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28.06.2024

Dokument komplett überarbeitet.

1 Über dieses Dokument

In diesem Dokument finden Sie Informationen, wie Sie das Ausgleichskonto Monatslohn bei betrieblicher Arbeitszeitverteilung für das Bauhauptgewerbe einrichten, abrechnen und vortragen.

2 Hintergrund

Der Gesetzgeber und die Tarifvertragsparteien haben Regelungen zum Ansparen von Guthabenstunden für Arbeitnehmer vereinbart.

Weitere Informationen zum fachlichen Hintergrund finden Sie im Dokument Arbeitszeitkonten – Bauhauptgewerbe - Lexikon Lohn und Personal (Dok.-Nr. 5300588) (ggf. LEXinform-Abonnement erforderlich)

3 Was möchten Sie tun?

Um in LODAS das Ausgleichskonto Monatslohn einzurichten, haben Sie 2 Möglichkeiten:

-Oder-

Hinweis
Wichtiger Hinweis

Beachten Sie, dass das in diesem Dokument erläuterte Vorgehen ein Beispiel zur Umsetzung im Lohnprogramm ist. Für Ihren Fall treffen ggf. abweichende Regelungen aufgrund von Tarifverträgen, Betriebsvereinbarungen oder arbeitsrechtlichen Aspekten zu. Prüfen Sie auf jeden Fall die Abrechnung und sprechen Sie ggf. mit dem Arbeitgeber oder der zuständigen Behörde.

3.1 Ausgleichskonto Monatslohn bei betrieblicher Arbeitszeitverteilung

Für einen Zeitraum von 12 zusammenhängenden Monaten kann eine abweichende Verteilung der Arbeitszeit vereinbart werden. Die Arbeitszeitflexibilisierung muss durch Betriebsvereinbarung oder wenn kein Betriebsrat besteht, durch einzelvertragliche Vereinbarung geregelt werden. Wenn die entsprechenden Voraussetzungen vorliegen, kann das Ausgleichskonto wie nachfolgend beschrieben eingerichtet werden.

3.1.1 Mandantendaten erfassen

Mandantendaten erfassen
Vorgehen:
1

Mandantendaten | Auswertungssteuerung | Zusatzeinstellungen, Register Brutto/Netto-Abrechnung öffnen.

2

Kontrollkästchen Andruck des Kalendariums auf Brutto/Netto-Abrechnung Baulohn aktivieren.

3

Register Brutto/Netto indiv. Werte öffnen.

4

In der Spalte Mögliche Werte: den Eintrag Arbeitszeitkonto Stundensaldo wählen und auf die Schaltfläche Auswählen -> klicken.

5

Mandantendaten | Arbeitszeiten | Baulohn öffnen und in der Gruppe Art der Überstundenermittlung einen der folgenden Einträge wählen:

  • Ohne Fehlzeitverrechnung

  • FE-/FU-Fehlzeitenverrechnung

  • FU-Fehlzeitenverrechnung

Die Überstunden werden nach der in der Liste Soll-Arbeitszeit hinterlegten Arbeitszeit berechnet, die unter Mandantendaten | Arbeitszeiten | Soll-Arbeitszeit zu finden ist. Die Liste der Soll-Arbeitszeit gibt die Verteilung der wöchentlichen Arbeitszeit auf die einzelnen Arbeitstage an.

6

Mandantendaten | Arbeitszeiten | Arbeitszeitkonto öffnen und aus der Vorschlagsliste den Eintrag Ausgleichskonto Baugewerbe (Monatslohn) wählen.

7

In der Gruppe Beginn und Ende des Arbeitszeitkontos folgende Angaben erfassen:

  • Datum für den Beginn des Arbeitszeitkontos (Eingabe immer 8-stellig)

  • Datum für das Ende des Arbeitszeitkontos (Eingabe immer 8-stellig)

Ein 12-monatiger Ausgleichszeitraum muss vereinbart werden. Die zeitliche Lage des Ausgleichszeitraums kann über eine Betriebsvereinbarung vereinbart werden.

8

Kontrollkästchen Automatischer Ausgleich bei Ende des Arbeitszeitkontos deaktivieren.

Hinweis
Guthaben zum Ende des Ausgleichszeitraums

Wenn am Ende des Ausgleichszeitraums noch ein Guthaben besteht, so ist dieses Guthaben auf den nächsten Ausgleichszeitraum zu übertragen. Durch freiwillige Betriebsvereinbarung oder einzelvertragliche Vereinbarung kann abweichend von dieser Regelung eine Abgeltung des Guthabens am Ende des Ausgleichszeitraums vereinbart werden. Die Auszahlung eines Arbeitszeitguthabens am Ende des Ausgleichszeitraums führt dazu, dass dieses Guthaben auf ein späteres Saison-Kurzarbeitergeld angerechnet wird, wenn die zu Grunde liegenden Stunden nicht älter als ein Jahr sind.

Arbeitszeitguthaben darf ausschließlich zum Ausgleich für einen verstetigten Monatslohn, bei witterungsbedingtem Arbeitsausfall und bei Freistellung für eine Qualifizierung abgebaut werden. Darüber hinaus aufgelöste Arbeitszeitguthaben, die nicht älter als ein Jahr sind, gelten im Falle von Saison-Kug als vermeidbar.

9

In der Gruppe Angaben zu Arbeitszeit wird als Monatslohn automatisch

  • 178,00 Std. von April bis November und

  • 164,00 Std. von Dezember bis März

als zu bezahlende monatliche Mindestarbeitszeit berücksichtigt.

Wenn andere Monatslohnstunden als die tariflichen verwendet werden sollen (z. B. mtl. 173,00 Stunden oder die tarifliche monatliche Arbeitszeit), können in der Gruppe Angaben zur Arbeitszeit im Feld Zu bezahlende monatl. Mindestarbeitszeit die abweichenden Stunden erfasst werden. Die abweichenden Monatslohnstunden können über den jeweiligen Bearbeitungsmonat für das ganze Jahr im Voraus erfasst werden.

Bei Teilmonaten (z. B. bei Eintritt, Austritt und Unterbrechung während des Monats) müssen die maßgeblichen Monatslohnstunden ausgezählt und diese Monatslohnstunden in den Personaldaten | Arbeitszeiten | Arbeitszeitkonto im Feld Zu bezahlende monatl. Mindestarbeitszeit erfasst werden. Damit die automatische Berechnung greift, muss im nächsten Monat der Inhalt dieses Felds wieder gelöscht oder geändert werden.

10

Die tariflichen Höchstgrenzen von 150,00 Plusstunden und 30,00 Minusstunden für ein ganzes Jahr werden vom Programm automatisch berücksichtigt. Abweichende Grenzwerte können in den Feldern Obergrenze Arbeitszeitkonto und Untergrenze Arbeitszeitkonto erfasst werden.

