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Aktuelle Änderungen

22.08.2025

Das Dokument wurde aktualisiert.

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Dieses Handbuch ist gültig für die DATEV Arbeitspapiere Referenzmodell ISA [DE] / KMU der Jahresversion 2023 und 2024.

Für die DATEV Arbeitspapiere Referenzmodell bis zur Jahresversion 2022 folgendes Handbuch anwenden: Handbuch DATEV Arbeitspapiere Referenzmodell (gültig bis Jahresversion 2022) (Dok.-Nr. 0904119)

Für die DATEV Arbeitspapiere Referenzmodell ab Jahresversion 2025 folgendes Handbuch anwenden: Handbuch DATEV Arbeitspapiere Referenzmodell (gültig ab Jahresversion 2025) (Dok.-Nr. 1039925)

1 Über dieses Dokument

In diesem Dokument finden Sie das Handbuch für die DATEV Arbeitspapiere Referenzmodell ISA [DE] / KMU in Jahresversion 2023 und 2024.

Das Arbeiten mit den DATEV Arbeitspapieren Referenzmodell wird Ihnen Schritt für Schritt aufgezeigt.

2 Fachlicher Hintergrund

Im Fokus der DATEV Arbeitspapiere Referenzmodell ISA [DE] / KMU steht der risikoorientierte Prüfungsansatz. Er zieht sich konsequent durch alle Arbeitspapiere. Die Arbeitspapiere sind stark miteinander verbunden. Erfasste Informationen erscheinen automatisch an geeigneter Stelle in weiteren Arbeitspapieren. Die Arbeitspapiere sind ein in sich geschlossenes Konzept, das den kompletten Prüfungsprozess abdeckt.

Aufgrund der skalierbaren Prüfungsabwicklung passt sich das System perfekt an jedes Unternehmen an. Sie können sowohl die Prüfungsdokumentation von Prüfungen nach IDW PS KMU als auch von größeren Mandanten durchführen.

In einem einzigen Arbeitspapier, dem Zentraldokument, wird die gesamte Prüfung gesteuert, die Strategie entwickelt, die Ergebnisse dokumentiert und ausgewertet. Je nach Risiko des einzelnen Mandats können Sie weitere Arbeitspapiere nutzen oder nur eine kurze Dokumentation anfertigen. Die Verantwortung über die Tiefe der Dokumentation liegt bei Ihnen.

Vorteile der DATEV Arbeitspapiere Referenzmodell ISA [DE] / KMU:
  • Ein Prüfungsansatz für die Anwendung von ISA [DE] und IDW PS KMU inkl. prozessualer Prüfungsunterstützung

  • Reduzierung des Umfangs der Arbeitspapiere auf das Wesentliche

  • Orientierung bei der Gliederung am fachlichen Prüfungsprozess

  • Gewährleistung und Darstellung der Prüfungsstrategie und der abgeleiteten Prüfungshandlungen

  • Sammlung aller gewonnenen Erkenntnisse zu den Prüfungsrisiken in einem Dokument

  • Komfortables Arbeiten ohne Wechsel in andere Arbeitspapiere

  • Ein zentrales Arbeitspapier für Beauftragung, Risikoeinschätzung und Prüfungsplanung

  • Risikoorientierte IKS-Prüfung

  • Kompakte Prüffeldbearbeitung: nur eine Frage pro geplanter Prüfungshandlung

  • Automatische Anlage der erforderlichen Arbeitspapiere bei Aktivierung der erweiterten Dokumentation

  • Automatische Übernahme der Vorjahresfeststellungen

Umfang der DATEV Arbeitspapiere Referenzmodell ISA [DE] / KMU:
  • Arbeitspapiere für alle Phasen des Prüfungsprozesses - von der Auftragsannahme über die Prüfungsdurchführung, die Dokumentation und die Berichtsschreibung bis hin zur Qualitätssicherung

  • Vorlagensystem Vorlagen zur Prüfung mit Arbeits- und Prüfungshilfen

Übersicht über die Dokumentvorlagen DATEV Arbeitspapiere Referenzmodell ISA [DE] / KMU:
  • 5100 - Zentraldokument Abschlussprüfung ISA [DE]/KMU

  • 5105 - Anwendungsbereich der IDW PS KMU

  • 5110 - Auftragsannahme ISA [DE]/KMU

  • 5111 - Anforderung von Unterlagen (DATEV Mandantendialog JA)

  • 5113 - Verständnis von Einheit und Umfeld ISA [DE]

  • 5114 - Analytische PH ISA [DE]/KMU

  • 5115 - Analytische PH (Auswertungsschema) ISA [DE]/KMU

  • 5116 - Verständnis von den Komponenten des IKS ISA [DE]

  • 5117 - Verständnis von Einheit und Umfeld KMU

  • 5118 - Verständnis von den Komponenten des IKS KMU

  • 5121 - Sachl., pers., zeitl. Planung ISA [DE]/KMU

  • 5137 - Inventur ISA [DE]/KMU

  • 5138 - Prüfung EB-Werte ISA [DE]/KMU

  • 5139 - Bestätigungen Dritter ISA [DE]/KMU

  • 5141 - Buchführung und Abschluss ISA [DE]/KMU

  • 5143 - Einkauf ISA [DE]/KMU

  • 5144 - Personal ISA [DE]/KMU

  • 5145 - IT-System ISA [DE]/KMU

  • 5147 - Produktion ISA [DE]/KMU

  • 5148 - Verkauf ISA [DE]/KMU

  • 5150 - Anlagenbereich ISA [DE]/KMU

  • 5151 - Vorräte und Materialwirtschaft ISA [DE]/KMU

  • 5155 - IKS, individueller Prozess 1 ISA [DE]/KMU

  • 5156 - IKS, individueller Prozess 2 ISA [DE]/KMU

  • 5157 - IKS, individueller Prozess 3 ISA [DE]/KMU

  • 5158 - IKS, individueller Prozess 4 ISA [DE]/KMU

  • 5159 - IKS, individueller Prozess 5 ISA [DE]/KMU

  • 5160 - Imm. VG/Sachanlagen ISA [DE]/KMU

  • 5161 - Finanzanlagen/WP d. UV ISA [DE]/KMU

  • 5162 - Vorräte inkl. erh. und gel. Anz. ISA [DE]/KMU

  • 5163 - Forderungen L+L ISA [DE]/KMU

  • 5164 - Ford./Verb. verb./bet. Unt. und Ges. ISA [DE]/KMU

  • 5165 - Sonst.VG/Derivative/ARAP ISA [DE]/KMU

  • 5166 - Liquide Mittel ISA [DE]/KMU

  • 5167 - Eigenkapital ISA [DE]/KMU

  • 5168 - Sonderposten ISA [DE]/KMU

  • 5169 - Pensionsrückstellungen ISA [DE]/KMU

  • 5170 - Steuerrückstellungen/-aktivierungen ISA [DE]/KMU

  • 5171 - Sonstige Rückstellungen ISA [DE]/KMU

  • 5172 - Verbindlichkeiten L+L ISA [DE]/KMU

  • 5173 - Sonstige Verbindlichkeiten/PRAP ISA [DE]/KMU

  • 5174 - GuV ISA [DE]/KMU

  • 5175 - Haftungsverhältnisse ISA [DE]/KMU

  • 5176 - Anhang ISA [DE]/KMU

  • 5177 - Lagebericht ISA [DE]/KMU

  • 5178 - Ereignisse nach dem Bilanzstichtag ISA [DE]/KMU

  • 5179 - PH aus Erweiterungen ISA [DE]/KMU

  • 5180 - Prüfungsabnahme ISA [DE]/KMU

  • 5181 - Berichtskritik ISA [DE]/KMU

  • 5182 - Auftragsbegleitende QS ISA [DE]/KMU

Innerhalb der einzelnen Dokumentvorlagen werden die folgenden Gliederungsschemata/Rechtsformen unterstützt:
  • S40, Kapitalgesellschaft groß, Mindestgliederung

  • S50, Kapitalgesellschaft, erweitert

  • S70, Personengesellschaft, groß, KapCoRiLiG, Mindestgliederung

  • S75, Personengesellschaft, groß, KapCoRiLiG, erweitert

Hinweis
Hinweis

Die Dokumentvorlagen unterstützen die genannten Rechtsformen auch bei einem Jahresabschluss auf Basis von Kontenzwecken in DATEV Kanzlei-Rechnungswesen.

