer... wählen im Kontextmenü von Benutzer. |
5 |
Benutzerdaten (hier: PTPADMIN) und ein sicheres Passwort erfassen. |
6 |
Kontrollkästchen Kennwort läuft nie ab aktivieren. |
7 |
Kontrollkästchen Benutzer kann Kennwort nicht ändern aktivieren. |
8 |
Schaltfläche Erstellen klicken. |
9 |
Schaltfläche Schließen klicken. |
Die Computerverwaltung zeigt den neu angelegten Benutzer PTPADMIN an. |
Um den neu angelegten Benutzer PTPADMIN in die Gruppe der Administratoren aufzunehmen, gehen Sie wie folgt vor:
Benutzer PTPADMIN in die Gruppe Administratoren aufnehmen | |
Voraussetzung:
Die Computerverwaltung ist geöffnet. |
|
Vorgehen: | |
1 |
Lokale Benutzer und Gruppen | Gruppen wählen links im Strukturbaum. |
2 |
Eintrag Eigenschaften wählen im Kontextmenü der Gruppe Administratoren. |
3 |
In der Benutzerauswahl den gewünschten Benutzer (hier: PTPADMIN) für die Gruppe wählen: Hinzufügen... | Erweitert... | Jetzt suchen |
4 |
OK klicken. |
Der lokale Benutzer PTPADMIN ist Mitglied der Administratoren. |
3.2 Clustergröße auf Datenpartition festlegen
Verwendung von 2 Datenträgern
Wenn Sie 2 Datenträger verwenden, nutzen Sie als Datenpartition D:. Um die Zugriffe auf SQL-Datenbanken zu beschleunigen, legen Sie bei der Formatierung eine Größe der Zuordnungseinheit von 16 KB fest. |
Zur Änderung der Clustergröße gehen Sie wie folgt vor:
Datenpartition D: formatieren und Einstellungen festlegen | |
Vorgehen: | |
1 |
Windows + R drücken und Befehl compmgmt.msc eingeben. |
2 |
Datenspeicher | Datenträgerverwaltung wählen links im Strukturbaum. |
3 |
Mit der rechten Maustaste auf die Partition D: klicken und Eintrag Formatieren wählen. Anschließend folgende Eigenschaften auswählen:
|
3.3 Netzwerkanbindung konfigurieren
Für die gemeinsame Nutzung von Ressourcen werden in einem Peer-to-Peer-Netzwerk die Arbeitsstationen in einer Arbeitsgruppe organisiert. Um diese logische Struktur aufbauen zu können, müssen Sie die Netzwerkumgebung wie folgt konfigurieren.
TCP/IP
Für die Kommunikation innerhalb eines Peer-to-Peer-Netzwerks müssen Sie das TCP/IP-Protokoll des Peer-Servers statisch konfigurieren. Alle im Peer-to-Peer-Netzwerk verbundenen Rechner müssen sich im gleichen Netzwerkstrang befinden.
Gehen Sie wie folgt vor:
TCP/IP-Protokoll des Peer-Servers statisch konfigurieren | |
Vorgehen: | |
1 |
Windows + R drücken und Befehl ncpa.cpl eingeben. |
2 |
Mit der rechten Maustaste die Eigenschaften der LAN-Verbindung öffnen. |
3 |
Kontrollkästchen Internetprotokoll Version 6 (TCP/IPv6) aktiviert lassen. Eigenschaften von Internetprotokoll Version 6 (TCP/IPv6) nicht ändern. |
4 |
Eigenschaften von Internetprotokoll Version 4 (TCP/IPv4) öffnen und die folgenden Werte erfassen:
|
5 |
Wenn Sie DATEVnet einsetzen:
|
Netzwerk wird nach dem Neustart dem öffentlichen Profil zugeordnet
Wenn auf Rechnern im Peer-to-Peer-Netzwerk kein Standardgateway eingetragen ist, wird das Netzwerk nach einem Neustart als unbekannt eingestuft. Der Rechner wird einem öffentlichen Profil mit eingeschränkten Netzwerkfunktionen zugeordnet. Programmfehler sind die Folge. Weiterführende Informationen und Abhilfen: LAN-Verbindung wird nach Neustart dem öffentlichen Profil zugeordnet (Dok.-Nr. 1080054) |
Arbeitsgruppe definieren | |
Vorgehen: | |
1 |
Windows + R drücken und Befehl sysdm.cpl eingeben. |
2 |
Ändern klicken in der Registerkarte Computername im Fenster Systemeigenschaften. |
3 |
Name Arbeitsgruppe erfassen im Feld Arbeitsgruppe. |
4 |
OK klicken. |
Weitere Netzwerkeinstellungen | |
Vorgehen: | |
1 |
Windows + R drücken und Befehl control.exe eingeben. |
2 |
Netzwerk und Internet | Netzwerk- und Freigabecenter | Erweiterte Freigabeeinstellungen ändern wählen. |
3 |
Folgende Schaltknöpfe wählen:
|
In seltenen Fällen entstehen Zugriffsproblemen, die auf ungenügende Sitzungslizenzen zurückzuführen sind. In der Ereignisanzeige des Peer-Servers finden Sie im Bereich System folgende Einträge:
Ereignis-ID: 2017
Quelle: srv
Meldung: Der Server konnte keinen nicht-ausgelagerten Poolspeicher reservieren, da die konfigurierte Grenze für die Reservierung von nicht-ausgelagertem Poolspeicher erreicht wurde.
Abhilfe: Zugriff auf Peer-Server nicht möglich (Dok.-Nr. 1080036)
3.4 Benutzergruppe und Benutzer einrichten
Ein Peer-to-Peer-Netzwerk bietet keine zentrale Benutzerverwaltung.