Soll das Ausgleichskonto nicht überzogen werden (keine Minusstunden und Minusbeträge), dann den Wert 99999,99 im Feld Untergrenze Arbeitszeitkonto eingeben.

11

In der Gruppe Sonstige Angaben zum Arbeitszeitkonto im Feld Druck je Arbeitnehmer den Eintrag monatlicher Druck des AZK je Arbeitnehmer aktivieren.

12

Das Kontrollkästchen Faktor für die Stundenentnahme aus Betragskonten aus dem Durchschnitt des Arbeitszeitkontos errechnen aktivieren, wenn die Stunden nicht mehr mit dem Faktorschlüssel der Entnahmelohnart, sondern aus dem Durchschnitt der Stunden und Beträge des Arbeitszeitkontos ermittelt werden sollen.

Der Durchschnittsstundenlohn wird ermittelt, indem der Betragssaldo des Vormonats durch den Stundensaldo des Vormonats dividiert wird. Der so ermittelte Stundenlohn ist der Durchschnittsstundenlohn für die auszuzahlenden Guthabenstunden. Wenn das Arbeitszeitkonto durch Stundenentnahmen negativ wird, so werden diese Minusstunden mit dem aktuellen Stundenlohn bewertet.

13

Im Feld Geschützte Arbeitszeit die zu schützenden Stunden hinterlegt werden.

Maßgeblich für den Schutz des Arbeitszeitguthabens ist, dass eine Betriebs- oder Einzelvereinbarung über die konkrete Verwendung des Guthabens besteht und diese Vereinbarung nicht aus Anlass der Kurzarbeit geschlossen wurde. Nicht aufgelöst werden muss ein Arbeitszeitguthaben in der Schlechtwetterzeit, soweit es vertraglich zum Ausgleich von Brückentagen oder zur Überbrückung von Arbeitsausfällen außerhalb der Schlechtwetterzeit bestimmt ist und 50,00 Stunden nicht übersteigt. Das Programm lässt auch die Eingabe von mehr als 50,00 Stunden zu, wenn zusätzliche Arbeitszeitkontoguthaben geschützt werden sollen, die länger als 1 Jahr bestehen oder für Qualifizierungsmaßnahmen vorgesehen sind.

Hinweis
Vermeidung von Saison-Kug

Guthaben des aktuellen Monats müssen zur Vermeidung von Saison-Kug verwendet werden, auch wenn die maximale Anzahl der zu schützenden Stunden noch nicht im Arbeitszeitkonto angespart wurden. Ein Aufbau von geschützten Zeitguthaben innerhalb eines Anspruchszeitraums in der Schlechtwetterzeit (SWZ) ist nur dann möglich, wenn in diesem Anspruchszeitraum nur Mehrarbeitsstunden, aber keine Ausfallzeiten mit S-Kug-Anspruch anfallen. (GA 2.9.3 Absatz 6 Aufbau von Zeitguthaben in der SWZ).

Die Eingabe gilt für den gesamten Ausgleichszeitraum. In dem Monat, in dem die geschützten Stunden (z. B. für Brückentage) abgerechnet werden sollen, müssen die Stunden geändert oder gelöscht werden.

14

Das Kontrollkästchen Saldo des Arbeitszeitkontos darf durch Stundenentnahme an Stelle von Saison-Kug bis zur Stundenuntergrenze negativ werden aktivieren, wenn das Zuschuss Wintergeld (ZWG) nicht nur für Arbeitszeitkontoguthaben gewährt werden soll, sondern auch für Arbeitszeitschulden.

Hinweis
Entnahme von Stunden

Laut BAG-Urteil vom 23.2.2011 (Aktenzeichen5 AZR 108/10 muss die Entnahme von Stunden aus dem Ausgleichskonto (Monatslohn) im Bauhauptgewerbe mit dem aktuellen Stundenlohn erfolgen. Die Faktorermittlung aus dem Durchschnitt des Arbeitszeitkontos ist nicht zulässig.

Bei folgenden Lohnarten können die entnommenen Gutstunden mit dem Durchschnitt des Arbeitszeitkontos bewertet werden:

  • StLa 460 - AZ-Konto manuell

  • StLa 462 - Automatik Az-konto

  • StLa 532 - S-Kug VL-Std. aus AZK

15

Die Durchschnittsberechnung kann bei allen Arbeitszeitkonto-Modellen, mit Ausnahme des manuellen AZK - Stunden ohne Bewertung, genutzt werden.

16

Unter Personaldaten | Arbeitszeiten | Arbeitszeitkonto können für einzelne Mitarbeiter abweichende Berechnungsvorschriften hinterlegt werden.

3.1.2 Auswertungen anlegen

Auswertungen anlegen
Vorgehen:
1

Mandantendaten | Auswertungssteuerung | Standardauswertungen öffnen

2

Mit dem Symbol folgende Auswertungen anlegen:

  • 72 - Arbeitszeitkonto je Arbeitnehmer

  • 73 - AZK-Saldenauswertung

  • 74 - AZK-Saldenauswertung/Abteilung

  • 75 - AZK-Monatsauswertung

  • 76 - AZK-Monatsauswertung/Abteilung

3

Mandantendaten | Auswertungssteuerung | Zusatzeinstellungen, Registerkarte Sortierung/Kuvertierung öffnen.

4

Das Kontrollkästchen bei der Abrechnung der Brutto/Netto-Bezüge (Auswertung 10) und beim Arbeitszeitkonto je Arbeitnehmer (Auswertung 72) aktivieren, wenn die beiden Auswertungen im Rechenzentrum kuvertiert werden sollen.

3.1.3 Lohnarten anpassen

Damit die Berechnung der zu bezahlenden Monatslohnstunden und der Auf- und Abbau des Arbeitszeitkontos vom Programm automatisch durchgeführt werden kann, müssen die Lohnarten für die geleisteten Stunden sowie die Lohnarten für bezahlte und unbezahlte Fehlzeiten angepasst werden.

Lohnarten anpassen
Vorgehen:
1

Mandantendaten | Lohnarten, Registerkarte Sonstiges öffnen

2

In der Gruppe Behandlung der Stunden für geleistete Stunden (z.B. Stammlohnart 101 Stundenlohn) den Schaltknopf Geleistete Stunden für Arbeitszeitkonto wählen.

3

Bei den Lohnarten für bezahlte Fehlstunden (z. B. Urlaub, Krankheit, Feiertage, Kurzarbeit, unbezahlte Freistellung, unentschuldigtes Fehlen, witterungsbedingte und wirtschaftlich bedingte Ausfallstunden) den Schaltknopf Fehlzeitstunden für Arbeitszeitkonto wählen.

