DATEV ist verlässlicher Partner in schwierigen Zeiten

Genossenschaft steigert Umsatz im Geschäftsjahr 2021 auf 1,22 Milliarden Euro und ist gut in das erste Halbjahr 2022 gestartet

Nürnberg, 08. Juli 2022: Der genossenschaftliche IT-Dienstleister DATEV eG hat im Geschäftsjahr 2021 (1. Januar bis 31. Dezember) mit einem Plus von 5,5 Prozent einen Umsatz von 1,22 Milliarden Euro erzielt. Dies geht aus dem Jahresabschluss der Genossenschaft hervor, der von der Vertreterversammlung am 24. Juni festgestellt wurde. Auch in das erste Halbjahr 2022 (1. Januar bis 30. Juni) ist DATEV mit einem Umsatz von 639,6 Millionen Euro gut gestartet. Die Zahl der Mitarbeitenden stieg auf 8.400. „Angesichts der aktuellen angespannten wirtschaftlichen Lage in Deutschland, der EU und weltweit agieren wir als verlässlicher Partner unserer Mitglieder und deren meist mittelständischen Mandanten“, erläuterte Dr. Robert Mayr, Vorstandsvorsitzender der DATEV, bei der Jahrespressekonferenz der Genossenschaft.

Neben den politischen und gesamtwirtschaftlichen Herausforderungen blickt der Vorstandsvorsitzende der DATEV besorgt auf die aktuellen Entwicklungen im steuerberatenden Berufsstand und bei den mittelständischen Unternehmen. Die extrem hohe Arbeitsbelastung in den Kanzleien und das drängende operative Krisenmanagement in den Unternehmen lässt kaum Luft übrig für strategische Weiterentwicklungen, gerade auch um im technologischen Wandel mithalten zu können und krisenresilienter zu werden. „Das beschäftigt uns sehr“, so Mayr.

Der aktuell erhobene DATEV Digitalisierungsindex* zeigt, dass sich in zu vielen Kanzleien nach einem Schub aufgrund der Corona-Pandemie aktuell zu wenig beim Thema Umstellung des Geschäftsmodells auf digitale Prozesse bewegt.

DATEV unterstützt zukunftsfähige Arbeitsabläufe in Kanzleien

Überzeugt ist der DATEV-CEO davon, dass Cloud-basierte Ökosysteme mit übergreifenden Datenflüssen und Prozessen zwischen Anwendungen aller Geschäftspartner die IT-Infrastruktur der Zukunft darstellen. Dass DATEV die Kunden auf dem Weg in diese Zukunft erfolgreich begleitet, zeigt auch das Kundenwachstum: Im Mai überschritt der IT-Dienstleister erstmals die Marke von 500.000 Kunden. Diese sind zu 99 Prozent Genossenschaftsmitglieder und ihre Mandanten, viele davon arbeiten bereits mit Cloud-Lösungen. “Wir entwickeln unser Portfolio und unsere Schnittstellen konsequent in diese Richtung weiter", so Mayr. “Dabei geht es uns vor allem um die zukunftsfähige Gestaltung der Arbeitsabläufe in den Kanzleien und in der Zusammenarbeit mit den Mandanten, insbesondere den mittelständischen Unternehmen.”

Der genossenschaftlich organisierte IT-Dienstleister hat deshalb neben seinem klassischen Rechenzentrum, in dem bislang alle Daten und Online-Anwendungen liegen, ein neues, hochmodernes Cloud-native Rechenzentrum aufgebaut. „Damit haben wir eine zukunftsweisende Basis geschaffen, um schneller und effizienter in der Cloud neue Services und Technologien zu implementieren und skalieren“, betont Mayr.

Die Cloud-Technologie mache es für Unternehmen und Kanzleien möglich, partnerübergreifend durchgängig integrierte kaufmännische Prozesse zu schaffen. Wie sich das auswirkt, machte Mayr an dem Beispiel der E-Rechnung deutlich: Wenn Rechnungen in einem standardisierten Datenformat wie etwa ZUGFeRD oder XRechnung digital an Geschäftspartner weitergeleitet werden, können die darin enthaltenen Daten automatisiert verarbeitet werden, beispielsweise für die Finanzbuchführung oder die Zahlungsfreigabe. So ließen sich alle kaufmännischen Aufgaben über durchgängig digitale Prozesse effizient erledigen. Die Genossenschaft bietet dazu zum Beispiel mit DATEV SmartTransfer bereits seit einigen Jahren eine Lösung an, die erfolgreich vom Markt aufgenommen wird. Über diese wurden 2021 mehr als 3,32 Millionen Dokumente zwischen Unternehmen ausgetauscht – im Mai 2022 waren es allein 338.237 Dokumente.

DATEV setzt seit vielen Jahren auf Energieeinsparung im Rechenzentrum

In Zeiten massiv steigender Energiepreise gilt es den hohen Energiebedarf von IT-Infrastruktur im Blick zu haben. DATEV hat in den vergangenen Jahren im großen Umfang in sein Rechenzentrum investiert, sowohl in den Ausbau der Serverlandschaft als auch in Maßnahmen zur Senkung des Stromverbrauchs, insbesondere bei den Kühl- und Lüftungsanlagen. Aufgrund dieser Anstrengungen liegt der PUE-Wert des DATEV-Rechenzentrums mit 1,4 auf einem sehr guten Niveau. Dieser Wert gibt an, in welchem Verhältnis der insgesamt für das Rechenzentrum verbrauchte Strom zu dem für die eigentliche Arbeitsleistung der IT-Infrastruktur benötigte steht.

Seit 2009 hat sich die Leistungsfähigkeit der zentralen Prozessoren verfünffacht. Die Speicherkapazität der DATEV-Rechenzentren ist seit 2005 von unter 1.000 Terabyte auf inzwischen über 158.000 Terabyte gestiegen. 2011 gab es 6.000 Server, heute sind es 22.300. „Das alles zeigt das immense Wachstum unserer IT-Infrastruktur. Gleichzeitig ist unser Strombedarf in unseren Rechenzentren in den vergangenen zwölf Jahren aber nur um etwa die Hälfte gestiegen“, erläutert DATEV-CFO Diana Windmeißer.

Jahresabschluss 2021: Erfreuliche Entwicklung im DATEV-Auslandsgeschäft

Mit Blick auf den Jahresabschluss 2021 zeigte sich die Finanzvorständin besonders erfreut, dass sich auch das Auslandsgeschäft in den Vertriebsgesellschaften in Italien, Österreich und Tschechien sehr positiv entwickelte. Deren Gesamtumsatz stieg erstmals auf über 30 Millionen Euro. DATEV KOINOS mit Sitz in Mailand konnte den Umsatz um 14 Prozent auf 24,2 Millionen Euro steigern. Erfolgsfaktor war hier die Lösung „Fatture Go”, die die elektronische Rechnungsschreibung ermöglicht. In Italien ist seit 2019 die elektronische Rechnungsschreibung verpflichtend. Die Lösungen von DATEV KOINOS waren bei der Umstellung für die Unternehmen sehr hilfreich.

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Erschienen:
08.07.2022
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