Lokale Benutzer mit ENTRA ID Benutzern verknüpfen
Für den Einsatz der DATEV-Programme müssen lokale Benutzer eingerichtet werden. Wenn Sie auf die Lizenzen von Microsoft Office 365 zugreifen möchten, kann der lokale Benutzer mit dem Entra ID Benutzer verknüpft werden. Weitere Informationen: Lokale Benutzer mit Entra ID Benutzern verknüpfen (Dok.-Nr. 1038584) |
Daraus ergeben sich für die Benutzerverwaltung folgende Grundsätze:
-
Sie müssen den Benutzer lokal an der Arbeitsstation anlegen.
-
Legen Sie diesen Benutzer identisch am Peer-Server an. Benutzername und Passwort müssen auf Peer-Server und Arbeitsstation gleich sein.
-
Wenn Änderungen des Benutzernamens oder des Passworts notwendig sind, führen Sie Änderungen an Arbeitsstation und Peer-Server identisch durch.
-
Benutzern ohne Passwort wird der Zugriff auf jegliche Ressource im Netzwerk verweigert.
-
Die Anzahl der Verbindungen zum Peer-Server sind begrenzt. Verbinden Sie das Netzlaufwerk für den an der jeweiligen Arbeitsstation angemeldeten Benutzer.
Verknüpfung DATEV-Benutzer und Windows-Benutzer
Für die Nutzung von DATEV-Programmen ist die Verknüpfung eines DATEV-Benutzers mit einem Windows-Benutzer notwendig. Weiterführende Informationen: Erste Schritte DATEV Benutzerverwaltung (Dok.-Nr. 0904179) |
3.4.1 Benutzergruppe DATEVUSER anlegen
Benutzergruppe DATEVUSER anlegen | |
Vorgehen: | |
1 |
Windows + R drücken und Befehl compmgmt.msc eingeben. |
2 |
Dialog der Benutzerkontensteuerung bestätigen. |
3 |
Lokale Benutzer und Gruppen | Gruppen wählen links im Strukturbaum. |
4 |
Eintrag Neue Gruppe... wählen im Kontextmenü von Gruppen. |
5 |
Name der Benutzergruppe DATEVUSER erfassen im Fenster Neue Gruppe. |
6 |
Schaltfläche Erstellen klicken. |
3.4.2 Benutzer anlegen und in die Gruppe DATEVUSER aufnehmen
Sie müssen auf dem Peer-Server alle Benutzer anlegen und in die Gruppe DATEVUSER aufnehmen.
Um Benutzer anzulegen, gehen Sie wie folgt vor:
Benutzer anlegen auf dem Peer-Server | |
Vorgehen: | |
1 |
Windows + R drücken und Befehl compmgmt.msc eingeben. |
2 |
Dialog der Benutzerkontensteuerung bestätigen. |
3 |
Lokale Benutzer und Gruppen | Benutzer wählen links im Strukturbaum. |
4 |
Eintrag Neuer Benutzer... wählen im Kontextmenü von Benutzer. |
5 |
Benutzerdaten und ein sicheres Passwort erfassen. |
6 |
Kontrollkästchen Kennwort läuft nie ab aktivieren. |
7 |
Kontrollkästchen Benutzer kann Kennwort nicht ändern aktivieren. |
8 |
Schaltfläche Erstellen klicken. |
9 |
Fenster schließen. |
Die Computerverwaltung zeigt den neu angelegten Benutzer an. |
Wiederholen Sie diesen Vorgang für jeden Benutzer der Arbeitsgruppe.
Um Benutzer in die Gruppe DATEVUSER aufzunehmen, gehen Sie wie folgt vor:
Benutzer in die Gruppe DATEVUSER aufnehmen | |
Vorgehen: | |
1 |
Eintrag Eigenschaften wählen im Kontextmenü der Gruppe DATEVUSER in der Computerverwaltung. |
2 |
In der Benutzerauswahl gewünschten Benutzer für die Gruppe wählen: Hinzufügen... | Erweitert... | Jetzt suchen. |
3 |
OK klicken. |
4 |
Auch Benutzer PTPADMIN aufnehmen in die Gruppe DATEVUSER. |
5 |
Computerverwaltung schließen. |
3.4.3 Benutzergruppe DATEVADMIN anlegen und Benutzer PTPADMIN aufnehmen
Sie müssen auf dem Peer-Server die Benutzergruppe DATEVADMIN anlegen. In die Benutzergruppe müssen Sie den Benutzer PTPADMIN oder einen anderen lokalen Administrator aufnehmen. Gehen Sie wie folgt vor:
Benutzergruppe DATEVADMIN anlegen und den PTPADMIN aufnehmen | |
Vorgehen: | |
1 |
Windows + R drücken und Befehl compmgmt.msc eingeben. |
2 |
Dialog der Benutzerkontensteuerung bestätigen. |
3 |
Lokale Benutzer und Gruppen | Gruppen wählen links im Strukturbaum. |
4 |
Eintrag Neue Gruppe wählen im Kontextmenü von Gruppen. |
5 |
Namen der Benutzergruppe DATEVADMIN erfassen im Fenster Neue Gruppe. |
6 |
Schaltfläche Erstellen klicken. |
7 |
Eintrag Eigenschaften wählen im Kontextmenü der Gruppe DATEVADMIN in der Computerverwaltung. |
8 |
Schaltfläche Hinzufügen klicken. |
9 |
Schaltfläche Erweitert klicken im Fenster Benutzer auswählen. |
10 |
Schaltfläche Jetzt suchen klicken. |
11 |
Benutzer PTPADMIN aufnehmen in die Gruppe DATEVADMIN. |
12 |
Computerverwaltung schließen. |
3.5 Ordner für die DATEV-Installation anlegen
Für die Installation der DATEV-Programme werden auf dem Peer-Server 2 Ordner benötigt.
Ordner WINDVSW1 und ConfigDB anlegen | |||
Vorgehen: | |||
1 |
Auf dem Datenlaufwerk den Ordner WINDVSW1 anlegen.