In der Erfassungstabelle Kalendarium werden die mit den Ausfallschlüsseln FE, FU, K6, UU, UT und WE erfassten Stunden automatisch als Fehlstunden im Arbeitszeitkonto berücksichtigt.

4

Bei Erfassung der Bewegungsdaten in der Registerkarte Standard müssen bei Lohnarten, die auf Tagesbasis abgerechnet werden (z. B. Urlaub), die dazugehörenden Stunden, zusätzlich mit Stammlohnart 400 Stundenverteilung als fiktive Stunden erfasst werden (Schaltknopf Fehlzeitstunden für Arbeitszeitkonto).

3.1.3.1 Abrechnung des Ausgleichskontos
Lohnarten anlegen
Vorgehen:
1

Mandantendaten | Lohnarten öffnen.

2

Mit dem Symbol eine eigene Lohnartennummer für die StLa 530 – AZK/Überstd.-Zuschlag anlegen.

Die Eingabe von Bewegungsdaten mit StLa 530 ist nicht möglich.

3

Mit dem Symbol eine eigene Lohnartennummer für die StLa 531 – AZK/Überstd-Grundverg. anlegen.

Die Eingabe von Bewegungsdaten mit StLa 531 ist nicht möglich.

4

Die Stammlohnarten 530 und 531 sind

  • In der Registerkarte Allgemein in der Gruppe Berechnungsvorschriften und Bearbeitungsvorschriften

  • In der Registerkarte Steuer/SV/UV

  • In der Registerkarte Durchschnitte in der Gruppe Befüllen der Durchschnittsspeicher

  • In der Registerkarte Baulohn in der Gruppe Bearbeitungsvorschriften

automatisch vorbelegt. Diese Angaben können bei Bedarf geändert werden.

Mit den Stammlohnarten 530 und 531 werden automatisch die Mehrarbeitsstunden und die Überstundenzuschläge lt. Tarifvertrag abgerechnet.

5

Mit dem Symbol eine eigene Lohnartennummer für die StLa 462 - Automatik Az-Konto anlegen.

Mit der StLa 462 werden die Stunden automatisch in das Arbeitszeitkonto gestellt oder daraus entnommen, die die Monatslohnstunden übersteigen oder unterschreiten. (178,00/164,00 Stunden oder abweichende Stunden aus den Mandantendaten oder Personaldaten | Arbeitszeiten | Arbeitszeitkonto Feld Zu bezahlende monatl. Mindestarbeitszeit)

Die StLa 462 ist in den einzelnen Registern automatisch vorbelegt.

Die Eingabe von Bewegungsdaten mit StLa 462 ist nicht möglich.

6

Mit dem Symbol eine eigene Lohnartennummer für die StLa 461 - Ausgleich Az-Konto anlegen.

Die Lohnart muss angelegt sein, wenn das Ausgleichskonto bei Austritt eines Arbeitnehmers oder am Ende des Ausgleichszeitraums automatisch aufgelöst werden soll.

Der Betrag wird mit dieser Lohnart in der Brutto/Netto-Abrechnung als Einmalbezug abgerechnet (Steuer und SV-Behandlung = 74 Steuer/SV jhrl./Umlage mtl.).

Die Gutstunden, für die noch ein Zuschlag bezahlt werden muss, werden automatisch mit StLa 530 ausbezahlt. Überstundenzuschläge, die sich aus der laufenden Abrechnung ermitteln, werden als laufende Bezüge (steuer- und SV-pflichtig) abgerechnet. Die Zuschläge aus den vergangenen Lohnabrechnungszeiträumen werden als Einmalbezüge abgerechnet.

Die StLa 461 ist in den einzelnen Registern automatisch vorbelegt.

Die Eingabe von Bewegungsdaten mit StLa 461 ist nicht möglich.

7

Mit dem Symbol eine eigene Lohnartennummer für die StLa 460 - Az-Konto manuell anlegen.

Mit der StLa 460 können manuell Stunden in das Ausgleichskonto angespart oder auch entnommen werden. Diese Stunden sind über Bewegungsdaten zu erfassen.

Stunden, die mit Lohnart 460 ausbezahlt werden, werden bei der Ermittlung der zu bezahlenden Monatslohnstunden berücksichtigt, wenn auf der Registerkarte Sonstiges unter Angaben zum Arbeitszeitkonto in der Gruppe Behandlung der Stunden der Schaltknopf Fehlzeitstunden für Arbeitszeitkonto aktiviert wurde. Wenn der Schaltknopf nicht aktiviert wurde, werden diese Stunden zusätzlich zu den vereinbarten Monatslohnstunden ausbezahlt.

8

In der Registerkarte Allgemein in der Liste Faktorschlüssel mit dem Symbol den Eintrag 1 -Stundenlohn 1 wählen.

9

In der Gruppe Bearbeitungsvorschriften im Feld Stundenstatistik f. Lohnkonto und B/N mit dem Symbol aus der Vorschlagsliste den Eintrag bezahlte Stunden wählen.

10

In der Liste Pfändbarkeit der Lohnart mit dem Symbol den Eintrag voll pfändbar/Unterhaltspf.: voll pfändbar wählen.

11

In der Registerkarte Steuer/SV/UV in der Liste Steuer- und SV-Behandlung mit dem Symbol den Eintrag 1 - Bezüge steuer- u. sv-pflichtig wählen.

12

In der Gruppe Berechnung UV-Pflicht den Schaltknopf UV-pflichtig wählen.

13

In der Registerkarte Baulohn in der Liste Heranziehen der Stunden/Beträge mit dem Symbol den Eintrag Betrag verwenden für Urlaubsentgelt, ZVK und Berufsgenossenschaft wählen.

14

In der Liste Berechnung von Wintergeld/Saison-Kug mit dem Symbol den Eintrag Stunden ohne Wintergeld / Betrag für Sollentgelt wählen.

15

In der Registerkarte Kug in der Gruppe Berechnung des Soll-Entgelts den Schaltknopf Soll-Entgelt (Stunden und Betrag) wählen.

16

In der Registerkarte Sonstiges unter Angaben zum Arbeitszeitkonto in der Gruppe Behandlung der Stunden den Schaltknopf Fehlzeitstunden für Arbeitszeitkonto wählen.

17

Mit dem Symbol eine eigene Lohnartennummer für die StLa 460 - Az-Konto manuell (für Geschützte Stunden) anlegen.

Die Lohnart 460 Manuelles Arbeitszeitkonto kann auch für die Bezahlung von arbeitsfreien Brückentagen (geschützte Stunden) verwendet werden. Diese Stunden sind über Bewegungsdaten zu erfassen.

