Mittels KI die Krisenresilienz der Wirtschaft steigern
DATEV forscht an neuem Ansatz für ein Frühwarnsystem mit
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DATEV forscht an neuem Ansatz für ein Frühwarnsystem mit
Nürnberg, 13. Dezember 2021: Das Krisenmanagement der deutschen Wirtschaft verbessern – das ist das Ziel des dreijährigen Forschungsprojekts „Cognitive Economy Intelligence Plattform für die Resilienz wirtschaftlicher Ökosysteme“, kurz CoyPu. Dazu werden die Projektpartner aus Forschung und Industrie mit Hilfe moderner semantischer Datentechnologien und hybrider Verfahren der Künstlichen Intelligenz (KI) ein Krisenwarnsystem aufbauen. Es soll in Echtzeit Anzeichen für eine anstehende Krise erkennen und umgehend Hinweise geben. Die DATEV eG ist Teil der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten Initiative und kümmert sich in einem Teilprojekt darum, dass Unternehmensdaten und Kontextinformationen der Unternehmen in Deutschland in das System einfließen und ausgewertet werden können.
Dazu ermittelt das DATEV-Team zunächst, wie sich öffentlich zugängliche Daten – z.B. zu Insolvenzen, Wertschöpfungsketten, Demographie und aus News-Beiträgen – unter Wahrung datenschutzrechtlicher Standards mit Beiträgen der Projektpartner sowie betriebswirtschaftlichen Informationen aufbereiten, beschreiben, vorverarbeiten und miteinander kombinieren lassen. Darauf aufbauend erforscht das Projektkonsortium KI-Analysemechanismen und entwickelt Benutzerschnittstellen, über die Betroffene in Krisensituationen entweder direkt oder auch indirekt durch die Politik oder ihre Steuerberatung unterstützt werden können. Um die Entwicklung nah an den Anwenderinnen und Anwendern zu halten, sind über die DITAX AG zudem mehrere Steuerkanzleien in das Projekt eingebunden.
Das Teilprojekt der DATEV ergänzt die Forschungen der übrigen Projektpartner. So entsteht ein Gesamtsystem, das Krisen und ihre Auswirkungen für Wirtschaft und Politik frühzeitig erkennt und Handlungsempfehlungen zu ihrer bestmöglichen Bewältigung ableitet. Als Basis dafür bauen die CoyPu-Partner eine KI-basierte Plattform auf, die die Integration, Strukturierung, Vernetzung, Analyse und Bewertung der Daten bewerkstelligt, die ihr aus diversen wirtschaftlichen Wertschöpfungsnetzen und gesellschaftlichem Kontext zugeführt werden. Daraus wird sie automatisiert hochqualitative und -aktuelle Erkenntnisse über wirtschaftliche Fakten, Trends, Wirkungszusammenhänge sowie Prognosen für verschiedene Regionen, Branchen und Unternehmensgrößen sowie auf gesamtwirtschaftlicher Ebene ableiten.
Auf dieser Datenbasis soll das System Unternehmen, Steuerberatungskanzleien, Institutionen der öffentlichen Verwaltung, Politik und Verbände sowie die Forschungsgemeinschaft bei jeder Form von Krise unterstützen, die massive Auswirkungen für Domänen, Branchen oder sogar Volkswirtschaften haben kann. Einzelne Unternehmen soll es darüber hinaus auch frühzeitig warnen, wenn sich bei ihnen aus individuellen Konstellationen heraus eine Krise abzeichnet.
Das CoyPu-Projekt ist im Rahmen des Innovationswettbewerbs „Künstliche Intelligenz als Treiber für volkswirtschaftlich relevante Ökosysteme“ entstanden und wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie mit 10 Millionen Euro gefördert. Beteiligt sind, neben DATEV 20 weitere Unternehmen und Forschungseinrichtungen, darunter das Institut für Angewandte Informatik e.V., Infineon Technologies AG, Siemens AG, Implisense GmbH und das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung e.V.
Benedikt Leder
Telefon +49 911 319-51221
benedikt.leder@datev.de
twitter: @DATEV_Sprecher
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