Der Ordner WINDVSW1 wird später für den Zugriff der Arbeitsstationen freigegeben. Die Freigabe wird als Netzlaufwerk am Peer-Server und an den anderen Arbeitsstationen mit dem Buchstaben L: verbunden. |
||
2 |
Unterordner ConfigDB anlegen im Ordner WINDVSW1. Im Ordner ConfigDB befinden sich später u. a. Informationen über die Datenpfade der einzelnen DATEV-Programme und über den Microsoft SQL Server. |
3.6 Freigaben und Zugriffsrechte festlegen
Deaktivieren Sie den Freigabe-Assistenten für den Ordner WINDVSW1.
Achtung Freigabe-Assistent schränkt Zugriffsrechte ein
Bei aktiviertem Freigabe-Assistenten wird die zugriffsbasierte Aufzählung (Access based Enumeration, ABE) verwendet. Freigegebenen Verzeichnissen am Peer-Server werden Rechte vergeben (Freigaberechte), die den Zugriff auf die Freigabe über das Netzwerk einschränken. |
Wenn der Freigabe-Assistent nicht deaktiviert wird, treten Fehler beim Zugriff auf die SQL-Datenbanken auf.
Freigabe-Assistenten deaktivieren | |
Vorgehen: | |
1 |
Zum Ordner WINDVSW1 navigieren im Windows-Explorer. |
2 |
Ansicht | Optionen | Ordner- und Suchoptionen ändern wählen im Windows-Explorer. |
3 |
Kontrollkästchen Freigabe-Assistent verwenden (empfohlen) deaktivieren in der Liste Erweiterte Einstellungen in der Registerkarte Ansicht. |
4 |
OK klicken. |
Zugriff auf DATEV-Daten einschränken
Beachten Sie, dass nachfolgend die Konfiguration der Freigabeberechtigungen und NTFS-Berechtigungen beschrieben wird. Um den Zugriff auf DATEV-Programme und DATEV-Daten einzuschränken, müssen DATEV-Benutzer in der DATEV Benutzerverwaltung und DATEV Rechteverwaltung konfiguriert werden. Weitere Informationen: |
3.6.1 Verzeichnis WINDVSW1 freigeben über DATEV IT Fix
Richten Sie die Freigabe und Rechtevergabe über DATEV IT Fix serverprep.exe ein. Lesen Sie in Kapitel 3.6.2, welche Schritte DATEV IT Fix vornimmt.
Verzeichnis WINDVSW1 freigeben über DATEV IT Fix | |
Vorgehen: | |
1 |
Datei herunterladen und speichern unter folgendem Link: http://download.datev.de/download/datevitfix/serverprep.exe |
2 |
Datei serverprep.exe öffnen. Wenn die Datei nicht heruntergeladen oder nicht gestartet werden kann: Mit einem modernen Standard-Browser Dateien von www.datev.de herunterladen (Dok.-Nr. 1018340) |
3 |
Durchsuchen klicken in der Zeile DATEV-Freigabe. |
4 |
Angelegten Ordner WINDVSW1 wählen auf der Datenpartition. |
5 |
Angelegte Gruppe DATEVUSER wählen als DATEV Benutzergruppe. |
6 |
OK klicken. Die Schritte werden in der Datei %temp%\icaclsbat.txt protokolliert. |
7 |
Prüfen, ob ein Fehler protokolliert wurde. |
3.6.2 Alternative zum DATEV IT Fix: WINDVSW1 manuell freigeben und Rechte vergeben
WINDVSW1 manuell freigeben | |
Vorgehen: | |
1 |
Eintrag Eigenschaften wählen im Kontextmenü des Ordners WINDVSW1 im Windows-Explorer. |
2 |
Erweiterte Freigabe klicken in der Registerkarte Freigabe. |
3 |
Kontrollkästchen Diesen Ordner freigeben aktivieren. |
4 |
Schaltfläche Berechtigungen klicken. |
5 |
Folgende Berechtigungen vergeben:
|
6 |
Benutzergruppe Jeder entfernen. |
7 |
OK klicken. |
8 |
Schaltfläche Zwischenspeichern klicken. |
9 |
Option Keine Dateien oder Programme aus dem freigegebenen Ordner offline verfügbar machen wählen im Fenster Offlineeinstellungen. |
10 |
OK klicken. |
11 |
OK klicken, um Fenster Erweiterte Freigabe zu schließen. |
Beschränken Sie für den Ordner WINDVSW1 die Zugriffsberechtigungen für Benutzer, die keine Administrator-Rechte haben. Richten Sie die Berechtigungen so ein, dass die Benutzer für Ordner mit Schreibberechtigung keine Berechtigung haben, Programme auszuführen. Diese Berechtigung wird im Folgenden als Ändern ohne Ausführen bezeichnet.