Die Dokumentvorlagen werden mit einer Jahreskennung bereitgestellt. Im Bestands-Manager stehen die Dokumentvorlagen aus 3 Jahren zur Verfügung. Sie haben somit Zugriff auf die Dokumentvorlagen des Vorjahrs. Begonnene Prüfungsfälle können Sie somit auch nach der Installation einer neuen Version mit dem passenden Rechtsstand fertig dokumentieren.

3 Organisatorische Voreinstellungen

Dokumente elektronisch, strukturiert und revisionssicher an einer zentralen Stelle abzulegen, sorgt für mehr Effizienz und Sicherheit im Prüfungsprozess. Daher empfehlen wir, die elektronische Akte der Dokumentenablage oder DATEV DMS zu nutzen.

Auf die DATEV Arbeitspapiere Referenzmodell ISA [DE] / KMU abgestimmte Arbeitshilfen stehen im Vorlagenbaum Vorlagen zur Prüfung zur Verfügung.

Vorlagensystem Vorlagen zur Prüfung einstellen
Vorgehen:
1

Im Navigationsbereich: auf die Schaltfläche Vorlagen klicken.

2

In der Liste Vorlagensysteme den Eintrag Vorlagen zur Prüfung wählen.

4 Das Zentraldokument

4.1 Informationen zum Zentraldokument

Im Zentraldokument wird die gesamte Prüfung gesteuert, die Strategie entwickelt, die Ergebnisse werden dokumentiert und ausgewertet. Das Zentraldokument begleitet Sie durch die gesamte Prüfung - von der Beauftragung bis zum Reporting und der Qualitätssicherung.

Die Dokumentvorlagen DATEV Arbeitspapiere Referenzmodell ISA [DE] / KMU wurden für den Einsatz des Risikoinventars mit DATEV Abschlussprüfung Prüfungsdokumentation angepasst.

Im Arbeitsbereich Risikoinventar der DATEV-Cloud-Anwendung Abschlussprüfung Prüfungsdokumentation und in der Dokumentvorlagen-Reihe DATEV Arbeitspapiere Referenzmodell ISA [DE] / KMU im Programm DATEV Abschlussprüfung comfort wird der risikoorientierte Prüfungsansatz bei der Jahresabschlussprüfung in verstärktem Maß berücksichtigt.

Festgestellte Risiken erfassen Sie in Abschlussprüfung Prüfungsdokumentation. Ebenso identifizieren und beurteilen Sie an dieser Stelle die Risiken und schätzen deren Auswirkungen auf IKS-Prozesse und Prüffelder ein.

Die online dokumentierten Risiken stehen in DATEV Arbeitspapiere Referenzmodell ISA [DE] / KMU zur Verfügung. Dort werden Prüfungshandlungen in Feststellungen dokumentiert und mit den erfassten Risiken verknüpft. Dieses Zusammenspiel ermöglicht eine zentrale Übersicht über die identifizierten Risiken und die dokumentierten Reaktionen.

Details zum risikoorientierten Prüfungsansatz beim Einsatz von Abschlussprüfung comfort in Verbindung mit DATEV Abschlussprüfung Prüfungsdokumentation finden Sie im Dokument: Bei der Abschlussprüfung Risiken bearbeiten (Dok.-Nr. 9298384).

4.2 Zentraldokument anlegen

Zentraldokument anlegen
Voraussetzung:

Der Mandant, für den Sie Risiken erfassen wollen, muss in DATEV Arbeitsplatz als zentraler Mandant vorhanden sein.

Prüfen Sie vor Beginn der Erfassung, ob der Mandant in der Mandantenübersicht in DATEV Arbeitsplatz vorhanden ist. Wenn der zentrale Mandant noch nicht vorhanden ist, legen Sie ihn zunächst in DATEV Arbeitsplatz an.

Weitere Informationen:

Mandant als Unternehmen/Vereinigung anlegen (Dok.-Nr. 9209180)

Wenn schon Leistungen (z. B. Arbeitspapiere) für den Mandanten angelegt wurden, können diese Leistungen nachträglich mit dem neu angelegten zentralen Mandanten verknüpft werden.

Weitere Informationen:

Leistung einem anderen zentralen Mandanten zuordnen (Dok.-Nr. 9207280)

Vorgehen:
1

In DATEV Abschlussprüfung comfort: Datei | Neu | Prüfungsauftrag wählen.

Der Assistent zur Neuanlage wird geöffnet.

2

Mandanten wählen und auf OK klicken.

3

Auf Weiter klicken.

4

In Schritt 2 von 2: Gliederungsschema, Unternehmensform, Unternehmensgröße und ggf. Risiken aus dem Vorjahr wählen.

Weitere Informationen zur Übernahme der Risiken aus dem Vorjahr:

Risiken aus dem Vorjahr übernehmen

Hinweis
Hinweis

Jahresabschluss auf Basis von Kontenzwecken in Kanzlei-Rechnungswesen

Für die Gliederung der Jahresabschlussdaten sind die Auswertungsstruktur und die Angaben zum Unternehmen aus den Stammdaten in Kanzlei-Rechnungswesen automatisch vorbelegt.

5

Auf Fertig stellen klicken.

Alle weiteren Arbeitspapiere legen Sie direkt aus dem Zentraldokument heraus an. So können Sie während der Prüfung entscheiden, ob das Arbeitspapier für eine erweiterte Dokumentation benötigt wird. Wenn nicht, führen Sie eine kompakte Dokumentation (z. B. über Registerkarten) durch. Die zusätzlichen Arbeitspapiere werden mit der identischen Jahresversion wie das Zentraldokument angelegt.

5 Voreinstellungen im Zentraldokument

Vor der Auftragsannahme werden am Anfang des Zentraldokuments allgemeine Einstellungen und Angaben erfasst.

5.1 Layoutvariante

Das Arbeitspapier kann in 2 Varianten angezeigt werden:

  • Bearbeitungsmodus: Alle Steuerungsbereiche zur Bedienung der einzelnen Dokumentationsbausteine werden angezeigt. Nutzen Sie diesen Modus für die Anfertigung und Bearbeitung des Arbeitspapiers.

  • Druckmodus: Alle Steuerungsbausteine werden ausgeblendet. Nutzen Sie diesen Modus, um beim Ausdruck nur die Ergebnisse der Dokumentation zu erhalten.

Layoutvariante „Bearbeitungsmodus“ wählen
Vorgehen:

In der Tabelle Layoutdarstellung im Zentraldokument: Bei Gewählte Layoutvariante im Auswahldialog Schaltknopf Bearbeitungsmodus wählen.

Hinweis
Globale Variablen

Die Layoutvarianten werden über globale Variablen gesteuert. An vielen weiteren Stellen in DATEV Arbeitspapiere Referenzmodell ISA [DE] / KMU werden globale Variablen zur Steuerung genutzt.

Um globale Variablen zu ändern, klicken Sie mit der linken Maustaste auf den Text (z. B. Bearbeitungsmodus). Wählen Sie anschließend in der Liste den gewünschten Eintrag.

Sie können für jeden Wert einer globalen Variable entscheiden, ob der Inhalt in das Folgejahr übernommen werden soll. Bei der Neuanlage des Arbeitspapiers im Folgejahr entscheiden Sie final, ob die globalen Variablen mit den Inhalten aus dem Vorjahr in das neue Arbeitspapier übernommen werden sollen.

Weitere Informationen: Jahresübernahme für globale Variablen durchführen (Dok.-Nr. 9227818).

5.2 Bearbeitungsvariante im Zentraldokument

Für die Dokumentation gibt es 2 Bearbeitungsvarianten:

  • Skalierbare Bearbeitung: In dieser Bearbeitungsvariante können Sie in jedem Meilenstein wählen, ob Sie die Dokumentation kompakt (z. B. über eine Registerkarte) oder über ein erweitertes Arbeitspapier durchführen möchten. Arbeitsteiliges Arbeiten im Team wird hierbei optimal unterstützt.

  • Kompakte Bearbeitung: Hier führen Sie nahezu die gesamte Dokumentation im Zentraldokument durch. Nur die Prüfung des Anhangs und des Lageberichts wird im erweiterten Arbeitspapier dokumentiert. Ein arbeitsteiliges Arbeiten im Team wird bei dieser Variante nicht unterstützt.

Hinweis
Skalierbare Bearbeitung

In diesem Handbuch wird die skalierbare Bearbeitung beschrieben.

5.3 Prüfungsnavigator

Unterstützung durch den IDW-Prüfungsnavigator:

Zur Navigation durch den Prüfungsprozess kann der IDW-Prüfungsnavigator eingeblendet werden. Der Prüfungsnavigator begleitet Sie mit einem Meilensteinkonzept (M1-M6) durch die gesamte Prüfung. In den jeweiligen Prüfungsphasen werden optional zusätzliche Fachinformationen angezeigt. Sie können an dieser Stelle entscheiden, welche Teile des IDW-Prüfungsnavigators Sie einblenden möchten:

  • Nur die Übersichtsmatrix

  • Kerndokumentation

  • Prüfungsziele und Kernaktivitäten

Hinweis
IDW-Prüfungsnavigator für ISA [DE]

Der IDW-Prüfungsnavigator für ISA [DE] wurde bisher noch nicht vom IDW herausgegeben. Daher steht aktuell nur der IDW-Prüfungsnavigator für IDW PS KMU zur Verfügung.

5.4 Auftragsstammblatt

Rahmendaten zum Prüfungsauftrag erfassen
Vorgehen:
1

In der Tabelle Auftragssachverhalte offene Angaben zum Prüfungsauftrag erfassen.

2

Für die Darstellung der Jahresabschlusszahlen:

Bei Jahresabschlüssen auf Basis eines Gliederungsschemas:

Basis-Gliederungsschema wählen, das dem Mandanten zu Grunde liegt. Durch diese Einstellung werden die Aufstellungen der Jahresabschlusszahlen in allen Memos eingeblendet.

Hinweis
Hinweis

Bei einem Jahresabschluss auf Basis von Kontenzwecken in DATEV Kanzlei-Rechnungswesen entfällt diese Einstellung.

Beachten Sie: In den Mandanten-Stammdaten des zu prüfenden Jahresabschlusses muss mindestens die Gliederungstiefe groß hinterlegt sein. Nur so werden die Werte (z. B. Kennziffernanalyse, Prüfungsplanung, Prüffelddarstellung) korrekt dargestellt.

3

Zusammensetzung des Prüfungsteams erfassen.

Diese Informationen werden in das Memo 5121 - Sachl., pers., zeitl. Planung ISA [DE]/KMU weitergeleitet (siehe Kap. 8.2 M3 - Personelle und zeitliche Prüfungsplanung).

5.5 Auswahl des Prüfungsansatzes

Prüfungsansatz ISA [DE] oder IDW PS KMU wählen
Vorgehen:

Frage Auswahl des Prüfungsansatzes im Zentraldokument beantworten, um die Auswahl des Prüfungsansatzes zu treffen.

Kompakte Dokumentation der Anwendbarkeit der IDW PS KMU
Vorgehen:

Prüfungsfrage Auswahl des Prüfungsansatzes mit Prüfung nach IDW PS KMU beantworten.

Prüfungsfrage Anwendungsbereich der IDW PS KMU mit Ja, Prüfung nach IDW PS KMU beantworten und die Dokumentation in einer Feststellung erfassen.

Entscheidungshilfe für IDW PS KMU im Arbeitspapier nutzen
Vorgehen:
1

Prüfungsfrage Anwendungsbereich der IDW PS KMU mit Entscheidungshilfe notwendig beantworten.

2

Für die erweiterte Dokumentation auf den Hyperlink Anwendungsbereich der IDW PS KMU klicken, um das Arbeitspapier 5105 - Anwendungsbereich der IDW PS KMU anzulegen.

3

Fragen im Arbeitspapier mit der rechten Maustaste anklicken und im Kontextmenü den zutreffenden Eintrag wählen.

4

An einigen Stellen im Arbeitspapier kann gewählt werden, ob der Sachverhalt direkt oder als Detailprüfung mit Fragenkatalog bearbeitet werden soll.

Die Einschätzungen aus der Entscheidungshilfe werden in das Zentraldokument gemeldet.

Abschließend die Prüfungsfrage Prüfungsauftrag mit IDW PS KMU beantworten.

Hinweis
Hinweis

Das Zentraldokument wird entsprechend der Einstellung eine der beiden Dokumentvorlagen laden:

  • Arbeitspapiere Referenzmodell ISA [DE]

  • Arbeitspapiere Referenzmodell IDW PS KMU

Das Vorgehen wird in diesem Handbuch am Beispiel der Prüfung nach ISA [DE] gezeigt.

6 M1 - Auftragsannahme und vorbereitende Tätigkeiten

Die Beauftragung kann entweder kompakt über die Registerkarte Beauftragung oder im Arbeitspapier 5110 – Auftragsannahme ISA [DE]/KMU dokumentiert werden.

6.1 Kompakte Bearbeitung über die Registerkarte

Kompakte Dokumentation über die Registerkarte Beauftragung
Vorgehen:
1

Auf den Hyperlink Registerkarte <Beauftragung> klicken, um die Dokumentation kompakt über die Registerkarte durchzuführen.

2

In der Spalte Einschätzung | Direkt eine Auswahl treffen und ggf. eine Feststellung erfassen.

3

Auf Übernehmen klicken.

Hinweis
Hinweis

Alle Fragen mit vorangestelltem *- Symbol sind Pflichtangaben.

Alle Einschätzungen und Feststellungen werden in das Zentraldokument übernommen.

Der Status der Bearbeitung wird in der Tabelle aktualisiert.

Im Beispiel: Auftrag angenommen

6.2 Detaillierte Bearbeitung über das Arbeitspapier

Für eine erweiterte Dokumentation kann die Prüfung der Auftragsannahme im Arbeitspapier 5110 - Auftragsannahme ISA [DE]/KMU durchgeführt werden.

Dokumentation über das Arbeitspapier Auftragsannahme ISA [DE]/KMU
Vorgehen:
1

Auf den Hyperlink Auftragsannahme ISA [DE]/KMU klicken.

Wenn das Arbeitspapier schon angelegt ist, wird es nach einem Klick auf den Hyperlink Auftragsannahme ISA [DE]/KMU geöffnet.

2

Die Fragen im Arbeitspapier über rechte Maustaste beantworten durch Auswahl des zutreffenden Eintrags.

3

An einigen Stellen im Arbeitspapier steht optional zur Auswahl, ob der Sachverhalt als Kurzprüfung mit Anmerkung oder als Detailprüfung mit Fragenkatalog bearbeitet werden soll.

Somit ist eine Skalierung auch innerhalb der erweiterten Arbeitspapiere möglich.

4

Bei den Fragen zum Prüfungsergebnis erfolgt ein direkter Abgleich zwischen dem Arbeitspapier und der Registerkarte Beauftragung.

5

Die Einschätzungen zum Prüfungsergebnis werden in die Registerkarte Beauftragung gemeldet. Die Ergebnisse stehen in der Spalte Einschätzung | Erweitert.

Wenn an die korrespondierende Stelle im Arbeitspapier zurückgesprungen werden soll, auf den Eintrag der betreffenden Zeile in der Spalte Einschätzung | Erweitert klicken.

Hinweis
Hinweis

Auch bei der Dokumentation über das Arbeitspapier werden alle Prüfungsergebnisse im Zentraldokument dargestellt. Somit werden die Ergebnisse immer an zentraler Stelle gesammelt.

Die abgeschlossene Auftragsannahme über das Arbeitspapier ist am Status der Bearbeitung bearbeitet unter dem Hyperlink Auftragsannahme ISA [DE]/KMU im Zentraldokument zu erkennen.

Nach abgeschlossener Auftragsannahme unterstützen Sie die Arbeitspapiere bei der automatisierten Anforderung von Unterlagen beim Mandanten. Hierfür kann das Arbeitspapier 5111 - Anforderung von Unterlagen (DATEV Mandantendialog JA) verwendet werden.

Weitere Informationen: DATEV Mandantendialog Jahresabschluss - Überblick (Dok.-Nr. 9296005)

6.3 M1 - Festlegung der Wesentlichkeit

Vor der Ermittlung der Wesentlichkeit müssen die vorläufigen Auftragsrisiken als Basis für die Bandbreiten der Wesentlichkeit festgelegt werden.

Vorläufige Auftragsrisiken festlegen
Vorgehen:
1

Auf den Hyperlink Registerkarte <Auftragsrisiken | Risiken im Auftrag> klicken.

2

Risiken im Auftrag erfassen und auf Übernehmen klicken.

Die Ergebnisse werden in das Zentraldokument übernommen.

Wesentlichkeit bestimmen
Vorgehen:
1

Auf den Hyperlink Registerkarte <Wesentlichkeit> klicken.

2

Wesentlichkeit für den Abschluss als Ganzes, die Toleranzwesentlichkeit und die Nichtaufgriffsgrenze festlegen.

Hinweis
Vorbelegung Wesentlichkeit

Für die Einschätzung der Wesentlichkeit stehen unterschiedliche Vorbelegungen zur Verfügung (z. B. Fragen und Antworten des IDW zu ISA [DE] 320 / IDW PS 250 n.F.).

3

In der Multifunktionsleiste: in der Gruppe Wesentlichkeit/Postennormalrisiko auf die Schaltfläche Vorbelegung klicken.

4

Vorschlag aus der Liste auswählen.

5

Zum Speichern als Kanzleistandard auf die Schaltfläche Als Standard festlegen klicken.

Eine Einstellung als Kanzleistandard ist von Benutzern unabhängig.

6

Auf OK klicken.

7

Auf der Registerkarte Risiko/Wesentlichkeit auf Übernehmen klicken.

Im Zentraldokument werden die Einstellungen zusammengefasst:

7 M2 - Risikoidentifizierung und -beurteilung

Bei der Risikoidentifizierung und -beurteilung sollen Sie ein Verständnis für das zu prüfende Unternehmen, dessen Umfeld und der rechnungsrelevanten internen Kontrollen gewinnen. Problemfelder können identifiziert werden und bilden die Grundlage für die Prüfungsplanung.

Der Meilenstein M2 enthält folgende Bereiche:

  1. Verständnis von der Einheit und ihrem Umfeld

  2. Erste analytische Prüfungshandlungen im Rahmen der Risikoeinschätzung

  3. Verständnis von den Komponenten des IKS

  4. IKS-Aufnahme/ Aufbauprüfung

7.1 M2 - Verständnis von der Einheit und ihrem Umfeld

Im Bereich der Risikobeurteilung dreht sich alles um das Verstehen des Unternehmens als Einheit und dessen Umfeld. Eine konkrete Auseinandersetzung mit der Risikobeurteilung ist bereits zu Beginn der Prüfung als zentraler Bestandteil des ISA [DE] 315 (Revised 2019) oder IDW PS KMU 4 durchzuführen.

Hier besteht die Möglichkeit, die Bereiche Geschäftstätigkeit und Umfeld, Fortführung der Unternehmenstätigkeit, dolose Handlungen und Irrtümer, geschätzte Werte und nahestehende Personen zu bearbeiten.

Die Dokumentation zur Erlangung eines Verständnisses von der Einheit und ihrem Umfeld kann entweder kompakt über die Registerkarte < Auftragsrisiken | Verständnis der Einheit > bearbeitet werden oder ausführlich im Arbeitspapier 5113 - Verständnis von Einheit und Umfeld ISA[DE] oder dem Arbeitspapier 5117 - Verständnis von Einheit und Umfeld KMU.

Kompakte Dokumentation über die Registerkarte Auftragsrisiken
Vorgehen:
1

Auf den Hyperlink Registerkarte <Auftragsrisiken | Verständnis einer Einheit> klicken, um die inhärenten Risiken über die Registerkarte zu dokumentieren.

2

Einschätzung in der Spalte Einschätzung | Direkt vornehmen und ggf. eine Feststellung erfassen:

3

Auf Übernehmen klicken.

Die Einschätzungen werden in das Arbeitspapier übernommen:

Erweiterte Dokumentation im Arbeitspapier 5113 - Verständnis von Einheit und Umfeld ISA[DE]
Vorgehen:
1

Auf den Hyperlink Verständnis von Einheit und Umfeld ISA[DE] klicken.

2

Im Arbeitspapier die einzelnen Bereiche entweder mit einer Kurzanmerkung prüfen oder den ausführlichen Fragenkatalog nutzen.

Die Einschätzungen aus dem Arbeitspapier werden wieder in die Registerkarte Auftragsrisiken gemeldet. Diese Ergebnisse stehen in der Spalte Einschätzung | Erweitert.

Zusätzlich erscheinen die Einschätzungen aus dem Arbeitspapier im Zentraldokument.

7.2 M2 - Erste analytische Prüfungshandlungen im Rahmen der Risikoeinschätzung

Im Rahmen der Risikoanalyse können Sie erste analytische Prüfungshandlungen kompakt oder ausführlich durchführen:

  • Kompakt über die Registerkarte Analytische Durchsicht

  • Ausführlich über das Arbeitspapier 5114 - Analytische PH ISA [DE]/KMU (Bei Mandanten auf Basis von Gliederungsschema)

  • Ausführlich über das Arbeitspapier 5115 - Analytische PH (Auswertungsschema) ISA [DE]/KMU (Jahresabschlüsse auf Basis von Kontenzwecken in DATEV Kanzlei-Rechnungswesen)

Dokumentation über die Registerkarte Analytische Durchsicht
Vorgehen:
1

Auf den Hyperlink Registerkarte <Analytische Durchsicht> klicken.

2

In der Registerkarte Analytische Durchsicht werden die Posten des Jahresabschlusses mit einer Risikoeinschätzung anhand von farbigen Blattsymbolen dargestellt. Zu jedem Posten werden die darin enthaltenen Konten angezeigt.

Feststellungen, Notizen und Aufgaben zu einzelnen Posten erfassen.

3

Auf Register Dokument klicken.

4

Die Erkenntnisse aus der Registerkarte Analytische Durchsicht im Zentraldokument bei der Prüfungsfrage Ergebnis der Analyse auf der Registerkarte Analytische Durchsicht dokumentieren.

Dokumentation im Arbeitspapier Analytische PH ISA [DE]/KMU
Vorgehen:
1

Auf den Link Analyt. PH bei der Risikobeurteilung ISA [DE]/KMU klicken.

Das Arbeitspapier beinhaltet eine Auswahl an betriebswirtschaftlichen Kennziffern und Aufstellungen zu den Posten im Jahresabschluss. Diese unterstützen bei der Identifizierung und Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Darstellung auf Abschluss- und Aussageebene.

2

Über die Tabelle festlegen, welche Zahlenaufstellungen angezeigt werden sollen.

3

Am Ende des Arbeitspapiers die Ergebnisse der Analytischen Prüfungshandlungen dokumentieren.

Die Ergebnisse werden in das Zentraldokument übernommen.

7.3 M2 - Verständnis von den Komponenten des IKS

Der Prozess der Verständnisgewinnung von den Komponenten des IKS ist identisch zur Verständnisgewinnung von der Einheit und ihrem Umfeld in Kapitel 7.1. Die Dokumentation kann entweder über die Registerkarte Auftragsrisiken | Verständnis des IKS oder über die Arbeitspapiere 5116 – Verständnis von den Komponenten des IKS ISA [DE] oder 5118 – Verständnis von den Komponenten IKS KMU durchgeführt werden.

Weitere Informationen: Kapitel 7.1 M2 - Verständnis von der Einheit und ihrem Umfeld.

7.4 M2 - IKS-Aufnahme /Aufbauprüfung

Zu Beginn der Prüfung des internen Kontrollsystems wird ein Überblick über die Vorjahresprüfungen (2 Jahre) angezeigt. Zusätzlich werden die Ergebnisse der Aufbauprüfung aus dem Vorjahr aufgelistet.

Anschließend werden in einer Übersicht die identifizierten Auswirkungen auf die IKS-Geschäftsprozesse in den Komponenten des IKS aufgeführt.

Somit werde alle erarbeiteten Erkenntnisse aus den Komponenten des IKS aufgegriffen und als Basis für die Prüfung des IKS genutzt.

Planung der IKS-Prüfung im Zentraldokument
Vorgehen:
1

Geschäftsprozesse festlegen, für die eine IKS-Aufnahme/Aufbauprüfung inklusive Würdigung der Kontrollaktivitäten durchgeführt werden soll.

2

Zum Umbenennen individueller IKS-Prozesse auf den Hyperlink Individuelle IKS-Prozesse bearbeiten klicken.

3

Um individuelle IKS-Geschäftsprozesse beim Mandanten zu prüfen, in der Spalte IKS-Aufnahme/Aufbauprüfung durchführen? den Eintrag Ja wählen.

Prüfungsfragen zu Kontrollaktivitäten sind immer zu beantworten.

Die Prüfungsfragen zu den Kontrollaktivitäten werden durch die Auswahl der IKS-Geschäftsprozesse gesteuert.
Je nachdem welcher IKS-Geschäftsprozess ausgewählt wird, stehen die entsprechenden Prüfungsfragen zu den Kontrollaktivitäten im Zentraldokument und/oder im jeweiligen IKS-Arbeitspapier zur Verfügung.
Wird kein IKS-Geschäftsprozess ausgewählt, sind alle Prüfungsfragen zu den Kontrollaktivitäten direkt im Anschluss im Zentraldokument zu beantworten.

Hinweis
Kompakte Bearbeitung

Bei der kompakten Bearbeitungsvariante erfolgt die gesamte Prüfung des IKS innerhalb des Zentraldokuments.

Dokumentation eines Geschäftsprozesses im Arbeitspapier
Hinweis
Hinweis

Das Beispiel zeigt das Vorgehen beim Geschäftsprozess Buchführung und Abschluss. Die Prüfung aller weiteren Standard-Geschäftsprozesse ist identisch.

Die Arbeitspapiere für die individuellen Prozesse bilden lediglich einen Rahmen für die Dokumentation Ihrer Prüfung.

Vorgehen:
1

Auf den Hyperlink Buchführung und Abschluss klicken, um das passende Prozessarbeitspapier 5141 - Buchführung und Abschluss ISA [DE]/KMU anzulegen.

2

Organisationsstrukturen im gewählten IKS-Prozess beschreiben.

Freitextdokumentation oder Dokumentation mittels Fragenkatalog wählen.

Bei der Freitextdokumentation kann die Organisationsstruktur an einer einzigen Prüfungsfrage dokumentiert werden.

Wenn der integrierte Fragenkatalog genutzt wird, werden passende Fragen zur Dokumentation angeboten.

3

Mögliche Risiken in den Teilprozessen dokumentieren.

In diesem Beispiel gibt es mögliche Risiken in folgenden Teilprozessen:

  • Berechtigungskonzept und Stammdatenpflege: Nicht autorisierte Buchungen/Änderungen

  • Sachkontobuchungen: Unvollständige Verarbeitung von Buchungssätzen

Diese bilden die Basis für die im weiteren Verlauf des Prozessdokuments durchzuführende Aufbauprüfung. Ebenfalls werden die in den Teilprozessen identifizierten Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Zentraldokument bei Meilenstein M2 wiedergegeben.

4

IKS-Aufnahme für die Teilprozesse als Freitext oder mit Hilfe eines Fragenkatalogs dokumentieren.

Freitextdokumentation: Die gesamte IKS-Aufnahme kann an einer einzigen Prüfungsfrage dokumentiert werden.

Fragenkatalog: Für die Teilprozesse werden passende Fragen angeboten.

5

Im Bereich der Kontrollaktivitäten beantworten, ob für die Abschlussprüfung relevante Kontrollen identifiziert wurden.

Antwort Ja: Die Prüfungsfragen zu den Kontrollaktivitäten erscheinen.

Antwort Nein oder Nicht relevant: Die Prüfungsfragen zu den Kontrollaktivitäten werden nicht angezeigt. Der Abschnitt IV. Ergebnis der prozessbezogenen Aufbauprüfung wird inaktiv gesetzt.

6

Im Ergebnis der prozessbezogenen Aufbauprüfung beurteilen, ob die Kontrollen wirksam ausgestaltet und implementiert sind.

7

Entscheiden, ob aufgrund der vorliegenden Erkenntnisse eine Funktionsprüfung empfohlen wird.

Die im Prozess identifizierten Risiken wesentlicher falscher Darstellungen und alle Ergebnisse aus der Aufbauprüfung werden im Zentraldokument gesammelt.

Hinweis
Planung Funktionsprüfung

Die Funktionsprüfung für die einzelnen Prozesse wird im Zentraldokument in M3 – IKS-Funktionsprüfung geplant.

Weitere Informationen: Kapitel 8.3 M3 – IKS-Funktionsprüfung.

8 M3 - Reaktionen auf beurteilte Risiken

Auf Basis der bisherigen Erkenntnisse legen Sie die Prüfungsstrategie fest.

Der Meilenstein M3 enthält folgende Bereiche:

  1. Sachliche Prüfungsplanung

  2. Personelle und zeitliche Prüfungsplanung

  3. IKS-Funktionsprüfung

  4. Prüfung der EB-Werte

  5. Inventurbeobachtung

  6. Bestätigungsaktionen

  7. Ergebnisse der aussagebezogenen Prüfungshandlungen im Rahmen der Hauptprüfung

8.1 M3 - Sachliche Prüfungsplanung

Zu Beginn der sachlichen Prüfungsplanung steht eine Prüffeldmatrix. Über die Prüffeldmatrix wird festgelegt, ob das jeweilige Prüffeld ein Prüfungsschwerpunkt ist und ob aufgrund der bisherigen Kenntnisse weitere Prüfungshandlungen erforderlich sind.

Prüfungsschwerpunkte festlegen
Vorgehen:
1

Prüfungsschwerpunkte festlegen und auswählen, ob Prüfungshandlungen kompakt oder detailliert durchgeführt werden.

  • Auswahl Ja - kompakt: Mögliche Standard-Prüfungshandlungen werden im Zentraldokument festgelegt. Pro Prüfungshandlung steht im entsprechenden Postenmemo eine Prüfungsfrage. So ist eine eigenverantwortliche, kurze und knappe Dokumentation möglich.

  • Auswahl Ja - detailliert: Die Prüfungsdurchführung erfolgt durch skalierbare Fragenkataloge in den Postenmemos.

2

Spezifische Wesentlichkeit und Toleranzwesentlichkeit je Prüffeld festlegen, wenn erforderlich.

3

Erläuterungen zu den Festlegungen erfassen, wenn erforderlich.

Hinweis
Hinweis

Die sachliche Prüfungsplanung und Prüfungsdurchführung werden in diesem Leitfaden am Beispiel Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen dargestellt.

Pro Prüffeld zuerst die wertmäßige Zusammensetzung sowie die Bedeutung des Prüffelds angezeigt:

Unterhalb des Strukturelements werden - wenn vorhanden - Informationen aus der Vorjahresprüfung des Mandanten angezeigt. Diese stammen aus der Frage Hinweise für das Folgejahr aus dem Prüffeldmemo des Vorjahrs.

Anschließend wird das Risiko-Cockpit angezeigt. Mit dem Risiko-Cockpit können z. B. neue Risiken angelegt werden. Es ermöglicht einen Überblick über alle erfassten Risiken und zugehörige Feststellungen zu Prüfungshandlungen.

Kompakte Prüffeldplanung
Vorgehen:
1

Bei der kompakten Prüfungsplanung Geplante Prüfungshandlungen festlegen und Bearbeitungshinweise erfassen, wenn erforderlich.

2

Weitere individuelle Prüfungshandlungen definieren.

Um eine Prüfungshandlung zu definieren, auf die Variable Ergänzende Prüfungshandlung doppelklicken.

3

Nach den ergänzenden Hinweisen für den Prüfer das zugehörige Postenmemo anlegen.

Auf den Link 5160 - Imm. VG und Sachanlagen ISA [DE]/KMU klicken.

Detaillierte Prüfungsplanung
Vorgehen:
1

Bei der detaillierten Prüfungsplanung den Umfang der Prüfung für das jeweilige Prüffeld detailliert festlegen:

Hinweis
Hinweis

Alle Arten von Prüfungshandlungen sind standardmäßig mit Nein vorbelegt.

Auswahl treffen, ob und für welchen Posten des Prüffelds folgende Prüfungshandlungen durchgeführt werden:

  • Aussagebezogene analytische Prüfungshandlungen

  • Einzelfall-Prüfungshandlungen

  • Anhang Prüfungshandlungen (wahlweise mit der Festlegung von besonderen Prüfungszielen)

Auswahl für die Position im Prüffeld für die analytischen oder die Einzelfall-Prüfungshandlungen Ja: Im Postenmemo werden die zur Auswahl passenden Prüfungsfragen zu den analytischen- oder Einzelfall-Prüfungshandlungen aktiv.

Zusätzliche Auswahl Besondere Prüfungsziele für die Einzelfall-PH der Prüfungshandlung mit Ja: Im Zentraldokument für die folgenden Bereiche werden weiterführende Fragen im Postenmemo aktiv gesetzt:

  • Vollständigkeit

  • Genauigkeit

  • Vorhandensein und Eintritt

  • Periodenabgrenzung

  • Zurechnung

  • Bewertung und Zuordnung

  • Kontenzuordnung und Verständlichkeit

2

Das zugehörige Postenmemo anlegen.

Auf den Link 5160 - Imm. VG und Sachanlagen ISA [DE]/KMU klicken.

Hinweis
Hinweis

Die kompakte und detaillierte Prüfungsdurchführung wird im Kapitel 8.7.1 Prüfungsdurchführung in den Prüffeldmemos ff. beschrieben.

8.2 M3 - Personelle und zeitliche Prüfungsplanung

Sachliche, personelle und zeitliche Prüfungsplanung durchführen
Vorgehen:
1

Wenn die personelle und zeitliche Prüfungsplanung innerhalb der DATEV Arbeitspapiere durchgeführt werden soll: Frage Sachliche, personelle und zeitliche Prüfungsplanung mit Ja beantworten.

2

Auf den Link 5121 - Sachl., pers., zeitl. Planung ISA [DE]/KMU klicken. Das Arbeitspapier wird angelegt.

3

Im Arbeitspapier 5121 - Sachl., pers., zeitl. Planung ISA [DE]/KMU die geplanten SOLL-Stunden in den Tabellen erfassen.

4

Die Ist-Zeiten für nicht in den Prüffeldmemos abgedeckte Tätigkeiten, wie Berichtsschreibung, Qualitätssicherung, Nachschau und Auftragsverwaltung, im Arbeitspapier 5121 - Sachl., pers., zeitl. Planung ISA [DE]/KMU erfassen.

Die Über-/Unterdeckung der Zeiten ermittelt das Arbeitspapier automatisch. Wenn das Prüfungsbudget geplant wurde, erfolgt auch hier eine Kalkulation auf Basis der tatsächlich benötigten und abzurechnenden Stunden.

Hinweis
Hinweis

Im Arbeitspapier 5121 - Sachl., pers., zeitl. Planung ISA [DE]/KMU können innerhalb der Tabellen nur die geplanten SOLL-Stunden bearbeitet werden. Die IST-Stunden werden angezeigt, können aber an dieser Stelle nicht eingetragen werden. Die Ist-Zeiten werden in den Prozessarbeitspapieren (z. B. Postenmemos) erfasst und in das Memo weitergeleitet.

Hinweis
Hinweis

Bei kompakter Bearbeitung des Zentraldokuments wird eine personelle und zeitliche Planung nicht unterstützt.

8.3 M3 - IKS-Funktionsprüfung

Aufbauend auf der IKS-Aufnahme/Aufbauprüfung im Meilenstein M2 (Kapitel 7.4 M2 - IKS-Aufnahme/Aufbauprüfung), wird im Rahmen der Vorprüfung entschieden, ob und bei welchen Prozessen eine Funktionsprüfung durchgeführt werden soll.

Die gewonnenen Ergebnisse der IKS-Aufnahme/Aufbauprüfung werden zu Beginn zusammengefasst.

Unter Berücksichtigung der vorhandenen Informationen wird entschieden, ob eine Funktionsprüfung auf Prozessebene geführt wird.

Funktionsprüfung durchführen
Vorgehen:
1

Über den Hyperlink Buchführung und Abschluss das bereits vorhandene Prozessarbeitspapier öffnen.

2

Die Funktionsprüfung im jeweiligen Prozessarbeitspapier durchführen. In unserem Beispiel im Arbeitspapier 5141 - Buchführung und Abschluss ISA [DE]/KMU.

3

Bei der Funktionsprüfung werden die Einstellungen der IKS-Aufnahme/Aufbauprüfung wieder aufgegriffen (Kapitel 7.4 M2 – IKS-Aufnahme/Aufbauprüfung).

An dieser Stelle die Wirksamkeit der Kontrollen beschreiben.

Freitextdokumentation:

Wenn im Meilenstein M2 für die Freitextdokumentation entschieden wurde, dann erscheint bei der Funktionsprüfung im Zentraldokument lediglich eine Prüfungsfrage, an der die Funktionsprüfungen dokumentiert werden können.

Mittels Fragenkatalog:

Wurde die Aufbauprüfung mit Fragenkatalog durchgeführt, so werden auch bei der Funktionsprüfung im Prozessarbeitspapier mehrere Fragen für die Dokumentation angezeigt.

Diese Informationen werden in die sachliche Prüfungsplanung weitergegeben und unterstützen bei der Durchführung einer kompakten und wirtschaftlichen Prüfung.

Die Ergebnisse Ihrer Funktionsprüfung werden im Zentraldokument gesammelt ausgegeben:

8.4 M3 - Prüfung der EB-Werte

Die Prüfung der EB-Werte können entweder über direkten Vorjahresabgleich oder über das Arbeitspapier Prüfung der EB-Werte ISA [DE]/KMU dokumentiert werden.

Kompakt über die Freitextdokumentation
Vorgehen:
1

Auf den Hyperlink direkten Vorjahresabgleich klicken.

Im Fenster Vorjahresabgleich: in der Registerkarte Eröffnungsbilanzwerte die EB-Werte prüfen.

2

Ergebnisse anschließend im Zentraldokument bei der Prüfungsfrage Ergebnis der Prüfung der EB-Werte über den direkten Vorjahresabgleich dokumentieren.

Über das Arbeitspapier mittels Fragenkatalog
Voraussetzung:

Dokument 5138 - Prüfung der EB-Werte ISA [DE]/KMU anlegen, um die Prüfung der EB-Werte im separaten Arbeitspapier zu dokumentieren.

Vorgehen:
1

Im Arbeitspapier 5138 - Memo Prüfung EB-Werte ISA [DE]/KMU steht zu Beginn ebenfalls eine Gegenüberstellung der Eröffnungsbilanzwerte des aktuellen Jahres mit den Schlussbilanzwerten des Vorjahrs.