Wenn die geschützten Stunden abgerechnet werden, müssen diese im Feld geschützte Stunden gelöscht oder vermindert werden.

18

In der Registerkarte Allgemein in der Liste Faktorschlüssel mit dem Symbol den Eintrag 1 - Stundenlohn 1 wählen.

19

In der Gruppe Bearbeitungsvorschriften im Feld Stundenstatistik f. Lohnkonto und B/N mit dem Symbol aus der Vorschlagsliste den Eintrag bezahlte Stunden wählen.

20

In der Liste Pfändbarkeit der Lohnart mit dem Symbol den Eintrag voll pfändbar/Unterhaltspf.: voll pfändbar wählen.

21

In der Registerkarte Steuer/SV/UV in der Liste Steuer- und SV-Behandlung mit dem Symbol den Eintrag 1 - Bezüge steuer- u. sv-pflichtig wählen.

22

In der Gruppe Berechnung UV-Pflicht den Schaltknopf UV-pflichtig wählen.

23

In der Registerkarte Baulohn in der Liste Heranziehen der Stunden/Beträge mit dem Symbol den Eintrag Betrag verwenden für Urlaubsentgelt, ZVK und Berufsgenossenschaft wählen.

24

In der Liste Berechnung von Wintergeld/Saison-Kug mit dem Symbol den Eintrag Stunden ohne Wintergeld / Betrag für Sollentgelt wählen.

25

In der Registerkarte Kug in der Gruppe Berechnung des Soll-Entgelts den Schaltknopf Soll-Entgelt (Stunden und Betrag) wählen.

26

In der Registerkarte Sonstiges in der Gruppe Behandlung der Stunden den Schaltknopf Fehlzeitstunden für Arbeitszeitkonto wählen.

27

Mit dem Symbol eine eigene Lohnartennummer für die StLa 400 - Stundenverteilung (für Urlaubsstunden) anlegen.

Wenn die Urlaubstage im Kalendarium erfasst werden, wird die StLa 400 nicht mehr benötigt.

Die StLa 400 wird nur dann benötigt, wenn die Urlaubstage mit der StLa 508 in der Standard-Erfassung eingegeben werden. Mit der StLa 400 werden die zu den Urlaubstagen gehörenden Urlaubsstunden erfasst. Die StLa 400 nimmt keine Urlaubsberechnung vor.

28

Im Register Allgemein in der Gruppe Bearbeitungsvorschriften im Feld Stundenstatistik f. Lohnkonto und B/N aus der Vorschlagsliste den Eintrag bezahlte Stunden und Urlaubsstunden wählen.

29

Wenn die Durchschnittsberechnungen bei dem Mandanten durchgeführt werden sollen, muss die Lohnart im Register Durchschnitte beim entsprechenden Durchschnittsspeicher auf Speicherung Sollstunden und Tage umfassen hinterlegt sein.

30

In der Registerkarte Baulohn im Feld Berechnung von Wintergeld/Saison-Kug aus der Vorschlagsliste den Eintrag Stunden ohne Wintergeld/Betrag für Sollentgelt wählen.

31

In der Registerkarte Kug in der Gruppe Berechnung des Soll-Entgelts den Schaltknopf Soll-Entgelt (Stunden und Betrag) aktivieren.

32

In der Registerkarte Sonstiges in der Gruppe Behandlung der Stunden den Schaltknopf Fehlzeitstunden für Arbeitszeitkonto aktivieren.

33

Kostenstellenverteilung

Die Stunden und Beträge der Stammlohnarten 460, 461, 462 und 532 werden automatisch der Kostenstelle 9991 zugeordnet, wenn in den Mandantendaten | Lohnarten im Register Allgemein in der Gruppe Bearbeitungsvorschriften im Feld Verteilung Kostenstellen/-träger der Eintrag Verteilung Betrag und Stunden, gewählt wurde.

3.1.3.2 Abbau des Ausgleichskontos bei witterungsbedingtem und wirtschaftlichem Arbeitsausfall

Für den automatischen Abbau der Guthaben aus dem AZK bei witterungsbedingtem und wirtschaftlichem Arbeitsausfall müssen die entsprechenden Lohnarten angelegt sein.

Lohnarten anlegen
Vorgehen:
1

Mit dem Symbol eine eigene Lohnartennummer für die StLa 540 - Ausfalls. f. Saison-Kug anlegen.

Mit der StLa 540 erfassen Sie bei den gewerblichen Arbeitnehmern alle witterungsbedingten und wirtschaftlichen Ausfallstunden. Die Eingabe der Ausfallstunden mit StLa 540 nehmen Sie in der Erfassungstabelle Kalendarium mit folgenden Ausfallschlüsseln vor:

  • WA - Ausfallstunden für Saison-Kug

  • KW - Krankstunden während Saison-Kug

Wenn der Arbeitnehmer während des Kalendermonats (Anspruchszeitraums) der Beantragung von Saison-Kug erkrankt, erfassen Sie die Saison-KUG-Stunden mit dem Ausfallschlüssel KW. Wenn mit der Erkrankung an einem Ausfalltag die Leistungspflicht der Agentur für Arbeit begründet wurde, so besteht diese Leistungspflicht für alle Arbeitsausfälle während der Dauer der Erkrankung (längstens jedoch für 6 Wochen) fort, auch wenn inzwischen die Arbeit auf der Baustelle fortgeführt und dann später wiedereingestellt wurde.

2

In der Registerkarte Sonstiges in der Gruppe Behandlung von Stunden den Schaltknopf Fehlzeitstunden für Arbeitszeitkonto aktivieren.

3

Mit dem Symbol eine eigene Lohnartennummer für die StLa 541 - Krank vor Saison-Kug anlegen.

Bei Arbeitnehmern, die vor dem Kalendermonat (Anspruchszeitraum) der Beantragung von Saison-Kug erkranken, richtet sich der Anspruch auf Krankengeld in Höhe Saison-Kug gegen die zuständige Krankenkasse. Das Krankengeld in Höhe Saison-Kug wird dem Arbeitgeber auf Antrag von der Krankenkasse erstattet.

Die Eingabe der Ausfallstunden bei krank vor Saison-Kug mit StLa 541 nehmen Sie in der Erfassungstabelle Kalendarium mit Ausfallschlüssel

  • KV - Ausfallstunden bei krank vor Saison-Kug vor

Arbeitnehmer, die Krankengeld in Höhe des Saison-Kurzarbeitergelds erhalten, müssen keine Arbeitszeitkontoguthaben einbringen, weil die gesetzliche Regelung zur Unvermeidbarkeit des Arbeitsausfalls beim Krankengeld nicht besteht.

