DATEV bietet Lösungen für ...
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Text: Heimo Fischer
Um für die Zukunft gerüstet zu sein, investiert DATEV in Fortschritt. In ein Cloudrechenzentrum und ein digitales Ökosystem, aber auch in Wissen und Weiterbildung derer, die diese Zukunft gestalten: die Menschen.
Ob bröselnde Schulen, langsames Internet oder marode Bahngleise: An zahlreichen Stellen in Deutschland wird deutlich, wie übertriebene Sparsamkeit auf lange Sicht zu höheren Kosten führt. Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) und des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) beziffert den Nachholbedarf an Investitionen bundesweit auf 600 Milliarden Euro für die kommenden zehn Jahre – ein Drittel davon allein für die Infrastruktur auf kommunaler Ebene.
Was für den Staat stimmt, gilt für Unternehmen in gleicher Weise. Sie müssen rechtzeitig Geld in die Hand nehmen, um für die Herausforderungen von morgen gewappnet zu sein. Aus diesem Grund investiert DATEV regelmäßig in den Erfolg seiner Mitglieder und in die Leistungsfähigkeit des eigenen Unternehmens. Allein im Jahr 2024 setzte die Genossenschaft dafür 86 Millionen Euro ein – ein Großteil des Geldes floss in technische Innovationen.
Nach zwei Jahren wirtschaftlicher Stagnation und angesichts stockender Digitalisierung und zunehmenden Fachkräftemangels kämpfen zahlreiche Unternehmen derzeit mit Unsicherheiten und Engpässen – auch viele Steuerberatungskanzleien. Die technischen und fachlichen Anforderungen wachsen, die Komplexität der Aufgaben und Prozesse nimmt zu. Hier bietet sich DATEV seinen Mitgliedern als verlässlicher Partner an. Die Zahlen des Geschäftsjahrs 2024 bestätigen diesen Kurs.
Trotz der herausfordernden Zeiten steht die Genossenschaft wirtschaftlich stabil da: Im vergangenen Jahr wuchs der Umsatz um 5,2 Prozent auf rund 1,5 Milliarden Euro – und lag damit 0,8 Prozentpunkte über dem Markt für Informations- und Kommunikationstechnik. Die Zahl der Kunden nahm um mehr als 20 Prozent zu, über 100 neue Mitglieder konnten gewonnen werden. Diese Zahlen belegen die Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells und den anhaltend hohen Bedarf an integrierten, sicheren IT-Lösungen für den Berufsstand.
Dabei hat sich die enge Verbindung zu den Mitgliedern einmal mehr als Stärke erwiesen. Als Genossenschaft handelt DATEV nicht renditegetrieben, sondern im Interesse der Mitglieder – mit Augenmaß, aber auch mit dem Mut, Dinge anzupacken. „Jede Investition muss einen klaren Zielbeitrag für ein Zukunftsthema leisten. Sonst unterlassen wir sie“, sagt Diana Windmeißer, Chief Financial Officer bei DATEV. Statt sich von kurzfristigen Trends treiben zu lassen, investiert das Unternehmen seine Mittel vorausschauend: in moderne Technologien, tragfähige Strukturen und die Menschen, die sie gestalten.
Übersetzt in konkrete Projekte bedeutet dies: Im Mittelpunkt der Investitionen stehen neben vielen anderen Projekten die Transformation in die Cloud, der Ausbau digitaler Ökosysteme und die gezielte Weiterentwicklung von Kompetenzen. Denn wer auch in Zukunft leistungsfähig bleiben will, muss nicht nur in Technik investieren, sondern auch in Zusammenarbeit und Know-how.
An erster Stelle steht, die Mitglieder dabei zu unterstützen, ihre Arbeit zu digitalisieren und zu automatisieren. Konkret heißt das: Sie müssen Daten blitzschnell erfassen, austauschen, auswerten und aktualisieren können. Eine wichtige Stütze dafür ist das Rechenzentrum des Unternehmens. In langen Reihen sind dort Hunderte von Servern montiert. Jede einzelne Einheit erfüllt bestimmte Aufgaben.
Das Rechenzentrum bietet eine hohe Speicherkapazität und verarbeitet Millionen von Belegen und weiteren Daten. Es schafft Entlastung für die angeschlossenen Kanzleien – diese sparen jede Menge Arbeit und Zeit. Außerdem werden viele Daten archiviert und gesichert, um sie bei Bedarf auswerten zu können. Im DATEV-Druckzentrum werden Monat für Monat Millionen Lohnbescheinigungen gedruckt, die die Arbeitnehmer erhalten – auch hier spielt das Rechenzentrum eine wichtige Rolle.