2

Im Fragenkatalog die Dokumentation der Prüfung der EB-Werte vornehmen.

Die Ergebnisse werden in das Zentraldokument übernommen.

8.5 M3 - Inventurbeobachtung

Inventurbeobachtung durchführen
Vorgehen:
1

Wenn im Rahmen der Vorprüfung eine Inventurbeobachtung erforderlich ist, die Prüfungsfrage Inventur im Zentraldokument mit Ja,[…] beantworten.

Die Inventurbeobachtung entweder kompakt im Zentraldokument oder im erweiterten Arbeitspapier 5137 - Inventur ISA [DE]/KMU dokumentieren.

2

Im Arbeitspapier werden die Schritte bei der Prüfung der Inventur dokumentiert. Angefangen von der Planung der Inventurprüfung über Aufbau- und Funktionsprüfung bis hin zum Prüfungsergebnis.

Die Ergebnisse der Inventurprüfung stehen in komprimierter Form im Arbeitspapier 5162 - Vorräte inkl. erh. und gel. Anz. ISA [DE]/KMU und im Zentraldokument.

8.6 M3 - Bestätigungsaktionen

Sind Bestätigungen Dritter einzuholen, erfolgt die Dokumentation entweder an einer Prüfungsfrage direkt im Zentraldokument oder detailliert im Arbeitspapier 5139 - Bestätigungen Dritter ISA [DE]/KMU.

Bestätigungen Dritter einholen
Vorgehen:
1

In der Tabelle entscheiden, welche Saldenbestätigungen im erweiterten Arbeitspapier durchgeführt werden sollen.

2

Arbeitspapier über den Hyperlink Bestätigungen Dritter ISA [DE]/KMU anlegen und dort die durchgeführten Bestätigungsaktionen dokumentieren.

Die Ergebnisse werden im Zentraldokument angezeigt.

8.7 M3 - Ergebnisse der aussagebezogenen Prüfungshandlungen im Rahmen der Hauptprüfung

Hinweis
Hinweis

Prüfung der einzelnen Posten in den Prüffeldmemos dokumentieren. Sämtliche Ergebnisse der aussagebezogenen Prüfungshandlungen werden im Meilenstein M3 gesammelt.

8.7.1 Prüfungsdurchführung detailliert in den Prüffeldmemos

Prüfung der einzelnen Posten im Arbeitspapier durchführen
Vorgehen:
1

Postenmemos entweder direkt aus dem Zentraldokument (Kapitel 8.1 M3 - Sachliche Prüfungsplanung), über die Registerkarte Auftrag, über Datei | Öffnen oder aus dem DATEV Arbeitsplatz öffnen.

Der Umfang der einzelnen Arbeitspapiere richtet sich stets nach der Planung, die im Zentraldokument vorgenommen wurde.

Hinweis
Hinweis

Im Beispiel zeigen wir das Arbeitspapier 5160 - Imm.VG/Sachanlagen ISA [DE]/KMU. Die Struktur der Prüffeldmemos ist grundsätzlich identisch, sodass das Abarbeiten immer in gleicher Weise erfolgt.

2

Zu Beginn eines jeden Prüffelds ist in der Tabelle die IST-Bearbeitungszeit in Stunden eingetragen.

(Voraussetzung: Im Zentraldokument wurde angegeben, dass die personelle und zeitliche Planung durchgeführt werden soll).

Hinweis
Hinweis

Die hier eingetragenen Stunden werden in das Arbeitspapier 5121 – Sachl., pers. und zeitl. Planung ISA [DE]/KMU weitergeleitet. In diesem Arbeitspapier befindet sich ein Abgleich den Soll- und Ist-Zeiten. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel 8.2 M3 - Personelle und zeitliche Prüfungsplanung.

3

Die Informationen zu den bereits dokumentierten Risiken über folgende Tabelle aufrufen.

4

Auf die Hyperlinks klicken, um in die DATEV-Online-Anwendung DATEV Abschlussprüfung Prüfungsdokumentation zu gelangen.

Außerdem sind dort zu finden:

  • Auswirkungen aus der IKS-Prüfung

  • mögliche Hinweise aus der Vorjahresprüfung

  • ergänzende Hinweise aus der Planung

Anschließend wird eine Aufstellung der absoluten und relativen Werte des Prüffelds erzeugt.

Detaillierte Dokumentation der Prüfungsdurchführung
Hinweis
Hinweis

Die geplanten Prüfungshandlungen werden im Arbeitspapier angezeigt. Diese Angaben sind schreibgeschützt und können nur im Zentraldokument verändert werden.

Vorgehen:
1

Die Dokumentation erfolgt detailliert über Fragenkataloge, die sich an die Planung anpassen. Die Fragen sind in folgende Abschnitte unterteilt:

  • Aussagebezogene analytische Prüfungshandlungen

  • Einzelfall-Prüfungshandlungen

  • Besondere Prüfungsziele für die Einzelfall-PH

  • Anhang

Fragen mit besonderen Prüfungszielen sind eingerückt:

2

Wenn bei der Planung entschieden wurde, keine besonderen Prüfungsziele für die Prüfungshandlungen vorzunehmen, geht das dahintersteckende Know-how jedoch nicht verloren. Über Hinweiskästen wird angezeigt, welche Punkte bei dem jeweiligen Prüfungsthema zu berücksichtigen sind.

3

Prüfungsergebnis

Das Prüfungsergebnis zeigt eine Gegenüberstellung der Wesentlichkeiten und Toleranzwesentlichkeiten und den Wert der Buchungsvorschläge für das Prüffeld.

Das Prüfungsergebnis ist bei der kompakten und bei der detaillierten Variante identisch.

4

Angeben, ob falsche Darstellungen oder sonstige Verstöße vorliegen, die sich je nach Ausrichtung auf den Prüfungsbericht und/oder auf den Bestätigungsvermerk auswirken.

Dies ist wichtig für eine geschlossene und nachvollziehbare Dokumentation.

8.7.2 Kompakte Dokumentation der Prüfungsdurchführung

Prüfungshandlungen für das Prüffeld kompakt durchführen und dokumentieren
Voraussetzung:

Wenn im Zentraldokument in der Planungsmatrix angegeben wird, dass weitere Prüfungshandlungen in diesem Prüffeld kompakt geplant werden sollen, erfolgt die kompakte Prüfungsdurchführung im Prüffeldmemo.

Die geplanten Prüfungshandlungen werden angezeigt und sind an dieser Stelle nicht veränderbar.

Vorgehen:

Für jede geplante Prüfungshandlung gibt es eine Prüfungsfrage, an der die Ergebnisse dokumentiert werden können.

Hinweis
Hinweis

Diese Angaben werden in die Arbeitspapiere 5100 – Zentraldokument Abschlussprüfung ISA [DE]/KMU und 5181 – Berichtskritik ISA [DE]/KMU weitergereicht.

Ihre Anmerkungen bei der Frage Prüfungsbericht werden in das Arbeitspapier 5100 – Zentraldokument Abschlussprüfung ISA [DE]/KMU in den Abschnitt M6 – Prüfungsbericht und in den Standard Prüfungsbericht (IDW PS 450 n.F.) weitergereicht.

8.7.3 M3 - Ergebnisse für die einzelnen Prüffelder

Die Ergebnisse aus den Postenmemos werden im Zentraldokument zusammengefasst.

Der Status und die Ergebnisse der auf Prüffeldebene durchgeführten Prüfungshandlungen werden zusammengefasst.

Eine Übersicht der quantifizierten Prüfungsergebnisse wird erstellt.

In den qualitativen Prüfungsergebnissen werden dargestellt:

  • Eigentliches Prüfungsergebnis

  • Falsche Darstellung

  • Mögliche Auswirkungen auf den Prüfungsbericht

  • Mögliche Auswirkungen auf den Bestätigungsvermerk

9 M4 - Prüfung des Lageberichts

Prüfung des Lageberichts durchführen
Vorgehen:
1

Über die Prüffeldmatrix (Kapitel 8.1 M3 – sachliche Prüfungsplanung) festlegen, ob aufgrund bisheriger Kenntnisse für das Prüffeld Lagebericht weitere Prüfungshandlungen erforderlich sind:

2

Die Bearbeitung und Dokumentation der Informationskategorien für den Lagebericht erfolgt wie gewohnt im Zentraldokument.

In M4 eine Risikobeurteilung zum Lagebericht über die folgenden Fragen durchführen:

3

Geplante-Prüfungshandlungen festlegen und zusätzliche Bearbeitungshinweise erfassen, wenn erforderlich.

4

Um weitere individuelle Prüfungshandlung zu definieren, in der folgenden Tabelle zu den ergänzenden Prüfungshandlungen auf die Variable Ergänzende Prüfungshandlungen doppelklicken.

5

Nach der Prüfungsfrage Ergänzende Hinweise für den Prüfer über den Hyperlink im Zentraldokument das Prüffeldmemo 5177 – Lagebericht ISA [DE]/KMU anlegen.

Hinweis
Hinweis

Auch bei der Bearbeitung über das erweiterte Arbeitspapier können abschließend die Auswirkungen aus der Prüfung des Lageberichts erfasst werden. Somit ist auch bei dieser Bearbeitungsvariante sichergestellt, dass alle Ergebnisse zu einem späteren Zeitpunkt berücksichtigt werden.

Die Prüfungsdurchführung des Prüffeldmemos Lagebericht erfolgt identisch zu den anderen Prüfungsdurchführungen in den Prüffeldmemos (Kapitel 8.7.1 Prüfungsdurchführung in den Prüffeldmemos).

Die Ergebnisse aus den Postenmemos werden im Zentraldokument zusammengefasst. Eine Übersicht der quantifizierten Prüfungsergebnisse wird bereitgestellt.

In den qualitativen Prüfungsergebnissen werden dargestellt:

- Eigentliches Prüfungsergebnis

- Falsche Darstellung

- Mögliche Auswirkungen auf den Prüfungsbericht

- Mögliche Auswirkungen auf den Bestätigungsvermerk

10 M5 - Abschließende Prüfungshandlungen

Im Meilenstein M5 werden abschließende Prüfungshandlungen bearbeitet:

  • Ergebnisse der Hauptprüfung auf Abschlussebene

  • Prüfungsabnahme

  • Auftragsbegleitende Qualitätssicherung

10.1 M5 - Ergebnisse der Hauptprüfung auf Abschlussebene

Die Ergebnisse der Hauptprüfung auf Abschlussebene werden zusammengefasst.

Abb. 89:
Beurteilung der Ergebnisse
Vorgehen:

Bei den Prüfungsfragen beurteilen, ob die Wesentlichkeit angemessen war und ob z. B. nicht korrigierte Prüfungsdifferenzen das Prüfungsurteil beeinflussen.

10.2 M5 - Prüfungsabnahme

Kompakte Dokumentation der Prüfungsabnahme
Vorgehen:
1

Prüfungsfrage zur Dokumentation der Prüfungsabnahme mit Direkt in der Prüfungsakte beantworten.

2

In der Prüfungsfrage kann über das Kontextmenü über Feststellung hinzufügen darauf verwiesen werden.

Dokumentation der Prüfungsabnahme über das Arbeitspapier
Vorgehen:
1

Arbeitspapier über den Hyperlink 5180 – Prüfungsabnahme ISA [DE]/KMU anlegen und bearbeiten.

2

Für folgende Bereiche der Prüfungsabnahme die jeweilige Prüfungsfrage beantworten:

  • Allgemeine Aspekte

  • Planung und Durchführung des Prüfungsauftrags

  • Beendigung des Prüfungsauftrags

3

Für folgende Bereiche die Prüfungsfragen mit Feststellung oder mit detailliertem Fragenkatalog beantworten:

  • Anpassungen der Planung

  • Falsche Darstellungen

  • Sonstige Gesetzesverstöße

  • Auswirkungen auf den Prüfungsbericht

  • Auswirkungen auf den Bestätigungsvermerk

  • Konsequenz des Prüfungsergebnisses auf den Prüfungsbericht

  • Konsequenz des Prüfungsergebnisses auf den Bestätigungsvermerk

  • Hinweise für das Folgejahr

Im Zentraldokument werden die Ergebnisse der Prüfungsabnahme zusammengefasst.

10.3 M5 - Auftragsbegleitende Qualitätssicherung

Die Regelungen zur auftragsbegleitenden Qualitätssicherung sind in §§ 48, 60 BS WP/vBP und IDW QMS 2 geregelt. Durch die auftragsbegleitende Qualitätssicherung soll sichergestellt werden, dass u. a. bei Prüfungen von Unternehmen mit hohem öffentlichem Interesse die entsprechenden gesetzlichen und fachlichen Regelungen beachtet und wesentliche Sachverhalte angemessen behandelt wurden.

Besteht z. B. ein erhöhtes Risiko bei der Prüfung oder ist die Prüfung von hohem öffentlichem Interesse, kann die auftragsbezogene Qualitätssicherung innerhalb der DATEV Arbeitspapiere des Referenzmodells durchgeführt werden.

Auftragsbegleitende Qualitätssicherung erfassen
Voraussetzung:

Im Auftragsstammblatt wurde die Angabe Auftragsbegleitende Qualitätssicherung mit Ja beantwortet.

Vorgehen:
1

Im Meilenstein M5 das Arbeitspapier über den Hyperlink 5182 - Auftragsbegleitende Qualitätssicherung ISA [DE]/KMU anlegen.

2

Prüfungsfragen für folgende Bereiche beantworten:

  • Auftragsannahme

  • Anpassung der Prüfungsplanung

  • Konsultationen

  • Falsche Darstellungen

  • Ordnungsmäßigkeit der Berichterstattung

Die Ergebnisse aus der auftragsbegleitenden Qualitätssicherung werden in das Zentraldokument gemeldet.

11 M6 - Berichterstattung und Archivierung

11.1 M6 - Prüfungsbericht

Vor Anlage des Prüfungsberichts werden die dokumentierten Informationen aus den Postenmemos aufgelistet. Die Informationen beinhalten alle dokumentierten Änderungen und Ergänzungen für den Prüfungsbericht. Zusätzlich werden dokumentierte Auswirkungen auf den Prüfungsbericht aufgrund von falschen Darstellungen und sonstigen Verstößen und dokumentierte Auswirkungen auf den Bestätigungsvermerk aufgrund von falschen Darstellungen aufgelistet.

Prüfungsbericht bearbeiten
Vorgehen:
1

Auf Basis dieser Informationen den Prüfungsbericht anlegen: Entweder per Jahresübernahme aus dem Vorjahr oder Neu mit Musterbericht.

2

Bearbeitungsstands des Prüfungsberichts über die folgende Prüfungsfrage dokumentieren:

11.2 M6 - Berichtskritik

Dokumentation der Berichtskritik
Vorgehen:
1

Prüfungsfrage Durchführung Berichtskritik mit Ja beantworten.

2

Auf den jeweiligen Hyperlink klicken, um die Berichtskritik entweder in der Excel-Vorlage GA-015 Berichtsbegleitbogen.xlsx oder im Arbeitspapier 5181 – Berichtskritik ISA [DE]/KMU durchzuführen.

Wenn die Dokumentation über das Arbeitspapier durchgeführt wird, werden die Ergebnisse der Berichtskritik im Zentraldokument zusammengefasst.

12 Prüfercockpit

Im Prüfercockpit werden Statusinformationen zu den einzelnen Meilensteinen des Prüfungsauftrags angezeigt. Das Prüfercockpit gibt jederzeit einen Überblick über den Fortschritt des Prüfungsauftrags. Für alle Prüfungsphasen wird der Bearbeitungsstatus inkl. Prüfungsergebnis und der Status der Prüfungsabnahme angezeigt.

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