4

In der Registerkarte Sonstiges in der Gruppe Behandlung von Stunden den Schaltknopf Fehlzeitstunden für Arbeitszeitkonto aktivieren.

5

Mit dem Symbol eine eigene Lohnartennummer für die StLa 542 - Saison-Kug anlegen.

Mit dieser Lohnart wird das ermittelte Saison-Kug auf der Lohnabrechnung ausgewiesen.

Die Lohnart ist eine Automatik-Lohnart und kann in den Bewegungsdaten nicht erfasst werden. Die Ausfallstunden werden mit StLa 540 erfasst.

6

Mit dem Symbol eine eigene Lohnartennummer für die StLa 543 - Krankengeld/Saison-Kug anlegen.

Mit dieser Lohnart wird das ermittelte Krankengeld i.H. Saison-Kug auf der Lohnabrechnung ausgewiesen. Die Lohnart ist eine Automatik-Lohnart und kann in den Bewegungsdaten nicht erfasst werden. Die Ausfallstunden bei krank vor Saison-Kug werden mit StLa 541 erfasst.

7

Mit dem Symbol eine eigene Lohnartennummer für die StLa 532 - S-Kug VL-Std. aus AZK anlegen.

Bei der Abrechnung von Ausfallstunden mit StLa 540 prüft das Programm automatisch, ob ein Arbeitszeitkontoguthaben vorhanden ist. Mit der StLa 532 werden automatisch Guthabenstunden zur Vermeidung von Saison-Kug aus dem Arbeitszeitkonto entnommen.

Die StLa 532 ist eine Automatik-Lohnart und kann in den Bewegungsdaten nicht erfasst werden.

Für Stunden, die mit StLa 532 automatisch aus dem Arbeitszeitkonto abgerechnet werden, wird auch das Zuschuss-Wintergeld in Höhe von Euro 2,50 pro Stunde mit StLa 526 automatisch berechnet.

8

Mit dem Symbol eine eigene Lohnartennummer für die StLa 526 - Zuschuss-Wintergeld (ZWG) anlegen.

Zuschuss-Wintergeld erhalten gewerbliche Arbeitnehmer, wenn für witterungsbedingten und wirtschaftlichen Arbeitsausfall Arbeitszeitguthaben eingebracht wird, das die Zahlung von Saison-Kug vermeidet. Das ZWG wird vom Programm automatisch ermittelt.

Für Stunden, die mit StLa 532 automatisch aus dem Arbeitszeitkonto abgerechnet werden, wird auch das Zuschuss-Wintergeld in Höhe von Euro 2,50 pro Stunde mit StLa 526 automatisch berechnet

Alternativ können die Stunden zur StLa 526 über Bewegungsdaten mit BS 01 eingegeben werden. Die automatische Berechnung wird dadurch aufgehoben.

3.1.4 Personaldaten erfassen

Abweichende wöchentliche/monatliche Soll-Arbeitszeit hinterlegen
Vorgehen:
1

Personaldaten | Arbeitszeiten | Soll-Arbeitszeit öffnen und die abweichende Soll-Arbeitszeit für einzelne Arbeitnehmer, z. B. bei Teilzeitarbeitnehmern erfassen.

2

Personaldaten | Arbeitszeiten | Monatliche Arbeitszeit öffnen und in der Gruppe Monatliche Soll-Arbeitsstunden in den Eingabefeldern Januar bis Dezember die monatliche tarifliche Arbeitszeit erfassen.

3

Personaldaten | Arbeitszeiten | Arbeitszeitkonto, Registerkarte Allgemein öffnen und ein abweichendes Arbeitszeitkonto wählen, wenn für den Mitarbeiter eine andere Vereinbarung getroffen wurde.

Abweichende Regelungen zum Arbeitszeitkonto erfassen
Vorgehen:

Personaldaten | Arbeitszeiten | Arbeitszeitkonto, Registerkarte Allgemein öffnen und für den Mitarbeiter die zu den Mandantendaten abweichenden Verarbeitungsregeln erfassen:

  • Zu bezahlende mtl. Mindestarbeitszeit

  • Bei Teilmonaten (z. B. bei Eintritt, Austritt und Unterbrechung während des Monats) müssen die maßgeblichen Monatslohnstunden ausgezählt und diese Monatslohnstunden im Feld Zu bezahlende mtl. Mindestarbeitszeit erfasst werden. Damit die automatische Berechnung greift, muss im nächsten Monat der Inhalt dieses Felds wieder gelöscht oder geändert werden.

  • Unter- und Obergrenzen (abweichend für einzelne Arbeitnehmer)

  • Geschützte Stunden oder keine geschützten Stunden berücksichtigen

Automatischen Ausgleich auf Mitarbeiterebene hinterlegen
Vorgehen:
1

Personaldaten | Arbeitszeiten | Arbeitszeitkonto öffnen.

2

In der Registerkarte Allgemein in der Gruppe Angaben zu Beginn und Ende des Arbeitszeitkontos im Feld Automatischer Ausgleich bei Ende mit dem Symbol den Eintrag autom. Ausgleich bei Ende des AZK wählen.

Für einzelne Mitarbeiter das Arbeitszeitkonto unterdrücken
Vorgehen:
1

Personaldaten | Arbeitszeiten | Arbeitszeitkonto öffnen.

2

Im Register Allgemein im Feld Arbeitszeitkonto mit dem Symbol den Eintrag kein Arbeitszeitkonto wählen.

Wenn nach einer Löschung des Arbeitszeitkontos wieder ein neues Arbeitszeitkonto in den Mandantendaten angelegt wird, muss bei Arbeitnehmern, für die kein AZK geführt werden soll, im Feld Arbeitszeitkonto wieder der Eintrag kein Arbeitszeitkonto ausgewählt werden.

Unterdrückung der Auszahlung des Überstundenzuschlags
Voraussetzung:

Beim Austritt eines Mitarbeiters werden beim Ausgleichskonto Baugewerbe Monatslohn die Überstundenzuschläge automatisch abgerechnet. Es gibt die Möglichkeit, die automatische Berechnung des Überstundenzuschlags zu unterdrücken (z. B. bei Kündigung des Arbeitnehmers, bei personenbedingter oder fristloser Kündigung durch den Arbeitgeber).

Vorgehen:

Im Feld Automatischer Ausgleich bei Ende mit dem Symbol den Eintrag autom. Ausgleich ohne Berechn. der Überstd.zuschläge wählen.

Es werden dadurch die AZK-Guthaben ausbezahlt, Überstundenzuschläge werden aber nicht berechnet.