Damit alle Mitglieder der Gruppe DATEVUSER die Berechtigung Ändern ohne Ausführen erhalten, gehen Sie wie folgt vor:
Zugriffsrechte für Mitglieder der Gruppe DATEVUSER einschränken | |
Vorgehen: | |
1 |
Eintrag Eigenschaften wählen im Kontextmenü des Ordners WINDVSW1 im Windows-Explorer. |
2 |
Schaltfläche Erweitert klicken in der Registerkarte Sicherheit. |
3 |
Schaltfläche Vererbung deaktivieren klicken. |
4 |
Vererbte Berechtigungen in explizite Berechtigungen für dieses Objekt konvertieren klicken. |
5 |
Die folgenden Gruppen entfernen:
|
6 |
Schaltfläche Hinzufügen klicken. |
7 |
Prinzipal auswählen klicken und DATEVUSER erfassen. |
8 |
Folgende Einstellungen wählen im Fenster Berechtigungseintrag für "WINDVSW1":
|
9 |
Kontrollkästchen Ändern aktivieren in der Gruppe Grundlegende Berechtigungen. |
10 |
OK klicken. |
11 |
Vorgang wiederholen und Gruppe DATEVUSER hinzufügen mit folgenden Einstellungen:
|
12 |
Kontrollkästchen Ändern aktivieren in der Gruppe Grundlegende Berechtigungen. |
13 |
Link Erweiterte Berechtigungen anzeigen klicken. |
14 |
Kontrollkästchen Ordner durchsuchen / Datei ausführen deaktivieren in der Gruppe Erweiterte Berechtigungen. |
15 |
OK klicken. |
16 |
OK klicken im Fenster Erweiterte Eigenschaften für "WINDVSW1". |
Um der Gruppe DATEVADMIN Vollzugriff auf den Ordner WINDVSW1 zu geben, gehen Sie wie folgt vor:
Mitgliedern der Gruppe DATEVADMIN Vollzugriff geben | |
Vorgehen: | |
1 |
Eintrag Eigenschaften wählen im Kontextmenü des Ordners WINDVSW1 im Windows-Explorer. |
2 |
Schaltfläche Erweitert klicken in der Registerkarte Sicherheit. |
3 |
Schaltfläche Hinzufügen klicken. |
4 |
Prinzipal auswählen klicken und DATEVADMIN erfassen. |
5 |
Folgende Einstellungen wählen im Fenster Berechtigungseintrag für "WINDVSW1":
|
6 |
Option Vollzugriff aktivieren unter Grundlegenden Berechtigungen. |
7 |
OK klicken. |
8 |
OK klicken im Fenster Erweiterte Eigenschaften für "WINDVSW1". |
3.7 Netzlaufwerk per Anmeldeskript zuweisen
Für die Lauffähigkeit der DATEV-Programme benötigen Sie eine Anbindung der Freigabe WINDVSW1 an ein Netzlaufwerk. DATEV empfiehlt, die Netzlaufwerkverbindung über ein Anmeldeskript einzurichten. Ein Anmeldeskript ermöglicht Ihnen Netzwerkressourcen automatisiert und zentralisiert anzubinden. Zusätzlich lassen sich auch die Systemzeiten der Computer synchronisieren.
Ordner WINDVSW1 dem Peer-Server zuordnen per Anmeldeskript | |
Vorgehen: | |
1 |
Ordner Netlogon anlegen, z. B. C:\Netlogon, im Windows-Explorer. |
2 |
Eintrag Eigenschaften wählen im Kontextmenü des Ordners Netlogon im Windows-Explorer. |
3 |
Schaltfläche Erweiterte Freigabe... klicken in der Registerkarte Freigabe. |
4 |
Kontrollkästchen Diesen Ordner freigeben aktivieren und mit OK bestätigen. |
5 |
Windows-Taste drücken, Befehl Editor eingeben und in der Trefferliste Editor auswählen. |
6 |
Folgende Zeilen erfassen im Editor:
|
7 |
Datei speichern unter dem Namen logon.bat im Verzeichnis Netlogon. |
Warteschleife in Anmeldeskript aufnehmen
Wenn sich das Netzlaufwerk aufgrund von Hardware-Eigenschaften zu langsam verbindet, passen Sie das Anmeldeskript an: NET USE L: /delete PING -n 30 127.0.0.1 > nul NET USE L: \\PTPSRV\WINDVSW1 Der Wert 30 gibt die Wartezeit in Sekunden an. Passen Sie den Wert an die Eigenschaften Ihrer Hardware und Ihres Netzwerks an. |
Anmeldeskript den Benutzern zuweisen | |
Vorgehen: | |
1 |
Windows + R drücken und Befehl compmgmt.msc eingeben. |
2 |
Lokale Benutzer und Gruppen | Benutzer wählen links im Strukturbaum. |
3 |
Eigenschaften wählen im Kontextmenü des jeweiligen Benutzers. |
4 |
In die Registerkarte Profil wechseln. |
5 |
Namen der Anmeldeskript-Datei erfassen (hier: logon.bat) im Eingabefeld Anmeldeskript. |
Vorgehen Anmeldeskript den Benutzern zuweisen wiederholen für jeden Benutzer.
3.8 Systemoptimierungen am Peer-Server
Um die Lauffähigkeit des Betriebssystems und der Programme auf dem Peer-Server zu verbessern, beachten Sie die folgenden Hinweise.
3.8.1 Uhrzeit mit dem DATEV-Zeit-Server synchronisieren
Stellen Sie sicher, dass die Uhrzeiten aller Rechner im Netzwerk synchronisiert sind und mit dem DATEV-Rechenzentrum übereinstimmen.
Um die Uhrzeit des Peer-Servers mit dem DATEV-Zeit-Server zu synchronisieren, gehen Sie wie in Abschnitt 3.1 im Dokument Synchronisierung der PC-Zeit mit einem Zeit-Server der DATEV (Dok.-Nr. 0903152) beschrieben vor. Wiederholen Sie diese Schritte später auch an allen Arbeitsstationen.
Weitere Informationen:
-
Hintergründe und Abhilfen zu Fehlern, wenn die Zeit mehr als 5 Minuten abweicht: DFL00305 beim Starten von DATEV Arbeitsplatz (Dok.-Nr. 1080203)
-
Konfiguration des Windows-Zeitdiensts für die Verwendung einer externen Zeitquelle: https://support.microsoft.com/kb/816042
3.8.2 Energiesparoptionen
Damit der Peer-Server permanent im Netz verfügbar ist, deaktivieren Sie alle Energiesparfunktionen sowie den Schnellstart. Deaktivieren Sie zusätzlich am Peer-Server die Standby-Funktion und die Ruhezustand-Funktion.
