Rechenzentrum

Das klassische Rechenzentrum

Das Rechenzentrum, kurz RZ, bietet weit mehr als pure Rechenleistung und schier unerschöpflich Speicherkapazität. Sein eigentlicher Zweck ist Entlastung – von zeitraubenden Routine-Aufgaben, um Freiräume für die Kerntätigkeiten des Berufsstandes zu schaffen, für Beratung und Mandatsführung.

Einige DATEV-Programme - zum Beispiel LODAS - bieten die Möglichkeit, die Datenverarbeitung direkt im RZ durchzuführen. Der PC in der Kanzlei wird dabei zum reinen Terminal für die Datenein- und -ausgabe. Auch Security-Dienste wie E-Mail-Verschlüsselung, DATEVnet oder verschiedene Online-Anwendungen, wie etwa die Mandanten-Fernbetreuung, basieren auf dem Rechenzentrum, ohne dass die Nutzerinnen und Nutzer dies unmittelbar bemerken.

Innerhalb der steuerberaterlichen Aufgaben werden über das Rechenzentrum Daten an Finanzämter, Sozialversicherungsträger und Banken übermittelt. auch findet der millionenfache Druck und Versand von Lohndokumenten statt.

Natürlich werden auch nach wie vor klassische Rechenzentrumsleistungen wie Datenarchivierung, Datensicherung und Hosting erbracht. Das DATEV-RZ stellt Software und fällige Updates schnell und einfach bereit. Bei Bedarf können Datenauswertungen und -analysen durchgeführt werden, um alarmierenden Abweichungen von den erwarteten Werten auf die Spur zu kommen, die Plausibilität von Ergebnissen zu prüfen und Trends in der Geschäftsentwicklung von Mandantenbetrieben frühzeitig zu erkennen.

  • Es gibt 4 Rechenzentren-Standorte mit einer Gesamtfläche von rund 4.500 Quadratmeter.
  • 6 IBM-Großrechneranlagen erbringen eine Gesamtleistung von 307.645 MIPS (Millionen Instruktionen pro Sekunde).
  • Die Speicherkapazität des Kassettenarchivs für die Langzeitarchivierung der steuerrelevanten Daten beträgt 184 Petabyte.
  • Weitere 1.900 Hardwareserver verfügen über eine Speicherkapazität von 56 Petabyte.
Blick ins Rechenzentrum

Das Cloud-native Rechenzentrum

Für steuerliche Beraterinnen und Berater zeichnet sich ab, dass sich ihre Tätigkeit durch die Digitalisierung verändert, sie sich den veränderten Prozessen anpassen, aber auch ihre Geschäftsmodelle neu strukturieren müssen. Steuerberater sowie Unternehmen müssen digitalisieren, damit die Prozesse auf beiden Seiten besser ineinandergreifen, sie im größeren Umfang zusammenarbeiten und mehr Schritte automatisieren können.

Aus diesen Gründen hat DATEV parallel zum weiterhin bestehenden klassischen Rechenzentrum eine neue Plattform aufgebaut, das Cloud-native Rechenzentrum. Dort sollen insbesondere für ihre Mitglieder Daten der beruflichen Verschwiegenheit (streng vertrauliche Auftragsdaten) verarbeitet werden. Auf dieser Plattform werden auch künftig alle Anwendungen mit streng vertraulichen Auftragsdaten für den Einsatz in der Cloud konzipiert. DATEV bleibt also weiterhin Anbieter und Betreiber von Cloud-/RZ-Services, insbesondere für eben diese Kernanwendungen.

Mehr als 295.600

Jahresabschlüsse wurden an Banken/Sparkassen mit dem Digitalen Finanzbericht übermittelt.

Ca. 19,5 Mio.

digital übermittelte Jahressteuererklärungen gab es 2024.

Ø 92 Mio.

an digitalen Belegen wurden in den letzten 12 Monaten eingereicht.

Über 5,19 Mrd.

Belege sind digital gespeichert.

1,08 Mio.

Datenübermittlungen erreichten 2024 den Bundesanzeiger.

Ca. 14,7 Mio. pro Monat

betrug die Anzahl der 2024 mit DATEV-Payroll Software abgerechneten Arbeitnehmer.