3.1.4.1 Vortrag der Monatswerte bei Umstellung

Bei Umstellung des Mandanten auf das Programm LODAS können die Monatswerte des aktuellen Ausgleichszeitraums, die über das vorherige Abrechnungssystem abgerechnet wurden, vorgetragen werden.

Monatswerte vortragen
Vorgehen:
1

Personaldaten | Arbeitszeiten | Arbeitszeitkonto, die Registerkarte Monatswerte unter dem Vortragsmonat Monat/Jahr (MM/JJJJ) öffnen.

2

Mit dem Symbol den neuen Monat anlegen.

3

In der Gruppe Arbeitszeiten/Stunden mtl. und Plus-/Minuswerte mtl. die entsprechenden Werte erfassen:

  • Monatlich

    Monatliche Arbeitszeit = alle Stunden, bei denen unter Mandantendaten | Lohnarten im Register Sonstiges in der Gruppe Behandlung der Stunden der Schaltknopf geleistete Stunden für Arbeitszeitkonto gewählt wurde

  • Tariflich

    Tarifliche Arbeitszeit = 178,00 bzw. 164,00 Stunden oder unter Mandantendaten/Personaldaten | Arbeitszeiten | Arbeitszeitkonto in der Gruppe Angaben zur Arbeitszeit im Feld Zu bezahlende mtl. Mindestarbeitszeit hinterlegte Stunden

  • Bezahlte Stunden

    Stunden der Lohnarten, die unter Mandantendaten | Lohnarten im Register Allgemein in der Gruppe Bearbeitungsvorschriften im Feld Stundenstatistik f. Lohnkonto u. B/N als bezahlte Stunden gekennzeichnet wurden

  • Mehrarbeitsstunden

    Stunden, für die wegen Überschreitens der 150,00 Plus-Stundengrenze bereits Mehrarbeitszuschlag gezahlt wurde

  • Fehlstunden

    Alle Stunden, bei denen auf der Registerkarte Sonstiges in der Gruppe Behandlung von Stunden der Schaltknopf Fehlzeitstunden für Arbeitszeitkonto gewählt wurde, z. B. Urlaub, Feiertag, Krankheit, Zeiten ohne Entgeltfortzahlung, Kug, bezahlte und unbezahlte Freistellung, unentschuldigtes Fehlen, witterungsbedingte Ausfallstunden.

4

In der Gruppe Plus/Minuswerte monatlich folgende Werte erfassen:

  • Plusstunden

  • Minusstunden

  • Plusbetrag

  • Minusbetrag

5

In der Gruppe VL für S-Kug folgende Werte erfassen:

  • Verbrauchte AZK-Std. = Stunden für Saison-Kug, die bei witterungsbedingtem Arbeitsausfall dem AZK entnommen wurden

3.1.4.2 Saldovorträge

Werte, die vor Beginn des Arbeitszeitkontos angefallen sind, oder Werte die weiter als 12 Monate zurückliegen, können kumuliert im Register Saldovorträge vorgetragen oder berichtigt werden.

  1. Wählen Sie Personaldaten | Arbeitszeiten | Arbeitszeitkonto.

  2. Erfassen Sie in der Registerkarte Saldovorträge in der Gruppe Angaben zur monatlichen Arbeitszeit und in der Gruppe Plus-/Minuswerte die entsprechenden Salden.

3.1.4.3 Löschen der Saldovorträge im aktuellen Abrechnungsmonat
Saldovorträge für den laufenden Abrechnungsmonat löschen
Vorgehen:
1

Personaldaten | Arbeitszeiten | Arbeitszeitkonto öffnen.

2

In der Registerkarte Saldovorträge in der Gruppe Plus-/Minuswerte in den Feldern Betrag und Stunden die Salden durch Eingabe des Werts 0 ersetzen.

3.1.4.4 Löschen der Saldovorträge für bereits abgerechnete Monate
Saldovorträge für bereits abgerechnete Monate löschen
Vorgehen:
1

Personaldaten | Arbeitszeiten | Arbeitszeitkonto unter dem zu korrigierend Bearbeitungsmonat z. B. 04/JJJJ öffnen.

2

Auf der Registerkarte Saldovorträge in der Gruppe Plus-/Minuswerte in den Feldern Betrag und Stunden die Salden durch Eingabe vom Wert 0 ersetzen.

3.1.4.5 Korrektur der Saldovorträge im laufenden Monat
Saldovorträge für den laufenden Abrechnungsmonat korrigieren
Vorgehen:
1

Personaldaten | Arbeitszeiten | Arbeitszeitkonto öffnen.

2

In der Registerkarte Saldovorträge die Felder mit den richtigen Werten erfassen.

3.1.4.6 Korrektur der Saldovorträge für bereits abgerechnete Monate
Saldovorträge für bereits abgerechnete Monate korrigieren
Vorgehen:
1

Personaldaten | Arbeitszeiten | Arbeitszeitkonto unter dem zu korrigierend Bearbeitungsmonat z. B. 04/JJJJ öffnen.

2

In der Registerkarte Saldovorträge unter Plus-/Minuswerte die richtigen Salden erfassen.

Für den Saldovortrag wird ein neuer Eintrag unter "Historische Werte" mit dem Datum gültig ab 04/JJJJ angelegt.

3.1.5 Lohnkonto-Ergebniswerte vortragen bei Umstellung auf LODAS classic / comfort

Lohnkonto-Ergebniswerte vortragen
Vorgehen:
1

Personaldaten | Lohnkonto-Ergebniswerten | S-Kug unter Bearbeitungsmonat 01/JJJJ öffnen.

2

In der Gruppe Angaben zum Saison-Kug (Vorausleistung für Saison-Kug) das ausgezahlte Saison-Kurzarbeitergeld erfassen.

3.1.6 Bewegungsdaten erfassen

3.1.6.1 Abbau der Arbeitszeitkonten in Zusammenhang mit witterungsbedingtem und wirtschaftlichem Arbeitsausfall

Es werden grundsätzlich alle witterungs- und wirtschaftlich bedingten Ausfallstunden mit StLa 540 erfasst.

Das Programm rechnet zuerst automatisch alle vorhandenen Arbeitszeitguthaben ab (StLa 532). Wenn keine Guthaben mehr vorhanden sind, wird für die übersteigenden Stunden Saison-Kurzarbeitergeld vergütet (StLa 542).

Die Eingabe der witterungsbedingten und wirtschaftlichen Ausfallstunden erfolgt mit StLa 540 oder StLa 541 (Krank vor Saison-Kug) und den Ausfallschlüsseln.

  • WA - Ausfallstunden für Saison-Kug und StLa 540

  • KW - Krankstunden während Saison-Kug und StLa 540

Wenn der Arbeitnehmer während des Kalendermonats (Anspruchszeitraums) der Beantragung von Saison-Kug erkrankt, erfassen Sie die Saison-KUG-Stunden mit dem Ausfallschlüssel KW.