Energiesparoptionen und Schnellstart deaktivieren am Peer-Server | |||||||||||||||||
Vorgehen: | |||||||||||||||||
1 |
Windows + R drücken und Befehl powercfg.cpl eingeben. |
||||||||||||||||
2 |
Auswählen, was beim Drücken des Netzschalters geschehen soll anklicken in der linken Übersicht. |
||||||||||||||||
3 |
Wenn der Schnellstart im Fenster nicht angeboten wird, ist er nicht aktiviert. Die Maske mit Abbrechen verlassen und mit Punkt 6 fortfahren. |
||||||||||||||||
4 |
Wenn der Schnellstart im Fenster angeboten wird und der Haken bei Schnellstart gesetzt ist, auf Einige Einstellungen sind momentan nicht verfügbar klicken. |
||||||||||||||||
5 |
Den Haken bei Schnellstart entfernen. Die Maske über Änderungen speichern verlassen und mit den nachfolgenden Schritten fortfahren. |
||||||||||||||||
6 |
Schaltknopf Höchstleistung wählen unter Bevorzugte Energiesparpläne. |
||||||||||||||||
7 |
Energiesparplaneinstellungen ändern klicken und Erweiterte Energieeinstellungen ändern auswählen. |
||||||||||||||||
8 |
Eintrag Niemals wählen in der Liste Energiesparmodus nach. |
||||||||||||||||
9 |
Erweiterte Energieeinstellungen ändern klicken. |
||||||||||||||||
10 |
Einstellungen entsprechend der folgenden Tabelle anpassen:
|
3.8.3 Netzwerkkarte
Informieren Sie sich in der Dokumentation Ihres Computerherstellers oder des Kartenherstellers, ob Ihre Netzwerkkarte über eine Energiesparoption verfügt. Deaktivieren Sie diese Energiesparoption:
Energiesparoption deaktivieren | |
Vorgehen: | |
1 |
Windows + R drücken und Befehl ncpa.cpl eingeben. Die Übersicht der Netzwerkverbindungen öffnet sich. |
2 |
Eigenschaften auswählen im Kontextmenü der LAN-Verbindung. |
3 |
Schaltfläche Konfigurieren... klicken in den Eigenschaften der LAN-Verbindung. |
4 |
Kontrollkästchen Computer kann das Gerät ausschalten, um Energie zu sparen deaktivieren in der Registerkarte Energieverwaltung. |
3.8.4 Windows-Firewall
Prüfen, ob die Windows-Firewall aktiviert ist | |
Vorgehen: | |
1 |
Windows + R drücken und Befehl firewall.cpl eingeben. |
2 |
Sicherstellen, dass die Windows-Firewall aktiviert ist. |
Die Firewall verhindert, dass schädliche oder unerwünschte Software über das Internet oder das lokale Netzwerk auf den Rechner zugreift. Für die Installation der DATEV-Programme sind keine weiteren Einstellungen notwendig.
3.9 Office installieren
Führen Sie die Installation des Microsoft-Office-Pakets auf dem Peer-Server durch. Folgen Sie den Anweisungen des Installationsassistenten und beachten Sie folgende Hinweise:
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Installieren Sie Microsoft Office, bevor Sie die DATEV-Programme installieren.
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Installieren Sie nur eine von DATEV freigegebene Microsoft-Office-Version: Microsoft Office und DATEV-Programme: unterstützte Microsoft-Office-Pakete (Dok.-Nr. 1080014)
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Führen Sie die Installationen mit Administrator-Rechten durch.
3.10 DATEV-Programme installieren
Eine ausführliche Anleitung für die Erstinstallation der DATEV-Programme finden Sie in: Erstinstallation der DATEV-Programme im Netzwerk (Dok.-Nr. 1018072) (Kapitel 2.3)
Die wichtigsten Schritte für die Erstinstallation der DATEV-Programme am Peer-Server sind:
DATEV-Programme installieren | |||
Vorgehen: | |||
1 |
Als Administrator PTPADMIN anmelden. |
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2 |
Nach dem Starten der Installation erhalten Sie den Hinweis Sie installieren einen neuen DATEV-Server. |
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3 |
Option DATEV-Server mit Kommunikationsserver wählen im Fenster Installation der DATEV-Plattform - Zielsystem bestimmen. Informationen zu Kommunikationsserver und zu RZ-Kommunikation finden Sie im Kapitel Peer-Server als Kommunikationsserver. |
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4 |
Folgende Einstellungen wählen im Fenster Installation der DATEV-Plattform - Standard-Laufwerke einstellen: Lokales Programmlaufwerk: C:\ Lokales Datenlaufwerk:
Datenverzeichnis im Netz: WINDVSW1 |
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5 |
Option Verwendung der automatischen Anmeldung am Rechner deaktivieren im Fenster Installation der DATEV-Plattform - Windows Anmelde-Informationen hinterlegen.
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6 |
Sicherstellen, dass die folgenden Kontrollkästchen aktiviert sind im Fenster Installation der DATEV-Plattform am Server installieren:
Die Serverprogramme werden installiert. Beachten Sie zur Installation des Microsoft SQL Servers und des Lizenz-Managers die folgenden Hinweise:
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7 |
Beenden klicken, um die Installation abzuschließen. |
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8 |
Virenscanner aktivieren. |
3.11 Lokale Datensicherung am Peer-Server einrichten
Sichern Sie regelmäßig alle Daten einschließlich des zentralen Datenlaufwerks WINDVSW1.
Prüfen Sie unmittelbar vor der Datensicherung die Datenbanken mit dem DATEV SQL-Manager auf technische Fehler: Leitfaden zur Datensicherung (Dok.-Nr. 1013210). Ohne Prüfung besteht die Gefahr, dass Sie defekte Datenbanken in die Sicherung übernehmen.
4 Arbeitsstationen einrichten
Sie müssen die im Folgenden beschriebenen Schritte für jede Arbeitsstation wiederholen.
4.1 Lokalen Administrator anlegen
Für die DATEV-Programme müssen lokale Benutzer verwendet werden. Die Installation der DATEV-Programme ist nur mit einem lokalen Administrator möglich.
Wenn Sie auf Lizenzen von Microsoft Office 365 zugreifen möchten, kann der lokale Benutzer mit dem ENTRA ID Benutzer verknüpft werden. Das Vorgehen wird hier ausführlich beschrieben: Lokale Benutzer mit Entra ID Benutzern verknüpfen (Dok.-Nr. 1038584)
Um einen lokalen Benutzer anzulegen und ihn in die Gruppe der Administratoren aufzunehmen, gehen Sie wie folgt vor:
Lokalen Benutzer PTPADMIN anlegen | |
Vorgehen: | |
1 |
Windows + R drücken und Befehl compmgmt.msc eingeben. |
2 |
Dialog der Benutzerkontensteuerung bestätigen. |
3 |
Lokale Benutzer und Gruppen | Benutzer wählen links im Strukturbaum. |
4 |
Eintrag Neuer Benutzer... wählen im Kontextmenü von Benutzer. |
5 |
Benutzerdaten (hier: PTPADMIN) und das gleiche Kennwort wie am Peer-Server erfassen. |
6 |
Kontrollkästchen Kennwort läuft nie ab aktivieren. |
7 |
Kontrollkästchen Benutzer kann Kennwort nicht ändern aktivieren. |
8 |
Schaltfläche Erstellen klicken. |
9 |
Fenster schließen. |
Die Computerverwaltung zeigt den neu angelegten Benutzer PTPADMIN an. |
Um den neu angelegten Benutzer PTPADMIN in die Gruppe der Administratoren aufzunehmen, gehen Sie wie folgt vor:
Benutzer PTPADMIN in die Gruppe Administratoren aufnehmen | |
Voraussetzung:
Die Computerverwaltung ist geöffnet. |
|
Vorgehen: | |
1 |
Lokale Benutzer und Gruppen | Gruppen wählen links im Strukturbaum. |
2 |
Eintrag Eigenschaften wählen im Kontextmenü der Gruppe Administratoren. |
3 |
In der Benutzerauswahl den gewünschten Benutzer (hier: PTPADMIN) für die Gruppe wählen: Hinzufügen... | Erweitert... | Jetzt suchen |
4 |
OK klicken. |
Der lokale Benutzer PTPADMIN ist Mitglied der Administratoren. |
4.2 Netzwerkanbindung konfigurieren
Damit die Arbeitsstationen die gemeinsamen Ressourcen am Peer-Server nutzen können, müssen sie sich zunächst in der gleichen Arbeitsgruppe wie der Peer-Server befinden. Beachten Sie zusätzlich die TCP/IP-Konfiguration.
4.2.1 TCP/IP
In Kapitel 3.3 wurde das TCP/IP-Protokoll des Peer-Servers statisch konfiguriert. Damit sich alle Rechner im gleichen Netzwerkstrang befinden, hinterlegen Sie auch bei den Arbeitsstationen statische TCP/IP-Adressen.
IPv4 nutzen
Bei Windows 11 können Sie IP-Adressen über IPv6 definieren. Die Netzwerkkommunikation der DATEV-Programme erfolgt über das bisher genutzte Protokoll IPv4. Über den aktuellen Stand der Entwicklung informiert Sie das Dokument Internetprotokoll Version 6 (TCP/IPv6) (Dok.-Nr. 1080136). In der weiteren Beschreibung wird der Begriff IP-Protokoll für IPv4 verwendet. |
Statische TCP/IP-Adressen bei den Arbeitsstationen hinterlegen | |
Vorgehen: | |
1 |
Windows + R drücken und Befehl ncpa.cpl eingeben. |
2 |
Eigenschaften der LAN-Verbindung öffnen im Kontextmenü. |
3 |
Folgende Werte eintragen in den Eigenschaften der Eigenschaften des Internetprotokoll Version 4 (TCP/IPv4):
|
4 |
Wenn Sie DATEVnet einsetzen:
|
Arbeitsgruppe definieren | |
Vorgehen: | |
1 |
Windows + R drücken und Befehl sysdm.cpl eingeben. |
2 |
Ändern klicken in der Registerkarte Computername im Fenster Systemeigenschaften. |
3 |
Schaltknopf Arbeitsgruppe wählen. |
4 |
Name Arbeitsgruppe erfassen im Feld Arbeitsgruppe. |
5 |
OK klicken. |
4.2.2 Namensauflösung im Peer-to-Peer-Netzwerk
DATEV-Software benötigt eine funktionierende Namensauflösung, um korrekt zu arbeiten. Eine fehlerhafte Namensauflösung kann dazu führen, dass DATEV-Programme den Server nicht finden oder keine Verbindung herstellen können.
Prüfen Sie mit dem Ping Befehl, ob die Namensauflösung in Ihrem Netzwerk funktioniert.
Namensauflösung prüfen | |
Vorgehen: | |
1 |
Windows-Taste drücken. |
2 |
cmd erfassen. |
3 |
In der Trefferliste: Auf Eingabeaufforderung klicken. |
4 |
Ping <Name Ihres Peer-Server> erfassen und Eingabetaste drücken. |
5 |
Wenn Sie Meldung erhalten der <Peer-Server Name> konnte nicht gefunden werden, passen Sie Ihre Hosts-Datei an. |
Bei Änderungen der IP-Adresse muss die HOSTS-Datei angepasst werden
Wenn sich in Ihrem Netzwerk die IP-Adresse des Peer-Servers ändert, passen Sie die HOSTS-Datei an den Arbeitsstationen an. |
IP-Adresse des Peer-Servers in HOSTS-Datei eintragen | |
Voraussetzung:
Sie sitzen am Arbeitsplatz und nicht am Peer-Server. |
|
Vorgehen: | |
1 |
Windows-Taste drücken, Befehl Editor eingeben und Editor auswählen in der Trefferliste. |
2 |
Als Administrator ausführen auswählen im Kontextmenü. |
3 |
In den Ordner C:\Windows\System32\drivers\etc navigieren über Datei | Öffnen. |
4 |
Um die HOSTS-Datei anzuzeigen, im Auswahlfeld von Text-Dateien (*.txt) auf Alle Dateien (*.*) umstellen. |
5 |
Datei hosts auswählen und öffnen. |
6 |
IP-Adresse und Name des Peer-Servers eintragen, z. B.: 192.168.1.1 PTPSRV |
7 |
Im Menü Datei | Speichern wählen. |
Vorgang an jeder weiteren Arbeitsstation wiederholen
4.3 Benutzer anlegen
Beachten Sie die allgemeinen Hinweise zur DATEV Benutzerverwaltung in einem Peer-to-Peer-Netzwerk (Benutzergruppe und Benutzer einrichten).
Achtung Lokale Benutzer mit ENTRA ID Benutzern verknüpfen
Für den Einsatz der DATEV-Programme müssen lokale Benutzer eingerichtet werden. Wenn Sie auf die Lizenzen von Microsoft Office 365 zugreifen möchten, kann der lokale Benutzer mit dem Entra ID Benutzer verknüpft werden. Weitere Informationen: Lokale Benutzer mit Entra ID Benutzern verknüpfen (Dok.-Nr. 1038584) |
Hinterlegen Sie alle Benutzer mit Ihren Passwörtern am Peer-Server und an den Arbeitsstationen identisch.
Um einen Benutzer anzulegen, gehen Sie wie folgt vor:
Benutzer anlegen | |
Vorgehen: | |
1 |
Windows + R drücken und Befehl compmgmt.msc eingeben. |
2 |
Dialog der Benutzerkontensteuerung bestätigen. |
3 |
Lokale Benutzer und Gruppen | Benutzer wählen links im Strukturbaum. |
4 |
Eintrag Neuer Benutzer... wählen im Kontextmenü von Benutzer. |
5 |
Benutzerdaten und sicheres Kennwort erfassen. |
6 |
Kontrollkästchen Kennwort läuft nie ab aktivieren. |
7 |
Kontrollkästchen Benutzer kann Kennwort nicht ändern aktivieren. |
8 |
Schaltfläche Erstellen klicken. |
9 |
Fenster schließen. |
Die Computerverwaltung zeigt den neu angelegten Benutzer an. |
4.3.1 Datenlaufwerk als Netzlaufwerk
Für die Lauffähigkeit der DATEV-Programme benötigen Sie an den Arbeitsstationen eine Anbindung an die Freigabe WINDVSW1 des Peer-Servers. Um den Ordner WINDVSW1 per Anmeldeskript zuzuordnen, gehen Sie wie folgt vor:
Das Anmeldeskript verbindet das zentrale Datenlaufwerk im Netz (L:) automatisch. Sie können das Skript so anpassen, dass es neben dem zentralen Laufwerk L: weitere gemeinsam genutzte Netzlaufwerke zuweist.
Ordner WINDVSW1 des Peer-Servers als zentrales Netzlaufwerk zuordnen | |
Vorgehen: | |
1 |
Ordner C:\Netlogon anlegen im Windows-Explorer. |
2 |
Mit der rechten Maustaste auf den Ordner Netlogon klicken im Windows-Explorer und den Eintrag Eigenschaften wählen. |
3 |
Schaltfläche Erweiterte Freigabe... klicken in der Registerkarte Freigabe. |
4 |
Kontrollkästchen Diesen Ordner freigeben aktivieren. |
5 |
Standardfreigabe-Berechtigungen übernehmen. |
6 |
OK klicken. |
7 |
Windows-Taste drücken, Befehl Editor eingeben und in der Trefferliste Editor auswählen. |
8 |
Im Editor folgende Zeilen erfassen:
|
9 |
Datei speichern unter dem Namen logon.bat im Verzeichnis Netlogon. |
Warteschleife in Anmeldeskript aufnehmen
Wenn sich das Netzlaufwerk aufgrund von Hardware-Eigenschaften zu langsam verbindet, passen Sie das Anmeldeskript an: NET USE L: /delete PING -n 30 127.0.0.1 > nul NET USE L: \\PTPSRV\WINDVSW1 Der Wert 30 gibt die Wartezeit in Sekunden an. Passen Sie den Wert an die Eigenschaften Ihrer Hardware und Ihres Netzwerks an. |
Um an den Arbeitsstationen das Anmeldeskript den Benutzern zuzuweisen, gehen Sie wie folgt vor:
Benutzern das Anmeldeskript zuweisen an den Arbeitsstationen | |
Vorgehen: | |
1 |
Windows + R drücken und Befehl compmgmt.msc eingeben. |
2 |
Lokale Benutzer und Gruppen | Benutzer wählen links im Strukturbaum. |
3 |
Eigenschaften des jeweiligen Benutzers wählen im Kontextmenü. |
4 |
In die Registerkarte Profil wechseln. |
5 |
Namen der Anmeldeskript-Datei erfassen (hier: logon.bat) im Feld Anmeldeskript. |
Wiederholen Sie das Vorgehen Benutzern das Anmeldeskript zuweisen an den Arbeitsstationen für jeden Benutzer.
4.4 Systemoptimierung an den Arbeitsstationen
Um die Lauffähigkeit des Betriebssystems und der Programme auf den Arbeitsstationen zu verbessern, beachten Sie die folgenden Hinweise.
4.4.1 Energiesparoptionen deaktivieren
Um Leistungseinschränkungen an den Arbeitsstationen zu vermeiden, deaktivieren Sie alle Energiesparfunktionen sowie den Schnellstart. Deaktivieren Sie auch die Standby-Funktionen und Ruhezustand-Funktionen.
Energiesparoptionen und Schnellstart deaktivieren am Peer-Client | |||||||||||||||
Vorgehen: | |||||||||||||||
1 |
Windows + R drücken und Befehl powercfg.cpl eingeben. |
||||||||||||||
2 |
Auswählen, was beim Drücken des Netzschalters geschehen soll anklicken in der linken Übersicht. |
||||||||||||||
3 |
Wenn der Schnellstart im Fenster nicht angeboten wird, ist er nicht aktiviert. Die Maske mit Abbrechen verlassen und mit Punkt 6 fortfahren. |
||||||||||||||
4 |
Wenn der Schnellstart im Fenster angeboten wird und der Haken bei Schnellstart gesetzt ist, auf Einige Einstellungen sind momentan nicht verfügbar klicken. |
||||||||||||||
5 |
Den Haken bei Schnellstart entfernen. Die Maske über Änderungen speichern verlassen und mit den nachfolgenden Schritten fortfahren. |
||||||||||||||
6 |
Schaltknopf Höchstleistung wählen unter Bevorzugte Energiesparpläne. |
||||||||||||||
7 |
Energiesparplaneinstellungen ändern klicken und Erweiterte Energieeinstellungen ändern auswählen. |
||||||||||||||
8 |
Eintrag Niemals wählen in der Liste Energiesparmodus nach. |
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9 |
Erweiterte Energieeinstellungen ändern klicken. |
||||||||||||||
10 |
Einstellungen entsprechend der folgenden Tabelle anpassen:
|
4.4.2 Netzwerkkarte
Informieren Sie sich in der Dokumentation Ihres Computerherstellers oder des Kartenherstellers, ob Ihre Netzwerkkarte über eine Energiesparoption verfügt. Deaktivieren Sie diese Energiesparoption:
Energiesparoption deaktivieren | |
Vorgehen: | |
1 |
Windows + R drücken und Befehl ncpa.cpl eingeben Die Übersicht der Netzwerkverbindungen öffnet sich. |
2 |
Eigenschaften auswählen im Kontextmenü der LAN-Verbindung. |
3 |
Konfigurieren... klicken in den Eigenschaften der LAN-Verbindung. |
4 |
Kontrollkästchen Computer kann das Gerät ausschalten, um Energie zu sparen deaktivieren in der Registerkarte Energieverwaltung. |
4.4.3 Windows-Firewall
Prüfen, ob die Windows-Firewall aktiviert ist | |
Vorgehen: | |
1 |
Windows + R drücken und Befehl firewall.cpl eingeben. |
2 |
Sicherstellen, dass die Windows-Firewall aktiviert ist. |
Die Firewall verhindert, dass schädliche oder unerwünschte Software über das Internet oder das lokale Netzwerk auf den Rechner zugreift. Für die Installation der DATEV-Programme sind keine weiteren Einstellungen notwendig.
4.4.4 Uhrzeit mit dem DATEV-Zeit-Server synchronisieren
Weitere Informationen: Uhrzeit mit dem DATEV-Zeit-Server synchronisieren
4.5 Office installieren
Führen Sie die Installation des Microsoft-Office-Pakets auf den Arbeitsstationen durch. Folgen Sie den Anweisungen des Installationsassistenten und beachten Sie folgende Hinweise:
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Installieren Sie Office, bevor Sie die DATEV-Programme installieren.
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Installieren Sie nur eine von DATEV freigegebene Microsoft-Office-Version: Microsoft Office und DATEV-Programme: unterstützte Microsoft-Office-Pakete (Dok.-Nr. 1080014)
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Führen Sie die Installationen mit Administrator-Rechten durch.
4.6 DATEV-Programme installieren
Melden Sie sich als Administrator PTPADMIN an.
Installieren Sie die DATEV-Programme wie in folgendem Dokument beschrieben:
DATEV-Programme erstmalig an einem Arbeitsplatz im Netz installieren (Dok.-Nr. 1008701)
Reihenfolge beachten
Im laufenden Betrieb des Peer-to-Peer-Netzwerks müssen Sie zuerst den Peer-Server starten, danach starten Sie die Arbeitsstationen. |
4.7 Lokale Datensicherung an der Arbeitsstation einrichten
Wenn Sie auf einer Arbeitsstation lokale Datenbanken verwalten, müssen Sie diese Datenbanken regelmäßig sichern. Beachten Sie dabei die Hinweise im Abschnitt Datensicherheit und Datensicherung.
5 Peer-Server als Kommunikationsserver
Der DATEV Kommunikationsserver ist die Grundlage für den Datenaustausch zwischen Rechnern in einem Netzwerk und dem DATEV-Rechenzentrum.
Kommunikationsserver auf dem Peer-Server installieren
In einem Peer-to-Peer-Netzwerk müssen Sie den Kommunikationsserver auf dem Peer-Server installieren. |
Grundlegende Informationen:
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Leistungsbeschreibung Kommunikationsserver: Leistungsbeschreibung DATEV Kommunikationsserver, Version 6.0, Art.-Nr. 92200 (Dok.-Nr. 0903145)
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Installationswegweiser Kommunikationsserver: Installationswegweiser Kommunikationsserver (Dok.-Nr. 0903144)
Beachten Sie folgende Hinweise zu Installation und Betrieb des DATEV Kommunikationsservers am Peer-Server im Peer-to-Peer-Netzwerk:
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Sie benötigen eine personalisierte DATEV SmartCard mit installiertem Sicherheitspaket: Leitfaden Sicherheitspaket (Dok.-Nr. 0903411)
Mit einem Betriebsstätten-mIDentity können Sie direkt am Kommunikationsserver einige Programme nicht nutzen (z. B. SEPA-Mandatsverwaltung). -
Auf den Arbeitsstationen im Peer-to-Peer-Netzwerk müssen Sie nur die DATEV RZ-Kommunikation installieren. Stellen Sie bei der Konfiguration der RZ-Kommunikation auf den Betriebsmodus DFÜ im Netzbetrieb ein. Somit schalten sich die Arbeitsstationen über den Kommunikationsserver am DATEV-Rechenzentrum an.
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Der Kommunikationsserver wird immer lokal installiert. Der jeweilige Anwender am Peer-Server nutzt den Kommunikationsserver wie eine "lokale DFÜ".
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Wenn der DFÜ-Sammler der RZ-Kommunikation im Hintergrundbetrieb am Kommunikationsserver läuft, müssen Sie für die Datensicherung eine Ausschlusszeit festlegen: RZ-Kommunikation: Ausschlusszeit für den DFÜ-Sammler festlegen (Dok.-Nr. 1012868)
Eine Ausschlusszeit verhindert, dass der DFÜ-Sammler auf die zu sichernden Datenbestände zugreift.