Die Steuerberatungskanzleien in Deutschland sind seit Langem auf Digitalisierungskurs. Kein Arbeitsplatz ist heute mehr ohne vernetzten Computer denkbar, es gibt mitunter auch hauseigene IT-Spezialisten. Auch mit ihren Mandanten und dem Finanzamt treten die Kanzleien oft digital in Verbindung.
Doch Technik entwickelt sich in schier unvorstellbarer Geschwindigkeit weiter. Was heute auf dem modernen Stand der Technik ist, wird schon in einigen Jahren überholt sein. Cloudtechnologie, künstliche Intelligenz (KI), maschinelles Lernen: Die Datenverarbeitung entwickelt sich gerade exponentiell weiter. Sehr bald werden noch mehr Prozesse über die gesamte Branche hinweg digitalisiert und damit auch effizienter werden. Der Grad an Automatisierung wird weiter steigen – steigen müssen, allein schon, um dem Fachkräftemangel zu begegnen.
Schon heute zeichnet sich ab, dass die digitale Zusammenarbeit zwischen Kanzleien und Mandanten, aber auch innerhalb der Kanzleien, mit klassischen IT-Lösungen nicht mehr reibungslos funktioniert und dadurch oft zusätzlicher Aufwand entsteht. Ganz zu schweigen von Unternehmen, in denen noch auf Papier gearbeitet wird.
Mit anderen Worten: Die Steuerberatungskanzleien befinden sich in einer tiefgreifenden Transformation. Und DATEV mit ihnen. Aus diesem Grund investiert die Genossenschaft in ein neues Rechenzentrum, das über die Cloud nutzbar ist, das sogenannte Cloud-native-Rechenzentrum.
Hinter dem Begriff „Cloud“ verbirgt sich eine Technologie, mit der, vereinfacht gesagt, Daten, Programme und Dienste übers Internet zur Verfügung stehen, statt die Programme vor Ort bei den Anwendern zu installieren oder die Daten auf deren lokalen Rechnern zu speichern. Die Daten liegen dann in einer zentralen Einheit, auf die alle Berechtigten zugreifen können, unabhängig davon, wo sie sich befinden und welches Endgerät sie nutzen. Bei DATEV ist dieser zentrale Ort das Cloud-native-Rechenzentrum. Ob im Büro oder im Homeoffice, ob vom Mobiltelefon oder vom Tablet aus: Die Daten in der Cloud sind immer und überall verfügbar, wenn es eine Internetanbindung gibt.
Studien unterstreichen, wie wichtig Investitionen in die Cloud sind. „Unternehmen, die das volle Potenzial der Cloud nutzen, erzielen im Durchschnitt eine um 1,2-mal höhere Umsatzrate und sind doppelt so innovativ wie ihre Wettbewerber“, heißt es im Cloud Continuum Report 2023 der Beratungsfirma Accenture. Und die Berater von McKinsey sagen voraus, dass Unternehmen bis 2030 enorme Wettbewerbsvorteile erzielen können, wenn sie frühzeitig und strategisch in Cloudlösungen investieren.
Für Kanzleien bietet eine Anbindung an die Cloud zahlreiche Vorteile im Alltag: Sie verfügen zum Beispiel immer über die neueste Version einer Software. DATEV spielt sämtliche Updates zentral ein und kümmert sich sofort darum, falls es zu Störungen kommt. Ärgerliche Pannen beim Herunterladen gibt es nicht mehr, denn die Programme sind in der Cloud abgelegt, die Kanzlei greift einfach online darauf zu – das geht dann auch von unterwegs.
Für die Zusammenarbeit mit den Mandanten ist die Cloud ebenfalls hilfreich. Bislang müssen auch die Kanzleien ihre Daten oft einscannen – etwa, wenn Rechnungen in Papierform elektronisch verarbeitet werden sollen. Das begrenzt die Möglichkeiten von Automatisierungsdiensten, die DATEV unter anderem im Rechnungswesen anbietet, etwa den Automatisierungsservice Rechnungen oder den Automatisierungsservice Bank.
Eine selbstlernende Software in der Cloud dagegen kann immer wiederkehrende Buchungen erkennen und künftig automatisch verarbeiten. Je einfacher Daten aus der Kanzlei die DATEV-Cloud erreichen, desto größer ist der Mehrwert, den sie bietet. Nur auf Basis moderner Cloudtechnologie lässt sich etwa KI sinnvoll nutzen.
Wie bei jeder Investition hat DATEV auch beim Cloud-native-Rechenzentrum den Anspruch, die Kosten stets im Griff zu behalten. Während des Aufbaus der neuen IT-Infrastruktur geht der Betrieb des klassischen Rechenzentrums weiter. Daten kommen herein, müssen gespeichert und bearbeitet werden. Diese Übergangsphase, auch Hybridphase genannt, ist entsprechend komplex und aufwendig – eine echte Herausforderung für alle Beteiligten. Das DATEV-Angebot umfasst derzeit rund 260 verschiedene Anwendungen.
Die Cloud ist auch ein Schlüssel zu einem weiteren Zukunftsfeld – dem digitalen Ökosystem. Darunter versteht man ein virtuelles Netz, das DATEV, dessen Partner im Ökosystem sowie Kanzleien und Mandanten verbindet, Geschäftsprozesse automatisiert und Arbeitswelten zusammenfügt. Daraus ergeben sich viele Vorteile bei der Entwicklung neuer Software.
„Wir haben lange Zeit alles allein gemacht“, sagt Jutta Rößner, Leiterin Ecosystem and Enterprise Architecture Management bei DATEV. Doch angesichts der vielfältigen und stetig wachsenden digitalen Möglichkeiten ist das nicht immer und in jedem Bereich sinnvoll. In einem digitalen Ökosystem wie bei DATEV wird arbeitsteilig kooperiert, um am Ende den Kunden das bestmögliche Ergebnis zu liefern – in diesem Fall Software. Die Arbeitsteilung sei im Grunde ganz einfach, sagt Jutta Rößner: „Wir machen das, was wir am besten können, und unsere Partner machen wiederum, was sie am besten können.“ Zum Beispiel die Lohnabrechnung. „Das ist ein Feld, auf dem DATEV absolut spitze ist“, so Jutta Rößner. Bei Programmen zur Reisekostenabrechnung hingegen gebe es Partner, die genau darauf spezialisiert seien. Was also liegt näher, als den Kanzleien einen Zugang zu den Produkten dieser Anbieter zu geben? Hierfür Schnittstellen zu schaffen und für eine reibungslose Integration zu sorgen, ist das, was ein digitales Ökosystem ermöglicht und ausmacht.
In der Praxis funktioniert das so: Die Kanzleien besuchen den DATEV-Marktplatz und suchen sich dort die für ihren individuellen Anwendungsfall passenden Programme von Kooperationspartnern, die die DATEV-Anwendungen sinnvoll ergänzen. Die Kontrolle verliere DATEV dabei nicht, sagt Jutta Rößner. „Wir stellen hohe Anforderungen an unsere Partner.“ Dabei gilt: Qualität vor Quantität. Erst, wenn alle Anforderungen erfüllt sind, darf das Programm auf dem DATEV-Marktplatz angeboten werden.
Auch Mandanten und Finanzbehörden können im digitalen Ökosystem in den Datenaustausch eingebunden werden. So ist es zum Beispiel möglich, Daten aus dem gesamten Lohnprozess zu vernetzen. Ein Beispiel: Das Erfassungssystem eines Industrieunternehmens speichert die Arbeitszeiten der Angestellten, bereitet sie auf und schickt sie weiter in die Finanzbuchhaltung. Dort werden die Lohnzahlungen angewiesen, aber auch die Datenübermittlung an Steuerkanzleien und Finanzämter vorbereitet. Das Problem dabei: In der Praxis arbeiten die Beteiligten meist mit unterschiedlichen Softwareanwendungen. Das bedeutet, dass die Schnittstellen zwischen den Programmen so abgestimmt sein müssen, dass die Daten automatisch übertragen werden können. Auch beim Schaffen dieser Schnittstellen hilft das digitale Ökosystem. „Dafür sind Offenheit und vertrauensvolle Zusammenarbeit wichtige Voraussetzungen“, sagt Jutta Rößner.
Genauso wichtig ist die Qualifikation des Personals – eine weitere Säule der Investitionen bei DATEV. Denn neue Technologien erfordern zusätzliche Kenntnisse. Das gilt vor allem – aber nicht nur – für den Entwicklungsbereich, der sich besonders schnell weiterentwickelt. Neben dem Recruiting neuer Mitarbeiter zielt die DATEV-Personalstrategie darauf ab, die Skills und Fähigkeiten der Mitarbeiter langfristig aktuell zu halten. Dafür investiert das Unternehmen in Weiterbildung. Das müssen nicht immer klassische Schulungen sein. Vielmehr sollen die Beschäftigten auch voneinander lernen, es soll ein Wissenstransfer hergestellt werden. So können die passenden Fähigkeiten an den richtigen Stellen über das gesamte Unternehmen eingesetzt werden – was Entwicklungen beschleunigt und Ergebnisse verbessert.
Die sich technologisch rasant entwickelnde Welt erfordert also neben Investitionen in Technik auch Investitionen in Menschen – und in die gemeinschaftliche Zusammenarbeit über die Grenzen von Unternehmen hinweg. Nur mit der entsprechenden Offenheit können die zahlreichen Herausforderungen, die vor DATEV und dem gesamten Berufsstand liegen, gut und vor allem gemeinsam bewältigt werden.
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