Die Eingabe der Ausfallstunden bei krank vor Saison-Kug nehmen Sie in der Erfassungstabelle Kalendarium mit Ausfallschlüssel

  • KV - Ausfallstunden bei krank vor Saison-Kug und StLa 541 vor

Beispiel: Der Arbeitsausfall ist am Montag/Dienstag und am Freitag in der 2. Januarwoche

StLa 540 Ausfallstunden Saison-Kurzarbeitergeld

PersNr.

Tag

Wo

Wt

Wert

AS

Kost

LA

1

7

2

MO

8,00

WA

<Kost>

Eig. LA zur StLa 540

1

8

2

DI

8,00

WA

<Kost>

Eig. LA zur StLa 540

1

9

2

MI

8,00

1

<Kost>

Eig. LA zur StLa 101

1

10

2

DO

8,00

1

<Kost>

Eig. LA zur StLa 101

1

11

2

FR

6,00

WA

<Kost>

Eig. LA zur StLa 540

StLa 541 Ausfallstunden bei Erkrankung vor dem Bezug von Saison-Kug

PersNr.

Tag

Wo

Wt

Wert

AS

Kost

LA

1

7

2

MO

8,00

KV

<Kost>

Eig. LA zur StLa 541

1

8

2

DI

8,00

KV

<Kost>

Eig. LA zur StLa 541

1

9

2

MI

8,00

K

<Kost>

Eig. LA zur StLa 145

1

10

2

DO

8,00

K

<Kost>

Eig. LA zur StLa 145

1

11

2

FR

6,00

KV

<Kost>

Eig. LA zur StLa 541

Tage, an denen die Arbeit witterungsbedingt oder wirtschaftlich bedingt ganz ausfällt und für die der arbeitsunfähige Arbeitnehmer ausschließlich Krankengeld in Höhe vom Saison-Kug erhält, gelten nicht als Sozialversicherungstage. Für diese Zeit besteht Beitragsfreiheit.

Bei der Abrechnung von Entgeltfortzahlung oder bei der Abrechnung von Krankengeld in Höhe Saison-Kug müssen Fehlzeiten erfasst werden. Wenn mehrere nicht zusammenhängende Tage wegen Krankengeld in Höhe Saison-Kug ausfallen, muss für jeden Tag eine Fehlzeit mit Beginn und Ende erfasst werden.

Fehlzeit erfassen
Vorgehen:
1

Personaldaten | Beschäftigung | Fehlzeiten öffnen.

2

Folgende Fehlzeiten erfassen:

Beginn

Ende

Grund

07.01.JJJJ

08.01.JJJJ

Kug/S-Kug Krank

09.01.JJJJ

10.01.JJJJ

Entgeltfortzahlung

11.01.JJJJ

11.01.JJJJ

Kug/S-Kug Krank

Wenn die Bewegungsdaten in der Erfassungstabelle Kalendarium erfasst werden, können die Krankheitszeiten über das Symbol automatisch in die Fehlzeiten übernommen werden.

3.1.6.2 Abrechnung von geschützten Stunden (Brückentage)
Geschützte Stunden erfassen
Voraussetzung:

Mit der StLa 460 sind die geschützten Stunden abzurechnen. (Z. B. 8,00 Stunden für die Bezahlung von einem arbeitsfreien Brückentag). Die StLa 460 muss hierfür angelegt sein und angepasst werden.

Vorgehen:

Bewegungsdaten | Erfassungstabellen, Registerkarte Standard öffnen und folgende Angaben erfassen:

PersNr.

Wert

BS

Kost

LA

Bemerkung

<PersNr>

8,00

01

<Kost>

Eig. Lohnart zur StLa 460

Abrechnung geschützter Std.

3.1.6.3 Manuelle Stundenerfassung für das Arbeitszeitkonto

Bei jedem Arbeitszeitkontomodell können Stunden manuell in das Arbeitszeitkonto angespart oder aus dem Arbeitszeitkonto entnommen werden.

Hierfür kann ebenfalls die StLa 460 verwendet werden. Die StLa 460 muss in den einzelnen Lohnartenregistern angepasst werden (siehe Punkt Abrechnung von geschützten Stunden).

3.1.6.4 Abrechnen von Lohnarten auf Tagesbasis

Die Plus- oder Minusstunden für das Ausgleichskonto werden anhand der abgerechneten Stunden des Monats automatisch ermittelt. Es müssen deshalb alle geleisteten Stunden und Fehlstunden erfasst werden. Bei Abrechnung von Urlaub auf Tagesbasis müssen deshalb die jeweiligen Urlaubsstunden zusätzlich mit StLa 400 erfasst werden (siehe Punkt Abrechnung des Ausgleichskontos).

Beispiel:

Der Arbeitnehmer nimmt 2 Tage Urlaub. Die Bewegungsdaten werden in der Standard-Erfassung eingegeben.

PersNr.

Wert

BS

Kost

LA

Bemerkung

<PersNr>

2

85

<Kost>

Eig. Lohnart zur StLa 508

2 Tage Urlaub

<PersNr>

16,00

01

<Kost>

Eig. Lohnart zur StLa 400

Urlaubsstunden

3.2 Arbeitszeitkonten abschließen und neu anlegen

Die Arbeitszeitkonten manuelles AZK - Stunden und Beträge, Ansparkonto Bauhauptgewerbe (tarifl. Arbeitsz) und Ausgleichskonto Bauhauptgewerbe (Monatslohn) dienen hauptsächlich zur Abwicklung von witterungsbedingten und konjunkturellen Ausfallstunden im Bauhauptgewerbe. Diese Modelle sind zeitlich begrenzt und laufen im Regelfall zum 31.3. oder zum vereinbarten Ende aus (Eintrag in den Mandantendaten oder Personaldaten).

  • Für die nächste Schlechtwetterperiode ist im Anschluss ein neues Arbeitszeitkonto zu eröffnen.

Der Abschluss kann auf 2 Arten durchgeführt werden:

  • Bei gleichzeitiger Übernahme der Stunden- und Euro-Salden

  • Mit kompletter Auflösung und Auszahlung des Arbeitszeitkontos

3.2.1 Abschluss mit gleichzeitiger Saldenübernahme

Die im AZK noch vorhandenen Plus- und Minusstunden und Beträge sollen im letzten Monat der Laufzeit des AZK nicht ausbezahlt werden, sondern in das neue Arbeitszeitkonto übernommen werden.

Automatischen Ausgleich des AZK unterdrücken
Vorgehen:
1

Mandantendaten | Arbeitszeiten | Arbeitszeitkonto öffnen.

2

Kontrollkästchen Automatischer Ausgleich bei Ende des Arbeitszeitkontos deaktivieren.

3

Lohnabrechnung für den Monat mit dem entsprechenden Enddatum des Arbeitszeitkontos durchführen.

In dem Monat, in dem das Arbeitszeitkonto endet, werden die Salden automatisch ermittelt und zur Übernahme bereitgestellt. Alle übernommenen Werte werden zu Dokumentationszwecken im Hinweisprotokoll ausgewiesen.

Zusammen mit der Abrechnung des Folgemonats können Sie das Arbeitszeitkonto wieder neu anlegen. Die bereitgestellten Plus- und Minuswerte werden automatisch als Saldovorträge in das neue Arbeitszeitkonto übernommen.

3.2.2 Abschluss mit Auszahlung des AZK

Das Ausgleichskonto soll nach 12 Kalendermonaten ausgeglichen sein. Wenn am Ende des Ausgleichszeitraums noch ein Guthaben besteht, so ist dieses Guthaben auf den neuen Ausgleichszeitraum zu übertragen. Durch freiwillige Betriebsvereinbarung oder einzelvertragliche Vereinbarung kann abweichend von dieser Regelung eine Abgeltung des Guthabens am Ende des Ausgleichszeitraums vereinbart werden. Die Auszahlung eines Arbeitszeitguthabens am Ende des Ausgleichszeitraums führt dazu, dass dieses Arbeitszeitguthaben auf ein späteres Saison-Kurzarbeitergeld angerechnet wird, wenn die zu Grunde liegenden Stunden nicht älter als ein Jahr sind.

Wenn am Ende des Ausgleichszeitraums eine Zeitschuld besteht, so ist diese Zeitschuld in den nächsten Ausgleichszeitraum zu übertragen und in diesem Ausgleichszeitraum auszugleichen.

Bei Ausscheiden des Arbeitnehmers sind Guthaben oder Schulden auszugleichen.

Auszahlung am Ende des Ausgleichszeitraums oder bei Austritt eines Arbeitnehmers durchführen
Vorgehen:
1

Mandantendaten | Arbeitszeiten | Arbeitszeitkonto oder Personaldaten | Arbeitszeiten | Arbeitszeitkonto öffnen.

2

Kontrollkästchen Automatischer Ausgleich bei Ende des Arbeitszeitkontos aktivieren.

3

Unter Mandantendaten | Lohnarten muss die StLa 461 Ausgleich Az-Konto angelegt sein.

4

Lohnabrechnung mit Auszahlung des Arbeitszeitkontos durchführen.

Mit der Lohnabrechnung werden die restlichen Gut- oder Minusstunden- und Beträge automatisch abgerechnet.

Arbeitszeitkontos bei Arbeitnehmern, deren Arbeitsverhältnis den ganzen Monat unterbrochen ist, auszahlen
Voraussetzung:

Wenn für einen Arbeitnehmer wegen Unterbrechung des Arbeitsverhältnisses keine Abrechnung erfolgt, müssen Eingaben erfolgen, damit der automatische Ausgleich des Arbeitszeitkontos durchgeführt wird.

Sozialversicherungsrechtliche Behandlung der abzugeltenden Arbeitszeitkontoguthaben

Nach Abstimmung mit den Spitzenverbänden der Sozialversicherungsträger und der Bundesanstalt für Arbeit weisen wir auf die sozialversicherungsrechtliche Behandlung der abzugeltenden Arbeitszeitkontenguthaben am Ende des Ausgleichszeitraums hin: Demnach können evtl. abzugeltende AZK-Guthaben als Einmalzahlung (§ 23a SGB IV) behandelt werden. Um die Behandlung als Einmalbezug zu erreichen, prüfen Sie, ob die Stammlohnart 461 in Mandantendaten | Lohnarten in der Registerkarte Steuer/SV/UV mit 74 -ST/SV/Umlage jhrl. hinterlegt ist.

Vorgehen:

Unter Bewegungsdaten | Erfassungstabellen, Registerkarte Standard folgende Angaben erfassen:

PersNr.

Wert

BS

LA

<PersNr>

+0,01

02

Eig. Lohnart zur StLa 200

<PersNr>

-0,01

02

Eig. Lohnart zur StLa 200

Bei der Eingabe erscheint folgende Programm-Meldung:

#LO55167

Für die eingegebene Personalnummer ist für den gesamten Erfassungsmonat eine Unterbrechung angelegt. Die Abrechnung von laufenden Bezügen in den Bewegungsdaten ist aus diesem Grund nicht zulässig. Einmalige / Sonstige Bezüge können trotz der bestehenden Unterbrechung abgerechnet werden.

>> Wollen Sie die Eingabe jetzt korrigieren?

Hinweisdialog mit Nein bestätigen.

Durch die Erfassung wird eine Lohnabrechnung erzeugt und das Arbeitszeitkonto ausbezahlt.

3.3 Betragssaldo neu bewerten

Ansparstunden fließen mit dem Stundenfaktor in das Arbeitszeitkonto ein, der zum Zeitpunkt des Zugangs gegolten hat. Wenn es anschließend zu einer Erhöhung des Stundenlohns kommt, ist der im Arbeitszeitkonto gespeicherte Betrag aus den vergangenen Monaten unter Umständen zu niedrig.

Bei Bedarf kann das Arbeitszeitkonto neu bewertet werden.

Betragssaldo neu bewerten
Vorgehen:
1

Mandantendaten| Arbeitszeiten| Arbeitszeitkonto oder Personaldaten | Arbeitszeiten | Arbeitszeitkonto öffnen.

2

Im Feld Faktorschlüssel den Stundenfaktor für die betragsmäßige Neubewertung wählen.

Zwischen den Faktorschlüsseln für die Stundenlöhne 1 bis 3 und den Stundenlohntabellen Nr. 70 bis Nr. 99 kann gewählt werden.

Der ausgewählte Faktorschlüssel gilt so lange für die Bewertung, bis eine andere Auswahl gewählt wird. Für die Neubewertung wird der aktuelle Stundenfaktor der Auswahl mit dem Stundensaldo des Arbeitszeitkontos multipliziert.

Die Beträge der Neubewertung werden im Buchungsbeleg nicht berücksichtigt und müssen manuell verbucht werden.

3.4 Unterstützung bei DATEV buchen (kostenpflichtig)

Wenn Sie bei diesem Thema Unterstützung brauchen, bietet DATEV folgende Beratung online:

Individuelle Kurzberatung/-einrichtung
Service-TAN
Kundensupport
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Für einen uneingeschränkten Funktionsumfang empfiehlt DATEV einen modernen Standard-Browser zu verwenden, wie z.B.: