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Aktuelle Änderungen

09.08.2025

Kapitel 3.3 wurde überarbeitet.

1 Über dieses Dokument

In diesem Dokument erfahren Sie wie Ihre SEPA-Lastschriftmandate in die DATEV SEPA-Mandatsverwaltung importieren können.

Wenn Sie Ihre SEPA-Lastschriftmandate in einem Fremdprogramm (z. B. Fakturierungsprogramm) gespeichert haben, dann können Sie diese für die Abwicklung des Zahlungsverkehrs auch in die DATEV SEPA-Mandatsverwaltung importieren.

Importierte SEPA-Lastschriftmandate in den DATEV-Rechnungswesen-Programmen nutzen
Voraussetzung:

Für die Erstellung von SEPA-Lastschriften in den DATEV-Rechnungswesen-Programmen müssen Sie die SEPA-Mandatsreferenz auch in die Debitoren-Stammdaten übernehmen.

Vorgehen:

Das Vorgehen zur Übernahme der SEPA-Mandatsreferenz in die Debitoren-Stammdaten entnehmen Sie dem folgenden Dokument: SEPA-Lastschriftmandate im Rechnungswesen anlegen und pflegen (Dok.-Nr. 9211799)

Wenn Sie die Schritte im obigen Dokument durchgeführt haben, wurde Ihre SEPA-Mandatsreferenz erfolgreich in die Debitoren-Stammdaten übernommen.

SEPA-Mandatsreferenz aus SEPA-Mandatsverwaltung übernehmen
Voraussetzung:

Der Buchführungsbestand ist im DATEV-Rechnungswesen-Programm geöffnet.

Vorgehen:
1

Stammdaten | Debitoren | Debitoren-Stammdaten öffnen.

2

Über Kontextmenü (rechte Maustaste) | SEPA-Mandate pflegen… wählen.

3

In der 1. Spalte Kontrollkästchen bei den betreffenden Debitoren aktivieren.

4

Kontrollkästchen SEPA-Mandatsreferenz aus der SEPA-Mandatsverwaltung in die Geschäftspartner übernehmen auswählen.

5

Aktion über OK starten.

Die SEPA-Mandatsreferenz wird aus der SEPA-Mandatsverwaltung im Geschäftspartner ergänzt.

Wenn in der SEPA-Mandatsverwaltung mehrere SEPA-Mandatsreferenzen zu einer Bankverbindung gespeichert sind, müssen Sie die Zuordnung manuell vornehmen.

SEPA-Mandatsreferenz manuell zuordnen
Voraussetzung:

Der Buchführungsbestand ist im DATEV-Rechnungswesen-Programm geöffnet.

Vorgehen:
1

Stammdaten | Debitoren | Debitoren-Stammdaten öffnen.

2

Entsprechenden Debitor doppelklicken.

3

Registerkarte Bank wählen.

4

Bankverbindung doppelklicken.

5

Schaltfläche rechts von der SEPA-Mandatsreferenz wählen.

Die Verbindung zur SEPA-Mandatsverwaltung wird aufgebaut.

6

Gewünschte SEPA-Mandatsreferenz doppelklicken.

2 Optionen beim Import in die SEPA-Mandatsverwaltung

  • Sie können beim Import optional die Ausführungsvariante bei vorhandenen SEPA-Lastschriftmandaten mit der Ausführungsvariante der Importdatei überschreiben.
    Wählen Sie hierzu im Importdialog Ja bei Ausführungsvariante (Erst-, Folgelastschrift, …) aktualisieren?

  • Der Status des Importvorgangs wird Ihnen über einen Fortschrittsbalken angezeigt. Dabei wird nach Neuanlage Mandate und Aktualisierung bestehender Mandate unterschieden.

Hinweis
Mögliches Import-Problem bei der Verwendung von Microsoft Excel

Beim Import wird die Neuanlage von SEPA-Lastschriftmandaten verhindert, wenn in Verbindung mit Microsoft Excel folgendes Problem auftritt:

Von DATEV werden 12-stellige SEPA-Mandatsreferenzen vergeben. Microsoft Excel stellt diese SEPA-Mandatsreferenzen. in wissenschaftlicher Schreibweise (z. B. 1E+11; 1,01E+11; oder ähnlich) dar. Beim Speichern wird diese Form dann übernommen.

Dieses Problem können Sie im Vorfeld aktiv umgehen, indem Sie die Importdatei mit dem Editor öffnen.

3 Textbasierten Import durchführen

3.1 Voraussetzungen

Damit Sie SEPA-Lastschriftmandate importieren können, müssen Sie in der Rechteverwaltung online für die entsprechende SmartCard das Recht SEPA-Mandatsverwaltung für die zu importierenden Ordnungsbegriffe besitzen. Sobald Sie ein Mandat in der Importdatei haben, für dessen Ordnungsbegriff Sie kein Recht besitzen, wird der gesamte Importvorgang abgebrochen und es wird kein Mandat angelegt.

Achtung
Achtung
Nur neue und geänderte Mandate importieren

Um die Performance des Imports zu verbessern, empfehlen wir Ihnen ausschließlich neue oder geänderte Mandate über die Schnittstelle zu importieren.

Hinweis
Änderungen eines Mandats werden anhand Mandatsreferenz und Ordnungsbegriff zugeordnet

Änderungen eines Mandats werden anhand Mandatsreferenz und Ordnungsbegriff einem bestehenden Mandat zugeordnet. Enthält die Importdatei eine Mandatsreferenz, die in Verbindung mit diesem Ordnungsbegriff noch nicht in der Mandatsverwaltung verwendet wurde, wird ein neues Mandat angelegt.

Wenn die Mandate aus dem Vorsystem im nachstehend beschriebenen Format exportiert werden, können Sie die Datei direkt in die SEPA-Mandatsverwaltung importieren.

3.2 Aufbau der Importdatei im CSV-Format

Die Datenzeilen der Importdatei folgende Felder enthalten:

  • Beraternummer;Mandantennummer;Gläubiger;Gläubiger-ID;Zahlungspflichtiger;IBAN;BIC;Kreditinstitut;
    Unterschriftsdatum;Mandatsreferenz;Mandatstyp;Ausführungsvariante;Mandatszweck;Vorlauffrist zur Einreichung bei der Bank;Mandat ist gültig ab;Notiz;Pre-Notification-Frist;historische Mandatsreferenz

Die Kopfzeile mit den Feldbeschreibungen ist optional und wird, wenn in der Importdatei vorhanden, nicht importiert. Wahl-Felder (Spalte Muss-Feld enthält „-“) müssen vorhanden sein, benötigen aber keinen Wert/Inhalt. Die folgende Tabelle beinhaltet die Feldspezifikationen im Detail. Anhand dieser Angaben können Sie z. B. eine passende Exportschnittstelle für Ihr Fremdprogramm erstellen:

Spaltentitel

Typ

Maximale Länge

Muss-Feld

Beschreibung

Beraternummer

Zahl

7

Ja

Beraternummer, unter der die Mandate angelegt werden (i. d. R. Ihre eigene).

Mandantennummer

Zahl

5

Ja

Mandantennummer, unter der die Mandate angelegt werden (i. d. R. Ihre eigene).

Gläubiger

Text

70

Ja

Ihr Name (Kanzleiname / Unternehmensname)

Ein erneuter Import dieses Felds aktualisiert den vorhandenen Wert nicht. Um den Wert zu aktualisieren, müssen Sie in der Oberfläche der SEPA-Mandatsverwaltung die Funktion Gläubiger ändern aufrufen.

Gläubiger-ID

Text

35

Ja

Die Gläubiger-ID besteht aus

  • 2-stelligem ISO-Länderkennzeichen

  • 2-stelliger Prüfziffer

  • 3-stelliger Geschäftsbereichskennung

  • 11-28-stelligem Identifikationsmerkmal

Zwischen den Eingabewerten darf kein Leerzeichen sein.

Ihre Gläubiger-ID

Ein erneuter Import dieses Feld aktualisiert nicht den vorhandenen Wert in den SEPA-Mandat. Hierzu müssen Sie in der Oberfläche der SEPA-Mandatsverwaltung die Funktion Gläubiger ändern aufrufen.

Zahlungspflichtiger

Text

70

Ja

Die Feldlänge ist auf 30 Zeichen begrenzt; Zeichen darüber hinaus werden automatisch abgeschnitten.

IBAN

Text

34

Ja

Geben Sie hier die IBAN des Zahlungspflichtigen ein.

Die IBAN besteht aus folgenden Ziffern:

  • 2-stelligem ISO-Länderkennzeichen

  • 2-stelliger Prüfziffer

  • Bis zu 30-stelliger Konto-ID.

Beachten Sie, dass kein Leerzeichen zwischen diesen Eingabewerten sein darf.

BIC

Text

11

-

Geben Sie hier optional den BIC des Zahlungspflichtigen ein. Enthält die Importdatei keinen BIC und ist das SEPA-Mandat mit BIC in der SEPA-Mandatsverwaltung gespeichert, dann wird der BIC beim Import aus dem SEPA-Mandat entfernt.

Der BIC besteht aus:

  • 4-stelligen Bankencode

  • 2-stelligen ISO-Länderkennzeichen

  • 2-stelligen Ortscode

  • 3-stelligen Filialcode

Der Eingabewert muss folgendes beinhalten:

  • Mindestens 8 Stellen

  • Eingabe in Großbuchstaben

  • Zwischen den Eingabewerten darf kein Leerzeichen sein

Kreditinstitut

Text

27

-

-

Unterschriftsdatum

Datum

10

Ja

Datumsformat: TT.MM.JJJJ

Jahreswerte <2000 sind unzulässig. Bei umgewidmeten Einzugsermächtigungen aus der Vor-SEPA-Zeit gilt hier das Datum der Umwidmung.

Mandatsreferenz

Text

35

Ja

Die Mandatsreferenz darf aus folgenden Zeichen bestehen:

ˆ([A-Za-z0-9]|[\+\?/\-\:\(\)\.,']){1,35}$

Leerzeichen ist nicht zulässig.

Mandatstyp

Text

4

Ja

Vorbelegung der Felder mit einer der folgenden 3- oder 4-stelligen Kennungen:

  • CORE (Basislastschrift)

  • B2B (Firmenlastschrift)

Ausführungsvariante

Text

4

Ja

Vorbelegung der Felder mit einer der folgenden 4-stelligen Kennungen:

  • FRST (Erstlastschrift)

  • RCUR (Folgelastschrift)

  • OOFF (Einmal-Lastschrift)

  • FNAL (Letztlastschrift)

Beachten Sie, dass ein erneuter Import dieses Feld nicht in den SEPA-Mandaten aktualisieren kann.

Sie müssen die Aktualisierung direkt in der Oberfläche der SEPA-Mandatsverwaltung durchführen.

Die Ausführungsvariante kann für die Aktualisierung von SEPA-Mandaten optional importiert werden.

Mandatszweck

Text

35

-

-

Vorlauffrist zur Einreichung bei der Bank

Zahl

2

-

Mögliche Eingabe: 1-99 (Bank- oder TARGET-Tage)

Mandat ist gültig ab

Datum

10

-

Datumsformat: TT.MM.JJJJ

Notiz

Text

70

-

-

Pre-Notification-Frist

Zahl

2

-

Mögliche Eingabe: 0-99 (Kalendertage)

Historische Mandatsreferenz

Text

-

-

Dieses Feld dient zur Aktualisierung der Mandatsreferenz eines bestehenden Mandats.

In dieser Spalte wird die ursprüngliche Mandatsreferenz eingetragen, in der Spalte Mandatsreferenz die neue Referenz.

3.3 SEPA-Lastschriftmandate importieren

Wenn das Fremdprogramm die Daten nicht im oben beschriebenen Format ausgibt, müssen Sie die Daten manuell an das Importformat anpassen.

Import von SEPA-Mandanten in den Zahlungsverkehr
Voraussetzung:

Der Zahlungsverkehr ist geöffnet.

Vorgehen:
1

Zahlungsverkehr | Importieren | SEPA-Mandate wählen.

2

Über Schaltfläche Quelldatei mit der Dateinamen-Erweiterung .csv im entsprechenden Verzeichnis auswählen.

3

Schaltfläche Import klicken.

Den Importstatus sehen Sie im Bereich Import-Ergebnis.

Ein Import-Ergebnis wird im Verzeichnispfad der Importdatei bereitgestellt. Die Datei erhält die Bezeichnung NameUrsprungsdatei_Result_Timestamp.log und Sie können anhand der dort vorhandenen Fehlerinformationen eine Fehleranalyse durchführen.

4

Schaltfläche Schließen klicken.

Die SEPA-Lastschriftmandate wurden importiert.

Hinweis
Meldung EXC98585605 „Dieses Programm wurde durch eine Gruppenrichtlinie geblockt SEPA-Mandate.exe“ nach dem Anklicken von „Ergebnisprotokoll“

Das Protokoll wird erfolgreich geschrieben, aber das Programm, das mit .log-Dateien verknüpft ist und das nach dem Klick auf Ergebnisprotokoll gestartet werden soll, ist durch eine Gruppenrichtlinie geblockt (Beispiel DATEVasp Mandantenanbindung: die Notepad.exe ist aus Sicherheitsgründen gesperrt).

Der Aufruf der Protokolldatei ExportSepaMandate_Results_xxxxx_yyyyy.log ist trotzdem durch jeden beliebigen Texteditor (bei DATEVasp Mandantenanbindung z. B. Microsoft WordPad oder Microsoft Word) über Datei | Öffnen möglich. Sie liegt im selben Dateipfad wie die benutzte Importdatei der SEPA-Lastschriftmandate

Als Alternative für den beschriebenen Import über den Zahlungsverkehr können Ihre SEPA-Lastschriftmandate ebenfalls über die SEPA-Mandatsverwaltung im DATEV Arbeitsplatz importiert werden. Weitere Informationen: SEPA-Mandatsverwaltung im DATEV Arbeitsplatz aufrufen (Dok.-Nr. 1080552).

Damit Ihnen nach Abschluss des Imports die Änderungen angezeigt werden, muss die Liste der SEPA-Lastschriftmandate über die Schaltfläche neu geladen werden.

SEPA-Lastschriftmandate in Bank online importieren
Vorgehen:
1

Im Menü: Anwendungen | Stammdaten wählen.

2

Zahlungseinstellung wählen.

Im Bereich SEPA-Mandatsverwaltung auf SEPA-Mandate verwalten klicken.

3

SEPA-Mandate importieren klicken.

4

Im Fenster SEPA-Mandate importieren: Eine CSV-Datei zum Hochladen wählen oder Datei hinziehen.

5

Auf Importieren klicken.

6

Der Importstatus wird im Bereich Import-Ergebnis angezeigt. Ein Import-Ergebnis wird Ihnen im Verzeichnispfad der Importdatei bereitgestellt. Die Datei erhält die Bezeichnung NameUrsprungsdatei_Result_Timestamp.log und Sie können anhand der dort vorhandenen Fehlerinformationen eine Fehleranalyse durchführen.

7

Auf Schließen klicken.

3.4 Allgemeine Hinweise zum CSV-Format

Das Trennzeichen für die einzelnen Datenfelder in der Importdatei ist ein <;> (Semikolon). Wenn Ihre Datenfelder Semikolons oder Anführungszeichen enthalten, müssen diese Zeichen in Anführungszeichen eingeschlossen werden.

4 Weitere Informationen

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Für einen uneingeschränkten Funktionsumfang empfiehlt DATEV einen modernen Standard-Browser zu verwenden, wie z.B.: